Der Klimakrise aktiv begegnen - Ringvorlesung zur Erderwärmung
Covid-Pandemie, Ukrainekrieg, Energiekrise – während derzeit eine Reihe von Krisen die Aufmerksamkeit der Politik und der Medien in Anspruch nimmt, rückt die Klimakrise in den Hintergrund. Gleichzeitig steigen die Treibhausgasemissionen an, global und auch in Deutschland. In der öffentlichen Ringvorlesung „Aspekte der Erderwärmung“ an der Universität Bonn geht es unter anderem darum, wie wir der Klimakrise jetzt begegnen können und müssen. Die Vorlesung findet ab dem 19. Oktober immer mittwochs von 18.15 bis 19.30 Uhr im Hörsaal II im Hörsaalzentrum Campus Poppelsdorf statt. Der Eintritt ist frei. Fragen und Diskussionsbeiträge sind willkommen.
"Ein echter Meilenstein für die KI-Forschung in Deutschland"
Im Beisein von NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst MdL und NRW-Wissenschaftsministerin Ina Brandes sowie führenden Akteuren aus Wirtschaft und Wissenschaft ist das Lamarr-Institut für Maschinelles Lernen und Künstliche Intelligenz feierlich eröffnet worden. Das neue Spitzenforschungsinstitut gestaltet eine neue Generation der Künstlichen Intelligenz (KI), die leistungsstark, nachhaltig, vertrauenswürdig und sicher zur Lösung zentraler Herausforderungen in Wirtschaft und Gesellschaft beiträgt. Das Lamarr-Institut ist eines von fünf universitären KI-Kompetenzzentren bundesweit, die seit Sommer als Teil der KI-Strategie der Bundesregierung dauerhaft gefördert werden.
Neues Forschungsfeld: Kristallspuren in fossilen Blättern
In fossilen Blättern sind unter dem Mikroskop oft rätselhafte Strukturen sichtbar. Forschende der Universität Bonn haben nun erstmals zeigen können, dass sie von Kalziumoxalat-Kristallen stammen. Ihre Entdeckung erleichtert einerseits die Bestimmung der uralten pflanzlichen Überreste. Sie liefert aber auch Antworten darauf, wie die Fähigkeit entstanden ist, derartige Kristalle zu bilden, und welche Funktion sie vermutlich übernehmen. Die Ergebnisse sind jetzt in der Zeitschrift Nature Scientific Reports erschienen.
Schaltkreise zum Überleben
Mit Künstlicher Intelligenz das Gehirn verstehen – das ist das große Forschungsziel von Dominik Bach, seit April dieses Jahres Hertz-Professor im Transdisziplinären Forschungsbereich „Leben und Gesundheit“ der Universität Bonn. Bei einem internationalen Symposium rund um seine Antrittsvorlesung sprachen er und einige seiner Kolleginnen und Kollegen jetzt über ihre Forschung an der Schnittstelle zwischen Neurowissenschaften, Mathematik und Informatik.
Million Jahre alte DNA in Antarktis gefunden
Eine neue Studie unter der Leitung der University of Tasmania unter Beteiligung der Universität Bonn hat die älteste marine DNA in Tiefseesedimenten der Scotia Sea nördlich des antarktischen Kontinents entdeckt. Das Material konnte auf eine Million Jahre datiert werden. Dies zeigt, dass sedimentäre DNA den Weg zur Untersuchung langfristiger Reaktionen von Meeresökosystemen auf den Klimawandel eröffnen kann. Diese Erkenntnis wird auch dazu beitragen, die gegenwärtigen und künftigen Veränderungen des Meereslebens rund um den gefrorenen Kontinent zu bewerten. Die Studie ist nun im Journal Nature Communications veröffentlicht.
Spezialisierte Insekten profitieren kaum von Naturschutzmaßnahmen
Ein deutsch-schweizerisches Wissenschaftlerteam der Universitäten in Bonn, Zürich und Basel sowie des Naturkundemuseums Stuttgart hat in einer Studie die Veränderungen in der Schweizer Flora seit dem Jahr 2002 analysiert. Die Ergebnisse zeigen, dass die Generalisten unter den Pflanzenarten aufgrund von Naturschutzbemühungen wieder zugenommen haben. Spezialisierte Pflanzen und Insekten profitieren davon aber kaum. Die Ergebnisse der Wissenschaftler können bei zukünftigen Renaturierungsplanungen in Mitteleuropa helfen. Die Publikation ist in der Fachzeitschrift „BMC Ecology and Evolution“ erschienen.
Neuer Studiengang Hebammenwissenschaft gestartet
Der erste duale Studiengang Hebammenwissenschaft startet zum Wintersemester 2022/23 an der Medizinischen Fakultät der Universität Bonn in Zusammenarbeit mit dem Universitätsklinikum Bonn (UKB). In der heutigen Einführungsveranstaltung werden die 54 neuen Studentinnen begrüßt. Sie erhalten Einblicke über den Ablauf des neuen Studiengangs und die Einsatzorte am UKB.
Ökonomin Julia Mink ist neue Argelander-Professorin
Wie wirken sich Umweltverschmutzung und Klimawandel auf die Gesundheit und die damit verbundenen Kosten aus? Wie passen sich Menschen an ihre Umweltbedingungen an, und welche Faktoren sind für eine solche Anpassungsfähigkeit ausschlaggebend? Mit diesen und weiteren Fragen beschäftigt sich Julia Mink, neue Argelander-Professorin an der Universität Bonn. Im Transdisziplinären Forschungsbereich „Individuals, Institutions and Societies“ wird sie an der Schnittstelle von Umwelt- und Gesundheitsökonomik arbeiten.