Zelt 16 - Friedensplatz
Forschung für Entwicklung und Wandel an der Universität Bonn
Future Rural Africa (SFB Transregio 228), Synergien und Konflikte in der Landnutzung (ZEF), Zusammenarbeit mit der Welthungerhilfe
Entwicklung und Wandel, hin zu mehr Nachhaltigkeit, müssen weltweit vorangetrieben werden. Forscher*innen der Universität Bonn und Partner der Welthungerhilfe erklären, wie sie dieser globalen Herausforderung begegnen und dabei die regionalen Gegebenheiten berücksichtigen.
Projektpräsentationen
Sonderforschungsbereich Transregio 228 'Future Rural Africa'
- Wie entsteht Zukunft im ländlichen Afrika? Visionen – Wünsche – Wahrscheinlichkeiten
„Zukunft“ steckt voller Überraschungen, nicht nur in Afrika. Daran hat uns gerade die Corona-Pandemie wieder erinnert. Die Menschen im ländlichen Afrika haben ihre eigenen Erfahrungen im Umgang mit Ungewissheit und zur Gestaltung von Zukunft.
Anhand von Grafiken und kurzen Erläuterungen werden einige wesentliche Makro-Trends des afrikanischen Kontinents dargestellt. Dieser wissenschaftliche Blick auf afrikanische Zukünfte wird kontrastiert mit „lokalen Stimmen“ von Menschen, die in Video-Segmenten über Ihre Erwartungen und Wünsche sprechen. Das Exponat veranschaulicht das Ineinandergreifen verschiedener Wissenschaften im Rahmen des Sonderforschungsbereichs „Future Rural Africa“ an den Universitäten Bonn und Köln.
www.crc228.de
Im Sonderforschungsbereich Transregio 228 'Future Rural Africa' untersuchen Wissenschaftler*innen der Universitäten Bonn und Köln, dem Bonn International Center for Conflict Studies (BICC) und dem Deutschen Institut für Entwicklungspolitik (DIE), wie Zukunft im ländlichen Afrika gestaltet wird. Zukunftsgestaltung bezieht sich auf physische Veränderungen und soziale Praktiken, die die Zukunft zum Thema der Gegenwart machen und sie dadurch gestalten.
Synergien und Konflikte in der Landnutzung – LANUSYNCON
LANUSYNCON ist eine Forschungsgruppe am Zentrum für Entwicklungsforschung (ZEF) der Universität Bonn. Am Stand können Besucher*innen bei einem Quiz zum Ökologischen Fußabdruck mitmachen. Dabei spielen verschiedene Arten der Landnutzung eine entscheidende Rolle.
Das Zentrum für Entwicklungsforschung (ZEF) ist ein internationales und transdisziplinär ausgerichtetes wissenschaftliches Forschungsinstitut der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität in Bonn. Das Institut begann seine Forschungsarbeit im Jahre 1997.
Das ZEF will mit seiner Forschung und Ausbildung zu Armutsbekämpfung und nachhaltiger Entwicklung in Entwicklungsländern beitragen. Außerdem fördert es eine Stärkung und Vernetzung der internationalen Entwicklungsforschung in Deutschland, Europa und in Entwicklungsländern. Deshalb kooperiert das ZEF eng mit internationalen Wissenschaftlern und mit Experten aus der Entwicklungspolitik und -zusammenarbeit. Die Forschungsbereiche des ZEF sind: Landwirtschaft, Landnutzung, Klimawandel; Wasserressourcen (Bewirtschaftung); Biologische Vielfalt; Lebensmittel und Ernährung; Gesundheit; Geschlecht; Migration, Mobilität und Verstädterung; Governance und Konflikte; Märkte und Dienstleistungen; Innovation und Wissenschaftspolitik.
Zusammenarbeit mit der Welthungerhilfe
Vielgestaltige Projekte der Welthungerhilfe werden vorgestellt, mitunter geht es auch um innovative Software. Der Child Growth Monitor ist eine App, die ein Smartphone und Künstliche Intelligenz nutzt, um Mangelernährung anhand von Bilddaten zu diagnostizieren. Sie bietet bessere Messungen von Größe und Gewicht und erzeugt sofortige digitale Daten. Auf diese Weise ersetzt die App traditionelle Methoden zur Messung der Unterernährung, die teuer, fehleranfällig, und sehr arbeitsintensiv sind.
Weitere Infos auf www.childgrowthmonitor.org.
Die Welthungerhilfe (WHH) ist eine private Organisation und eine der größten NGOs in Deutschland. Sie wurde 1962 als politisch und konfessionell unabhängiger Verein mit Sitz in Bonn gegründet und ist heute international in 36 Ländern vertreten. Das Ziel der Organisation ist die Beseitigung des weltweiten Hungers. Unter dem Motto "Zero Hunger wherever we work by 2030" wurde 2019 insgesamt 10,5 Millionen Menschen geholfen. Darüber hinaus setzt sich die Welthungerhilfe dafür ein, dass alle Menschen ein selbstbestimmtes Leben in Würde führen können, und strebt weltweit nach mehr Gerechtigkeit. Der Child Growth Monitor wurde 2017 als Idee in der ersten Innovation Challange der Welthungerhilfe ins Leben gerufen.
Öffnungszeiten
Öffnungszeiten Zelt 16, Friedensplatz:
- Donnerstag, 12. Mai 2022
09.00 - 18.00 Uhr - Freitag, 13. Mai 2022
9.00 - 23.00 Uhr