„Angesichts der rapide steigenden Zahl von Demenzerkrankungen ist es eine große gesellschaftliche Herausforderung, zu neuen Therapie- und Diagnoseverfahren zu kommen“, ist Prof. Hoch überzeugt. Das DZNE und die Universität Bonn kooperieren auf einer breiten wissenschaftlichen Basis, viele Wissenschaftler der Medizinischen Fakultät sind an Forschungsprojekten des DZNE beteiligt. Mit der steigenden Lebenserwartung wird die Häufigkeit von Demenzerkrankungen weiter zunehmen. Derzeit sind rund 1,5 Millionen Menschen davon betroffen.
„Schön war für mich auch zu erleben, dass es nicht nur um Erweiterung des Wissens geht, was im Gehirn passiert, welche Prozesse ablaufen, wenn wir in Richtung Demenz und Alzheimer gehen, sondern dass auch neue Therapieansätze erdacht werden“, sagte der Bundespräsident zum Abschluss seines Besuchs. Begleitet wurde er von Lebensgefährtin Daniela Schadt, vom Bonner Oberbürgermeister Ashok Sridharan sowie von Staatssekretär Dr. Georg Schütte vom Bundesforschungsministerium, Staatssekretär Dr. Thomas Grünewald vom NRW-Wissenschaftsministerium und von der Bundestagsabgeordneten Dr. Claudia Lücking-Michel.
„Der Besuch des Bundespräsidenten ist für uns eine große Ehre. Das DZNE bringt die besten Köpfe aus verschiedenen Fachdisziplinen innerhalb einer Forschungsorganisation zusammen“, so Prof. Dr. Pierluigi Nicotera, wissenschaftlicher Vorstand und Vorstandsvorsitzender des DZNE. Ziel sei, dass Forschungsergebnisse den Betroffenen schnellstmöglich zugutekommen, denn bisher fehlen effektive Wirkstoffe zur Heilung vieler neurodegenerativer Erkrankungen. Das DZNE zähle zu den „weltweiten Spitzenzentren“ in diesem Forschungsbereich. Der Schlüssel des Erfolgs sei die enge Kooperation mit Universitäten und Kliniken und mit der pharmazeutischen Industrie.
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