Die Chemie des Weltraums

Die Universität Bonn hat eine Pionierin der Astrochemie für sich gewonnen: Prof. Dr. Serena Viti ist designierte Hertz-Professorin im Transdisziplinären Forschungsbereich „Matter“. Ziel ihrer Hertz-Professur, die sie 2026 antreten will, wird sein, die Astrochemie an der Exzellenzuniversität zu etablieren, um so den Brückenschlag zwischen der Astrophysik und der Chemie strukturell zu gestalten. Zurzeit ist Prof. Viti noch an der Universität Leiden tätig; in den nächsten zwei Jahren wird sie bereits an der Universität Bonn forschen und lehren, um das Forschungsfeld der Hertz-Professur aufzubauen.

Einfacher Zugang zu Künstlicher Intelligenz

Sowohl kleine und mittelständische Unternehmen als auch Forschungseinrichtungen haben einen wachsenden Bedarf an Expertise und Rechenkapazitäten für ihre KI-Forschung. Unter der Leitung der Universität Bonn haben sich renommierte Wissenschaftseinrichtungen aus NRW zum KI-Servicezentrum WestAI zusammengeschlossen, um Wirtschaft und Wissenschaft mit KI-Services und eigener KI-Forschung zu unterstützen. Dafür steht die hochmoderne Recheninfrastruktur der RWTH Aachen und des Forschungszentrums Jülich zur Verfügung. Ab sofort können externe Interessierte Rechenzeit für KI-Projekte über die WestAI-Webseite beantragen. Gefördert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) erfolgt dies derzeit kostenfrei.

“Die Kindheit der Künstlichen Intelligenz”

In diesem Dezember erhalten John J. Hopfield und Geoffrey Hinton den Physik-Nobelpreis 2024 für bahnbrechende Entdeckungen und Erfindungen, die maschinelles Lernen mit künstlichen neuronalen Netzen ermöglichen. Aus diesem Anlass lädt die Physikwerkstatt Rheinland für Mittwoch, 27. November, 18:00 Uhr zu einem allgemeinverständlichen Vortrag in den Wolfgang-Paul-Hörsaal, Kreuzbergweg 28 in Bonn, ein. Es spricht Prof. Dr. Raoul-Martin Memmesheimer vom Institut für Genetik der Universität Bonn. Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Wie Immunzellen Krankheitserreger „erschnüffeln“

Immunzellen sind dazu in der Lage, Infektionen wie ein Spürhund zu „erschnüffeln“. Sie nutzen dazu spezielle Sensoren, die sogenannten Toll-like-Rezeptoren (TLR). Doch durch welche Signale werden TLR aktiviert? Und wie hängen Ausmaß und Art der Aktivierung von der detektierten Substanz ab? In einer aktuellen Studie haben Forschende der Universität Bonn und des Universitätsklinikums Bonn (UKB) eine innovative Methode genutzt, um diese Fragen zu beantworten. Ihr Ansatz könnte dabei helfen, die Suche von Wirkstoffen gegen Infektionskrankheiten, Krebs, Diabetes oder Demenz zu beschleunigen. Die Ergebnisse sind in der Zeitschrift Nature Communications erschienen.

“Fehlanpassungsvorwurf schadet den Armen”

Bei der UN-Weltklimakonferenz (COP29) in Baku (Aserbaidschan) vom 11. bis 22. November 2024 geht es auch um das heikle Thema der Finanzierung von Anpassungsstrategien. Prof. Dr. Lisa Schipper von der Geographischen Entwicklungsforschung der Universität Bonn und Dr. Aditi Mukherji von CGIAR warnen im Journal Science davor, die angeblich mangelnde Messbarkeit von Anpassungsstrategien an den Klimawandel dazu zu missbrauchen, die Finanzmittel zu kürzen. Beide Wissenschaftlerinnen waren am Sechsten Sachstandsbericht des Weltklimarates IPCC beteiligt.

#UniBonnOnTour: Zu Gast bei den indigenen Waiwai in Brasilien

Abgelegen im brasilianischen Amazonas-Gebiet, an der Grenze zu Guyana liegt das Dorf Jatapuzihno. Hier lebt das indigene Volk der Waiwai. In diesen Tag zu Gast: Prof. Carla Jaimes Betancourt von der Abteilung für Altamerikanistik der Universität Bonn und ihr Forschungsteam. Gemeinsam mit der Gemeinschaft der Waiwai erforschen sie dort, was kulturelles Erbe für dieses indigene Volk bedeutet. Von unterwegs berichtet Carla Betancourt über Ihre Forschung, das Leben vor Ort – und beantwortet Fragen von Bürgerinnen und Bürgern. Einfach eine E-Mail an wissenschaftsredaktion@uni-bonn.de schreiben.

Hochschulrechenzentrum der Universität Bonn feiert Jubiläum

Am 6. November 2024 hat das Hochschulrechenzentrum (HRZ) der Universität Bonn sein 50-jähriges Bestehen im Universitätsforum in der Heussallee gefeiert.

Wolfgang Lück erhält den von Staudt-Preis

Wolfgang Lück, Professor am Mathematischen Institut der Universität Bonn und Mitglied des Exzellenzclusters Hausdorff Center for Mathematics, erhält den Karl Georg Christian von Staudt-Preis der Otto und Edith Haupt-Stiftung an der Universität Erlangen-Nürnberg. Die Stiftung würdigt damit seine herausragenden Beiträge in der Topologie. Die feierliche Preisverleihung wird im Juni 2025 stattfinden.

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