Bessel-Forschungspreis für Ofer Firstenberg
Prof. Dr. Ofer Firstenberg vom Weizmann Institute of Science in Rehovot, Israel, ist von der Alexander von Humboldt-Stiftung mit dem Bessel-Forschungspreis ausgezeichnet worden. Die mit 45.000 Euro dotierte Auszeichnung gilt als herausragende Ehrung insbesondere für jüngere Forschende und wird an Wissenschaftler im Ausland vergeben.
Neue Therapieform mit gespiegelter RNA gegen hochaggressive Hirntumore wirksam
Glioblastome sind besonders aggressive Hirntumore, die schnell auch in das gesunde Hirngewebe hineinwuchern. Da die Tumoren chirurgisch meist nicht vollständig entfernt werden können, ist die Prognose von Glioblastom-Patientinnen und Patienten sehr schlecht. Die Standardtherapie – bestehend aus einer Kombination von Operation, Bestrahlung und Chemotherapie – verspricht keine Heilung. Mit Hochdruck wird daher nach erfolgreichen Behandlungsmöglichkeiten gesucht. Wissenschaftler der Universitätsmedizin Mannheim (UMM), des DKFZ-Hector Krebsinstitutes an der UMM und des Universitätsklinikums Bonn (UKB) erforschen eine neue Therapie mit einer neuartigen Medikamentenklasse von gespiegelten RNA-Polymeren, sogenannten Spiegelmeren, die die Regeneration des Glioblastoms blockieren soll.
Internationale Tagung zum “Commodore 64”
Der 1982 erschienene 8-Bit-Heimcomputer “Commodore 64”, von seinen Fans wegen der Gehäuseform liebevoll “Brotkasten” genannt, zählt zu den meistverkauften Plattformen der IT-Geschichte. Seine Einflüsse auf die Popkultur, die Technikentwicklung und die Informatikdidaktik zeigen sich noch heute. Die Abteilung Medienwissenschaft der Universität Bonn veranstaltet am Freitag und Samstag, 5. und 6. Juli, eine internationale Tagung, auf der die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft des Commodore 64 diskutiert wird. Zusammen mit seinem Kollegen Prof. Dr. Dr. Stefan Höltgen von der SRH Heidelberg hat der hiesige Lehrstuhlinhaber für Medientheorie, Prof. Dr. Jens Schröter, dazu Referenten aus den Bereichen Medienwissenschaft, Informatik, Museologie, Musikwissenschaft, Kulturwissenschaft sowie Sammler und Hacker historischer Computer nach Bonn eingeladen. Die Veranstaltung findet in englischer Sprache statt.
Der Ort des Judentums in der Gegenwart
“Der Ort des Judentums in der Gegenwart“ lautet das Thema der diesjährigen Annemarie-Schimmel-Lectures an der Universität Bonn. Am Dienstag, 18. Juni 2024, ab 17 Uhr im Bonner Münster macht Charlotte Elisheva Fonrobert, Professorin für Jüdische Studien und Religionswissenschaften an der Stanford University, den Auftakt. In der öffentlichen Veranstaltung präsentiert sie ihre aktuelle Forschung zum Verhältnis von Diaspora und Nachbarschaft im Judentum. Im Anschluss kommt die Antisemitismusbeauftragte des Landes Nordrhein-Westfalen, Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, mit der Wissenschaftlerin ins Gespräch. Am 25. Juni und am 2. Juli, ab 17 Uhr folgt je eine weitere Vorlesung im Festsaal der Universität Bonn mit Charlotte Fonrobert, zu der Interessierte herzlich eingeladen sind.
Wie Bakterien unser Verhalten beeinflussen können
Das Darmmikrobiom beeinflusst unsere Entscheidungen in sozialen Kontexten. Zu diesem Schluss kommt eine Studie unter der Federführung der Sorbonne Université sowie INSEAD mit Beteiligung der Universität Bonn und des Universitätsklinikums Bonn (UKB). Die Studie ist in Proceedings of the National Academy of Sciences Nexus veröffentlicht worden.
Langer Abend der Studienberatung
Tipps für eine erfolgreiche Studienwahl erhalten Studieninteressierte dieses Jahr wieder beim „Langen Abend der Studienberatung“ der Universität Bonn. An Informationsständen, in Kurzvorträgen und Beratungsgesprächen gibt es Antworten auf Fragen rund um das Studium. Die Veranstaltung ist kostenlos und findet am Donnerstag, 13. Juni, von 17 bis 20 Uhr auf dem Hörsaalgelände des Campus Poppelsdorf statt.
Euclid liefert erste wissenschaftliche Ergebnisse
Heute veröffentlicht das Euclid-Projektkonsortium die ersten wissenschaftlichen Publikationen zu Beobachtungen mit dem Euclid-Weltraumteleskop. In einer ersten frühen Beobachtungsphase konnten bereits einige wissenschaftlich spektakuläre Ergebnisse erzielt werden. Diese geben einen Vorgeschmack auf die beispiellosen Fähigkeiten des Teleskops, welches im Verlauf der nächsten Jahre eine der genauesten Karten der zeitlichen Entwicklung unseres Universums erstellen soll. Alle fünfzehn Publikationen werden ab morgen auf dem Preprint-Server arXiv veröffentlicht. Nach Abschluss der fachlichen Begutachtung erscheinen sie dann auch in einer Sonderausgabe der Fachzeitschrift “Astronomy & Astrophysics”.