Wie Sprache Abhängigkeitsverhältnisse definiert
Wie äußern sich asymmetrische Abhängigkeiten und Sklaverei in Sprache, Erzählungen und Wortfeldern? Mit dieser Frage haben sich Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Exzellenzclusters „Beyond Slavery and Freedom“, angesiedelt am Bonn Center for Dependency and Slavery Studies der Universität Bonn, intensiv in ihrem ersten Themenjahr befasst. Als Höhepunkt diskutieren sie ihre Forschungen am 1. und 2. Oktober 2020 bei der internationalen Jahreskonferenz des Exzellenzclusters. Die Vorträge finden aufgrund der Corona-Pandemie digital statt.
Was passiert, wenn Wissenschaftler für Laien schreiben?
Welchen Missverständnissen erliegen Wissenschaftler, wenn sie laiengerecht für die breite Öffentlichkeit schreiben? Populäre Schriften sollten genauso den wissenschaftlichen Standards genügen, aber viel leichter zu lesen sein, findet Prof. Dr. Irina Dumitrescu vom Institut für Anglistik, Amerikanistik und Keltologie der Universität Bonn. Kürzlich hat sie in „The Chronicle of Higher Education“ einen Artikel darüber geschrieben. Johanna Günther, studentische Mitarbeiterin im Dezernat Hochschulkommunikation, hat die Wissenschaftlerin dazu befragt.
Mathematik außerhalb des Klassenzimmers
Mathematische Spaziergänge sind nun auch für Schüler in der Stadt Siegburg möglich. In Bonn gibt es dieses Angebot jetzt zusätzlich für die Klassen 10 bis 13, nachdem bereits 2019 ein Aufgabenheft für die Sekundarstufe I veröffentlicht wurde. Dabei werden mathematische Fragestellungen draußen und in der Natur gelöst. Nachdem dieses Konzept regen Anklang bei Schülern und Lehrern weiterführender Schulen fand, stellte das Projektteam der Universität Bonn nun zwei weitere Broschüren fertig.
Unterstützung für Uni-Familien in pandemiebedingten Notlagen
Die Universität Bonn bietet ihren Angehörigen mit betreuungsbedürftigen Kindern in der Corona-Pandemie durch mehrere Programme finanzielle Unterstützung und Entlastung etwa durch Hilfskräfte an.
Waldschutz-Pilotprojekte mit geringer Wirkung
Pilotprojekte zum Schutz des Tropenwaldes sind oft längst nicht so wirkungsvoll, wie erwartet. Das zeigt eine aktuelle Studie, die Wissenschaftler der Universität Bonn zusammen mit Kollegen aus dem Vereinigten Königreich und den USA durchgeführt haben. Die Forscher empfehlen daher alternative Finanzierungsmodelle für solche REDD+-Projekte. Sie sollten sich stärker als bislang an der nachweislich erbrachten Schutzwirkung orientieren. Die Studie ist in der Zeitschrift PNAS erschienen.
Konferenz "Why Internationalization?" an der Universität Bonn
Der Internationalisierung von Hochschulen ist eine hochkarätige Konferenz mit internationaler Beteiligung gewidmet, die die Universität Bonn Anfang Oktober veranstaltet. Dabei werden Fachleute aus aller Welt die Chancen und Herausforderungen der weltweiten Vernetzung diskutieren.
Überwiegend positive Erfahrungen im Sommersemester
In einer großen Online-Umfrage der Universität Bonn wurden die Studierenden zu ihren Erfahrungen mit dem corona-bedingten Sommersemester im „Online-Modus“ befragt. Dabei ging es unter anderem um das Fortkommen im Studium, die Umsetzung der digitalen Lehrveranstaltungen und um weitere Herausforderungen dieses Semesters unter Pandemie-Bedingungen.
„Gliazellen“ spielen eine aktive Rolle im Nervensystem
Damit das Gehirn leistungsfähig arbeitet, müssen Nervenimpulse möglichst schnell und präzise an ihr Ziel gelangen. Eifrig im Einsatz sind dabei die Nervenbahnen, auch als Axone bezeichnet, die die Impulse weiterleiten. Eine isolierende Hülle um die Axone erhöht ihre Leitungsgeschwindigkeit. Diese isolierende Hülle, Myelin genannt, wird von einem Hauptbestandteil des Gehirns gebildet – den Gliazellen. Wissenschaftler der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU) haben jetzt in Zusammenarbeit mit Kollegen der Universität Bonn herausgefunden, dass Gliazellen nicht nur die Geschwindigkeit der Nervenleitung kontrollieren, sondern auch einen Einfluss auf die Genauigkeit der Signalleitung haben. Ohne Myelin kommt es zu kurzschlussartigen Vorgängen. Die Studie ist in „Nature Communications“ erschienen.
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