Molekül facht die Fettverbrennung an
Eine Studie unter Federführung der Universität Bonn und des Universitätsklinikums Bonn hat ein Molekül identifiziert, das die Fettverbrennung in braunen Fettzellen anfacht. Der Mechanismus wurde in Mäusen entdeckt, existiert aber wahrscheinlich auch im Menschen: Ist bei ihnen ein Transporter für den Signalstoff weniger aktiv, bleiben sie trotz fettreicher Kost deutlich schlanker. Die Arbeit, an der unter anderem auch Forschende der Universität Leipzig und des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf beteiligt waren, ist nun in der Fachzeitschrift Nature erschienen.
Neues Lamarr-Institut erforscht vertrauenswürdige und ressourcenschonende Künstliche Intelligenz
Beste Voraussetzungen dafür schaffen, dass Nordrhein-Westfalen bei der Erforschung und Entwicklung von Künstlicher Intelligenz und Maschinellem Lernen eine führende Rolle einnimmt – das ist das Ziel der Landesregierung. Hierzu unterstützt das Land jetzt den Aufbau eines internationalen Forschungszentrums der Spitzenklasse für Künstliche Intelligenz – dem Lamarr-Institut für Maschinelles Lernen und Künstliche Intelligenz. Hierfür stellt das Land gemeinsam mit dem Bund zunächst bis 2028 rund 126 Millionen Euro zur Verfügung. An dem neuen Institut sind neben der TU Dortmund und der Universität Bonn auch die Fraunhofer-Institute für Intelligente Analyse- und Informationssysteme IAIS in Sankt Augustin sowie für Materialfluss und Logistik IML in Dortmund beteiligt. Das neue Institut ist eines von fünf universitären KI-Spitzenzentren bundesweit.
Erfolg im „Clinician Scientist“-Programm
Das Universitätsklinikum Bonn (UKB) und die Medizinische Fakultät der Universität Bonn werden von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) im Rahmen der Ausschreibung „Clinician Scientist“ (CS) gefördert. Mit den etwa 1,5 Millionen Euro Förderung werden in den nächsten Jahren Assistenzärztinnen und -ärzte unterschiedlicher Fachrichtungen in ihrer Weiterbildung, Forschung und der Vereinbarkeit von Familie und Beruf unterstützt. 
Forschung für Nachhaltigkeit im Ernährungssystem
Wie wirkt sich der internationale Handel mit Agrar- und Forstprodukten auf die Biodiversität aus? Ein Forschungsprojekt unter Federführung der Universität Bonn untersucht diese Frage insbesondere für Futtermittel, Energiepflanzen, Tropenholz und Aquakulturen. In Zusammenarbeit mit Akteuren aus Politik, Privatwirtschaft und Zivilgesellschaft wollen die Forschenden innovative Lösungsansätze für mehr Nachhaltigkeit in Produktion und Konsum erarbeiten. Die Europäische Union fördert das Projekt in den nächsten drei Jahren mit rund 2,6 Millionen Euro, davon gehen etwa 850.000 Euro an die Universität Bonn. Auch für weitere Projekt ist eine Förderung vorgesehen.
Exponat der Uni Bonn an Bord der MS Wissenschaft
Das schwimmende Science Center hat auf seiner Deutschlandreise auch ein Exponat der Universitäten Bonn und Köln an Bord: Wie gestalten die Menschen im ländlichen Afrika ihre Zukunft? Diese Frage bearbeiten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus verschiedenen Disziplinen im Sonderforschungsbereich-Transregio “Zukunft im ländlichen Afrika”. Von Mittwoch bis Sonntag, 20. bis 24. Juli, legt die MS Wissenschaft am Stresemannufer, am ehemaligen Bundeshaus am KD-Anleger, an und ist jeweils von 10 bis 19 Uhr zu besichtigen.
Zwei neue Forschungsgruppen zur Künstlichen Intelligenz
Künstliche Intelligenz (KI) erhält einen Schub: Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert insgesamt acht neue KI-Forschungsgruppen mit insgesamt 31,4 Millionen Euro. Zwei Vorhaben der Universität Bonn in den Bereichen Geodäsie und Präzisionslandwirtschaft sind dabei. Die Förderung in Millionenhöhe fließt in den nächsten vier Jahren. Eine Verlängerung ist möglich.
Woher kommen die Zutaten für Ihre Schokolade, Ihr Smartphone und Ihre Kleidung?
Eine Tafel Schokolade in den USA könnte in Belgien hergestellt worden sein, mit Kakao von der Elfenbeinküste, Mandeln aus Marokko, Vanille aus Madagaskar und Zucker aus Brasilien. Wurden dafür Wälder abgeholzt? Waren Zwangs- oder Kinderarbeiter an der Ernte beteiligt? Wurden Giftstoffe verwendet oder Flüsse verschmutzt? Ähnliches gilt für andere Produkte, die wir täglich benutzen, wie Smartphones, Kleidung und Kosmetika. Diese Fragen sind nicht leicht zu beantworten. Deshalb sollten Unternehmen und Konzerne in ihren Lieferketten eine Sorgfaltspflicht einhalten und in Zukunft stärker auf die Auswirkungen ihrer Produkte auf die Umwelt und die Menschenrechte achten. Dr. Jorge Sellare, Nachwuchsgruppenleiter und Senior Scientist am Zentrum für Entwicklungsforschung (ZEF) und Mitglied des Transdisziplinären Forschungsbereichs "Sustainable Futures" an der Universität Bonn, hat zusammen mit anderen Autoren einen Kommentar zu diesem Thema in der Zeitschrift "Nature" verfasst. Das Dezernat Hochschulkommunikation hat ihn dazu befragt.
Zentrum für Versöhnungsforschung feierlich eröffnet
Covid-19, Klimawandel, Populismus und nicht zuletzt der Ukraine-Krieg machen die Frage, wie und ob Versöhnung möglich ist, hochaktuell und relevant. Das neue Bonner Zentrum für Versöhnungsforschung der Universität Bonn bündelt gemeinsam mit Partnerorganisationen Forschungsaktivitäten zu diesem Thema. Ziel ist es, Versöhnungspraktiken interdisziplinär und vergleichend in unterschiedlichen kulturellen, sozialen und regionalen Kontexten zu analysieren. Im Festsaal der Universität ist das Zentrum jetzt feierlich eröffnet worden.
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