Liegend, sitzend oder im Vierfüßlerstand?

Ob in Rückenlage, im Vierfüßlerstand, aufrecht sitzend oder hockend – bei einer Geburt nehmen Frauen unterschiedliche Gebärpositionen ein. Bisher noch nicht erforscht ist, wie sich die jeweilige Position auf die Zufriedenheit der Gebärenden auswirkt. Forschende des Universitätsklinikums Bonn (UKB), der Universität Bonn und der Universität zu Köln, haben genau das nun untersucht. Sie berücksichtigten dabei vor allem auch, ob die Wahl der Geburtsposition freiwillig erfolgte. Es zeigte sich: Gerade, wenn diese freiwillig gewählt wurde, machte sie die Frauen zufriedener. Etwa drei Viertel der Befragten lagen während der Geburt und waren darüber insbesondere dann unzufrieden, wenn sie das Gefühl hatten, diese Wahl nicht selbst getroffen zu haben. Hatten sich die werdenden Mütter hingegen selbst die Rücken- oder seitliche Rückenlage ausgesucht, machte die Position sie sogar eher zufriedener. Die Studie wurde jetzt in der Fachzeitschrift „Archives of Gynecology“ veröffentlicht.

Bonner Hochschultage für Schülerinnen und Schüler

Für zwei Samstage im November lädt die Universität Bonn studieninteressierte Oberstufenschülerinnen und -schüler zu den „Bonner Hochschultagen“ ein. Es geht um ein vollumfängliches Fächerprogramm auf dem Campus Poppelsdorf. Wer kommen möchte, sichert sich eines der kostenlosen On Campus-Tickets über die Webseite www.uni-bonn.de/hochschultage und erstellt sich so einen individuellen Tagesplan zur Studienorientierung.

Wie „gestresste“ Kartoffeln klimafit werden

Hitze, Trockenheit und Überschwemmungen – die Natur ist im Stress, so auch die Kartoffel. Als Grundnahrungsmittel gibt es ein besonderes Interesse daran, Kartoffeln klimafit zu machen. Wie das gelingen kann, hat nun ein internationales Team unter Leitung der Universität Wien und mit Beteiligung der Universität Bonn im vierjährigen EU-Projekt ADAPT untersucht. Die Forschenden konnten spezifische Eigenschaften und molekulare Reaktionen definieren, die bei der zukünftigen Kartoffelzüchtung entscheidend sein können. In einem Folgeprojekt sollen die neuen Erkenntnisse zur Züchtung in die Praxis umgesetzt werden. 

Ökumenischer Predigtpreis 2024 wird verliehen

Die Auszeichnungen des Ökumenischen Predigtpreises 2024 stehen fest: Den Predigtpreis für „die beste Predigt“ geht in diesem Jahr an die Heidelberger Theologinnen Christine Böckmann und  Salome Lang, in der Kategorie „Lebenswerk“ an den Prager Soziologen und Priester Tomáš Halík sowie in der erstmals verliehenen Kategorie „Faithcast“ an „Das Wort und das Fleisch – Ein Atlas der Christenheit“ von Martin Christian Hünerhoff und Thorsten Dietz. Der Predigtpreis wird maßgeblich verantwortet durch die drei theologischen Institutionen an der Universität Bonn. Die Jury besteht aus Fachleuten für Theologie und Predigtpraxis. Die Preisverleihung findet am Mittwoch, 13. November 2024, um 11 Uhr in der Schlosskirche im Hauptgebäude der Universität Bonn statt.

Sigmar Gabriel zur US-Wahl

Die Universität Bonn legt ihre Podcast-Reihe „Hypothese“ neu auf. Den Start macht Ex-Außenminister und -Vizekanzler Sigmar Gabriel, der im Rahmen einer Honorarprofessur an der Universität Bonn unterrichtet und Präsident der Bonner Akademie für Forschung und Lehre praktischer Politik (BAPP), einem An-Institut der Universität Bonn, ist. Er setzt sich mit der Hypothese auseinander „Egal, wer die Wahl gewinnt: Die USA werden keine globale Ordnungsmacht mehr sein“.

Pionier der postkolonialen Theorie in Bonn

Bei den International Days 2024 an der Universität Bonn drehte sich vom 15. bis 18. Oktober alles um die gemeinsame Bewältigung globaler Herausforderungen, die Stärkung internationaler Kooperationen und die Ehrung exzellenter Forschung. Neben der traditionellen Verleihung der Staatspreise und des DAAD-Preises lud das Prorektorat für Internationales zu Informationsveranstaltungen, Vorträgen und Workshops ein. Ein besonderes Highlight war die Keynote des Harvard-Professors Homi K. Bhabha, einem der wichtigsten Vertreter der postkolonialen Theorie.

Strategie gegen erhöhten Propofol-Abfall im OP

Propofol wird im OP zur Narkoseeinleitung verwendet. Um die Narkose aufrechtzuerhalten, folgt bei einer total intravenösen Anästhesie standardmäßig eine Dauerinfusion des Mittels über eine separate Spritzenpumpe. Ganz nachhaltig ist das nicht: Propofol produziert etwa 45 Prozent des Medikamentenabfalls im OP und ein Viertel des Mittels bleibt ungenutzt übrig. Forschende des Universitätsklinikums Bonn (UKB) und der Universität Bonn haben nun gezeigt, dass eine alternative Methode das Abfallaufkommen reduziert. Statt einer separaten Spritze für die Einleitung und Aufrechterhaltung der Narkose konnten die Forschenden zeigen, dass der Einsatz einer einzigen Spritzenpumpe für die Einleitung und Aufrechterhaltung der Narkose sparsamer ist: Der Propofolverwurf konnte zwischen 30 und 50 Prozent reduziert werden. Die Studie ist jetzt in der Fachzeitschrift British Journal of Anaesthesia veröffentlicht.

i can’t believe how beautiful this is

Die Künstler Kristina Lenz und Alex Simon Klug zeigen Arbeiten, die in Auseinandersetzung mit KI-Bildgeneratoren entstanden sind. Die Ausstellung ist zu sehen und zu erleben in den neuen Räumen des Paul-Clemen-Museum der Uni Bonn im P26. Sie fordert den Dialog mit der Gipsabguss-Schausammlung, die vom Kunsthistorischen Institut der Universität Bonn seit 1912 aufgebaut wurde. Ausgangspunkt für die neue, studentisch kuratierte Ausstellung war ein Seminar mit Prof. Dr. Birgit Mersmann, Professorin für Zeitgenössische Kunst und Digitale Bildkulturen an der Universität Bonn zum Thema „KI-gestützte Kunst. Zwischen Datensatzästhetik und Hyperrealismus“.

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