27. Mai 2020

Analoge Informationstafeln ergänzen nun digitale Geologie-App Analoge Informationstafeln ergänzen nun digitale Geologie-App

Wer mehr über die geologische Vergangenheit erfahren möchte, wird mit der kostenlosen App „OutcropWizard“ fündig. Die Anwendung haben Studierende und Wissenschaftler um Privatdozent Dr. Gösta Hoffmann vom Institut für Geowissenschaften der Universität Bonn entwickelt. Sie führt zu geologischen Sehenswürdigkeiten in der Region. Nun ist die digitale Anwendung durch eine analoge ergänzt worden: mit Informationstafeln im UNESCO Natur- und Geopark Vulkaneifel.

Informationstafeln ergänzen das Angebot der Geologie-App:
Informationstafeln ergänzen das Angebot der Geologie-App: - Sabine Kummer (rechts) und Privatdozent Dr. Gösta Hoffmann von der Universität Bonn in der Vulkaneifel. © Foto: Gösta Hoffmann.
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„OutcropWizard“ arbeitet mit einer Übersichtskarte, die deutschlandweit  Punkte anzeigt, wo es besonders spannende Sehenswürdigkeiten aus der Geologie zu sehen gibt. Die App befindet sich weiterhin im Aufbau. Interessierte können auch selbstständig Informationen und Bilder hochladen und damit das Angebot vervollständigen (https://www.uni-bonn.de/neues/061-2019).


Im Rahmen der Kooperation zwischen dem UNESCO Natur- und Geopark Vulkaneifel und der Universität Bonn wird OutcropWizard als digitale Informationsquelle in der Eifel eingeführt. Die digitale Lösung erlaubt es unter anderem 3D-Modelle, kurze Expertenvideos und aktuelle Fotos einzubinden. Über die Navigationsfunktion des Smartphones können die Benutzer die entsprechenden Punkte im Gelände finden.


Daneben bleiben aber auch klassische Formen der Informationsvermittlung interessant. „Das mag zunächst verwundern, aber Informationstafeln haben den Vorteil, dass sie keinen Akku brauchen, kein Internet benötigen und auch für jeden ohne Smartphone und App direkt verfügbar sind“, sagt Privatdozent Dr. Gösta Hoffmann vom Institut für Geowissenschaften der Universität Bonn. Somit sind Mitarbeiter des OutcropWizard-Teams auch damit beschäftigt, die Geopark-Tafeln inhaltlich zu bearbeiten. „Im Geopark ist ein einheitliches System von Informationstafeln realisiert, dass sich deutlich von dem angestaubten Image vielerorts aufgestellter Tafeln unterscheidet“, berichtet Hoffmann. So fallen die Tafeln bereits durch ihre Form und Farbe auf.


Kürzlich wurde eine von Sabine Kummer vom OutcropWizard-Team entworfene Tafel im Steinbruch Lutzerath eingeweiht. Kummer: „Die Kooperation zwischen dem UNESCO Natur- und Geopark Vulkaneifel und dem Institut für Geowissenschaften der Universität Bonn ist in Corona-Zeiten durch Abstand, aber auch Professionalität und Herzlichkeit geprägt.“

Die Informationstafel ist nun fest im Boden verankert:
Die Informationstafel ist nun fest im Boden verankert: - (von links) Roswitha Lescher (Touristinformation Lutzerath), Andreas Schüller (Natur- und Geopark Vulkaneifel), Sabine Kummer (Institut für Geowissenschaften an der Universität Bonn), Ortsbürgermeister Günter Welter und zwei Gemeindearbeiter. © Foto: Gösta Hoffmann
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