Prävention und Aufarbeitung sexualisierter Gewalt
Anfang dieses Jahres haben die Universität Bonn und das Institut für Prävention und Aufarbeitung sexualisierter Gewalt (IPA) einen Kooperationsvertrag geschlossen – seitdem ist das IPA sogenanntes An-Institut der Universität. Die Zusammenarbeit startet zum kommenden Wintersemester. Der offizielle Festakt findet am Mittwoch, 14. September, um 16 Uhr, im Festsaal der Universität Bonn (Hauptgebäude) statt. Die international anerkannte Expertin Prof. Dr. Karlijn Demasure von der Saint Paul University in Ottawa (Kanada) wird über „Sexual Violence – The Interplay between Church and Society“ sprechen. Medien und alle Interessierten sind eingeladen, an der Veranstaltung teilzunehmen. Um eine Anmeldung wird gebeten an Anne Brown (dekanat.ktf@uni-bonn.de; 0228/737343) oder online über https://terminplaner.dfn.de/Anmeldung-IPA-Uni.
Fotosynthese, Fertilität und Pfropfen
Wie funktioniert ein effizientes Enzym der Photosynthese? Warum kann sich ein Moos nicht mehr sexuell vermehren? Welche Rolle spielen Temperatur und ein Hormon beim Pfropfen von Pflanzen? Das sind die Themen der drei Forschenden, die jetzt mit den Wissenschaftspreisen der Deutschen Botanischen Gesellschaft (DBG) ausgezeichnet wurden. Dr. Meike Hüdig, Dr. Rabea Meyberg und Master-Absolvent Kai Steffen Bartusch erhielten ihre Auszeichnungen während der DBG-Tagung an der Universität Bonn. Die Preise sind jeweils mit 2.000 bis 2.500 Euro dotiert.
Prof. Clara Brandi auf Professur an der Universität Bonn berufen
In einem gemeinsamen Berufungsverfahren zwischen der Rechts- und Staatswissenschaftlichen Fakultät der Universität Bonn und dem German Institute of Development and Sustainability (IDOS), ehemals Deutsches Institut für Entwicklungspolitik (DIE), wurde Privatdozentin Dr. Clara Brandi als Professorin für Internationale Wirtschaft/Entwicklungsökonomik an der Universität Bonn ernannt. Mit der W2-Professur verbunden ist die Leitung des Forschungsprogramms „Transformation der Wirtschafts- und Sozialsysteme“ am IDOS, gemeinsam mit Dr. Tilman Altenburg.
Neue Diagnosemöglichkeit für seltene Augenerkrankung
Schätzungsweise fünf bis zehn Prozent der Erblindungen weltweit sind auf die seltene entzündliche Augenerkrankung Uveitis zurückzuführen. Vor allem die Uveitis posterior ist oft mit einem schweren Krankheitsverlauf und der Notwendigkeit einer immunsuppressiven Therapie verbunden. Bei der Uveitis posterior kommt es zu Entzündungsherden in der Netzhaut und in der sie versorgenden, darunterliegenden Aderhaut. Forschende der Universitäts-Augenklinik Bonn haben die farbkodierte Fundus-Autofluoreszenz als unterstützende neuartige Diagnose-Methode getestet. Aus der Fluoreszenz der Netzhaut lässt sich auf den Uveitis-Subtyp schließen. Das ist eine wesentliche Voraussetzung für eine zielgenaue Diagnose und Behandlung der Erkrankung. Die Ergebnisse sind nun in Nature Scientific Reports erschienen.
Aimee van Wynsberghe in Akademie aufgenommen
Die Akademie der Wissenschaften und der Literatur hat sechs neue Mitglieder aufgenommen. Unter ihnen ist auch Humboldt-Professorin Aimee van Wynsberghe. Die KI-Ethikerin der Universität Bonn wird ordentliches Mitglied der Geistes- und sozialwissenschaftlichen Klasse.
Konferenz zu Krieg und Gewalt in der Vormoderne
Krieg und Gewalt gehören zu den elementarsten Phänomenen der Menschheitsgeschichte. Die kulturspezifischen Ausprägungen von Gewalt, dem Bestandteil des Krieges, wurden bisher jedoch nur wenig systematisch untersucht. Bei einer internationalen Konferenz an der Universität Bonn beschäftigen sich jetzt Forschende mit den Wechselwirkungen zwischen Kriegsgewalt und Gesellschaft in unterschiedlichen Kulturen der Vormoderne. Ziel ist es, mehr über die damaligen Gesellschaftsnormen zu erfahren und den Blick dafür zu schärfen, wodurch unsere heutigen Einstellungen zu Krieg und Gewalt geprägt sind. Die englischsprachige Konferenz findet vom 31. August bis 3. September im Universitätsclub, Konviktstraße 9, und digital über Zoom statt.
Appetitveränderung bei Depressionen
Depressive Störungen sind durch eine erhebliche gesundheitliche Belastung gekennzeichnet, zu der auch Veränderungen des Appetits und des Körpergewichts gehören. Die Identifizierung von Biomarkern wie Veränderungen der Hirnfunktion zur Behandlung der Depression ist aufgrund der unterschiedlichen Symptomatik von Betroffenen erschwert. Ob jedoch anhand der funktionellen Architektur des Belohnungssystems im Gehirn Rückschlüsse über die Richtung der Appetitveränderung – Zunahme oder Abnahme – gezogen werden können, untersuchte ein Forschungsteam um Prof. Dr. Nils Kroemer des Universitätsklinikums Tübingen sowie des Universitätsklinikums Bonn (UKB) und der Universität Bonn. Die Studienergebnisse sind aktuell in der Fachzeitschrift JAMA Psychiatry publiziert.
Neuauflage des Physikshow-Musicals an der Uni Bonn
Am Samstag, dem 20. August und Sonntag, dem 21. August präsentierte die Physikshow der Universität Bonn eine Neuauflage ihres Musicals im Wolfgang-Paul-Hörsaal. In zwei unterhaltsamen Stunden mit Vorführexperimenten und Live-Musik erklärte die Studierendengruppe, was das Leben auf der Erde aus physikalischer Sicht ermöglicht. Interessierte und Familien mit Kindern lauschten gespannt der humorvollen Schau und den Erklärungen der Experimente.
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