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Augenbewegung und Persönlichkeit bei Kindern1
Können Augenbewegungen etwas über die Persönlichkeit von Kindern und ihr Verhalten im Alltag aussagen? Dieser Frage wollen Wissenschaftler des Center for Economics and Neuroscience (CENs) der Universität Bonn in einer vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Studie nachgehen. Für eine Teilnahme an der Studie können sich noch Kinder zwischen acht und zehn Jahren zusammen mit einem begleitenden Elternteil melden.
Moos-Protein korrigiert Erbgut-Fehler anderer Pflanzen2
Fast alle Landpflanzen beschäftigen ein Heer molekularer Redakteure, die Fehler in ihrer Erbinformation berichtigen. Forscher der Universität Bonn haben nun zusammen mit Kollegen aus Hannover, Ulm und Kyoto (Japan) einen dieser Korrekturleser vom Moos Physcomitrium patens (bisher bekannt als Physcomitrella patens) in eine Blütenpflanze übertragen. Erstaunlicherweise verrichtet er dort seine Arbeit ähnlich zuverlässig wie im Moos selbst. Die Strategie könnte sich eignen, um bestimmte Funktionen des pflanzlichen Energiestoffwechsels genauer zu untersuchen. Eventuell lässt sie sich auch zur Entwicklung leistungsfähigerer Nutzpflanzen einsetzen. Die Studie erscheint in der Fachzeitschrift "The Plant Cell".
Das Mathematikturnier 2020 im digitalen Format3
Trotz der Corona-Pandemie lädt das Hausdorff Zentrum für Mathematik, ein Exzellenzcluster der Universität Bonn, für Freitag, 18. September 2020, zu seinem traditionellen Mathematikturnier ein, einem Teamwettbewerb für Schulen. Wie jedes Jahr werden mehrere hundert mathematikbegeisterte Schüler antreten, um in Fünferteams die Siegerschulen zu ermitteln – diesmal in digitaler Form. Auf die Gewinner warten lukrative Preise wie die Teilnahme an einer gemeinsamen Reise sowie hochwertige Taschenrechner und Bücher.
Mit Abstand und Mundschutz durch die Sprachprüfung4
37 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus aller Welt haben sich mit Abstand und Mundschutz der Deutschen Sprachprüfung für den Hochschulzugang (DSH) gestellt. 23 von ihnen konnten ihre Studierfähigkeit unter Beweis stellen und können so ab dem kommenden Wintersemester an der Universität Bonn ihr Studium aufnehmen.
Erdgeschichte vor der Haustür erleben: Online-Veranstaltung zur Geologie5
In Zeiten der Corona-Pandemie bietet es sich an, ferne Urlaubsziele durch Ausflüge in die nähere Umgebung zu ersetzen. Rund um Bonn finden sich zahlreiche Gelegenheiten, auf Spurensuche der Erdgeschichte zu gehen. Geocaching eignet sich perfekt um beides zu verbinden. Im Rahmen der Online-Veranstaltung „Erdgeschichte vor der Haustür erleben“ bringen Fachleute der Universität Bonn die Geologie im Raum Bonn näher. Natürlich mit vielen Tipps, um sich selbst auf Entdeckungsreise zu begeben. Beginn ist am Donnerstag, 9. Juli, um 18 Uhr.
Sepsis kann langfristige Auswirkungen auf das Gehirn von Mäusen haben6
Infektionen können eine besonders heftige Immunreaktion des Körpers auslösen. Bei einer solchen Sepsis reagiert das Immunsystem so stark, dass nicht nur die Krankheitserreger, sondern auch Gewebe und Organe geschädigt werden. Forscherinnen und Forscher der Technischen Universität Braunschweig, der Universität Bonn und des Deutschen Zentrums für Neurodegenerative Erkrankungen konnten in einer Studie mit Mäusen zeigen, dass eine Sepsis auch nach der Genesung noch langfristige Auswirkungen auf das Gehirn und das Lernverhalten haben kann. Eine Hemmung des Proteinkomplex NLRP3 könnte diese negativen Auswirkungen verhindern. Die Studie ist im Fachmagazin „Journal of Neuroscience“ veröffentlicht.
Zwei Millionen Euro für Startup Code Intelligence7
Code Intelligence, ein Software-Sicherheits-Startup der Universität Bonn, hat nun zwei Millionen Euro unter Führung der LBBW Venture Capital zusammen mit OCCIDENT eingeworben. Diese Investition soll die Weiterentwicklung einer Software-Plattform und einen neuen Standard für Softwaresicherheit beschleunigen.
Hoffnung auf SARS-CoV-2-Massentestung mit neuer Technologie8
Prof. Dr. Jonathan Schmid-Burgk leitet die neue Arbeitsgruppe für „Functional Immunogenomics“ am Institut für Klinische Chemie und Klinische Pharmakologie des Universitätsklinikums Bonn. Im Rahmen der neu eingerichteten Professur und Leitungsstelle geht der 34-jährige Genomforscher dem komplexen Zusammenspiel zwischen Genen und unserem Immunsystem nach. Dafür erarbeitet er unter Zuhilfenahme von Robotik und künstlicher Intelligenz (KI) unter anderem neue Techniken der Proteinanalyse in lebenden menschlichen Zellen mit programmierbaren Genscheren. Ziel ist es, zur Analyse des menschlichen Genoms dessen Modifizierung zu beschleunigen. Aktuell arbeitet Prof. Schmid-Burgk an einem Massentest für COVID-19 durch das von ihm entwickelte LAMP-Seq-Verfahren. Seine neuen Techniken bringt er in das Exzellenzcluster ImmunoSensation der Universität Bonn ein. Im Anschluss an seine Promotion, für die er 2017 den Promotionspreis der Universitätsgesellschaft Bonn erhielt, führte seine bisherige wissenschaftliche Laufbahn Prof. Schmid-Burgk nach Cambridge (USA). Dort forschte er dreieinhalb Jahre am Broad Institute of MIT and Harvard – gefördert durch ein Stipendium der European Molecular Biology Organization (EMBO).
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