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Der Dirigent und Pianist Jörg Ritter, studierte in Köln zunächst Schulmusik und Klassische Philologie, bevor er sich in den Fächern Orchesterdirigieren und Chorleitung sowie in der Liedklasse von Mitsuko Shirai und Hartmut Höll als Pianist spezialisierte. Weitere Mentoren waren Kurt Moll, Charles Spencer, Leonard Hokanson und Gerard Souzay.

Er wirkt seit 2014 als Universitätsmusikdirektor an der Universität Bonn. Unter seiner Leitung sind in dieser Zeit neue Ensembles, wie z.B. Campus Brass, das Kammerorchester und verschiedene Kammermusikgruppen entstanden, die mit großem Erfolg auch neue Formate prägen.

Internationale Kooperationen bilden einen weiteren Schwerpunkt seiner Tätigkeit, hier seien Auftritte der Sinfonieorchester der Universitäten Cambridge und Waseda genannt. Zudem ist er künstlerischer Leiter des Berner Kammerchores und Gründer des Bern Consort.

Er leitete von 2004 bis 2008 den WDR Rundfunkchor Köln, dem er bereits seit 2000 als Gastdirigent verbunden war. Er arbeitet seit dieser Zeit stetig mit renommierten Ensembles wie dem NDR-Chor, dem SWR-Vokalensemble, den BBC Singers sowie Orchestern wie dem Gürzenich-Orchester Köln, den Orchestern des WDR Köln, Capriccio Basel u.a. zusammen.

2008 übernahm er als Gastprofessor den Lehrstuhl für Chor- und Orchesterleitung an der renommierten Indiana University in Bloomington.
Anschließend folgten weitere intensive Lehrtätigkeiten in Yale, Boston und
Köln.

Ritter leitete Einstudierungen von Werken aller Gattungen des Chorrepertoires für Dirigenten wie Claudio Abbado, Semyon Bychkov, Sir Neville Marriner, Sir Roger Norrington und Michael Gielen. Zahlreiche Aufnahmen für Rundfunk, Fernsehen und CD dokumentieren ein breites Repertoire, das besonders die Moderne einschließt. So hat er 2010 in Kooperation mit den Schwetzinger Festspielen Adriana Hölszkys Oper Hybris an der Staatsoper Lissabon uraufgeführt. 

Jörg Ritter gastierte auf diversen Festivals wie dem im Rheingau, in Dresden, der Köln Triennale, der Carnegie Hall etc. und ist Preisträger verschiedener Wettbewerbe.