Der Dreißigjährige Krieg (1618-1648) hatte verheerende Folgen für die Bevölkerung. Der Konflikt um die Vorherrschaft in Europa und die Religion endete mit dem fünf Jahre dauernden Westfälischen Friedenskongress. Mehr als ein halbes Jahrhundert lang erschloss die „Vereinigung zur Erforschung der Neueren Geschichte“ e.V. in Bonn die über ganz Europa verstreuten Dokumente und ermöglichte damit einzigartige Einblicke in die Vorbereitung des Westfälischen Friedens. Ende des Jahres läuft die Förderung für dieses Langzeitprojekt aus. Die beteiligten Historiker wollen die Friedensforschung nun in allgemeiner Form weiterführen.
Judith Merchant ist mehrfach ausgezeichnete Krimiautorin und zeigt Studierenden an der Universität Bonn, wie man dieses Genre spannend aufbaut. Zwei Teilnehmerinnen ihres Kurses „Die Kriminalgeschichte in Theorie und Praxis“ konnten nun unverhofft ihre Hausarbeit veröffentlichen: Sie wurden in den Sammelband „Eiskalt unterm Tannenbaum“ mit Kurzkrimis verschiedener Autoren aufgenommen.
Der ehemalige Bonner Rektor Professor Dr. Max G. Huber scheidet Ende 2011 nach 16 Jahren als Vizepräsident und zur Zeit amtierender Präsident des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) aus seinen DAAD-Ämtern aus. Heute wird der scheidende Vizepräsident im Beisein von Politikern, Partnern und Weggefährten in Bonn offiziell verabschiedet.
Wer ins Kino geht, erwartet meist Action, Leidenschaft oder schlicht Comedy - doch die Lichtspielhäuser waren auch immer schon Orte der Wissensvermittlung. Solche Aspekte untersucht unter Beteiligung der Universität Bonn das Forschungsnetzwerk „Erfahrungsraum Kino“, das von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert wird. Die überwiegend jungen Wissenschaftler beleuchten außerdem das Kino als sozialen Raum und die Rolle der neuen Medien.
Am Europäischen Zentrum für Elementarteilchenphysik CERN in Genf sind Wissenschaftler dem rätselhaften Higgs-Boson dicht auf den Fersen. Nach Auswertung erster Messungen mit dem Large Hadron Collider (LHC) haben sie Hinweise auf das bislang nur theoretisch postulierte Teilchen gefunden. Diese Anhaltspunkte für das Higgs-Teilchen sollen nach der Winterpause des LHC im Februar weiter untersucht werden. An den Messungen mit dem Großdetektor ATLAS sind die Physiker der Universität Bonn als größte deutsche Gruppe beteiligt.
Die Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn ist jetzt auch ganz offiziell eine „familiengerechte Hochschule“. Das hat ihr die Agentur berufundfamilie gGmbH nun bescheinigt. Sie erteilte der Universität jetzt das Grundzertifikat des Audits zur Anerkennung als familiengerechte Hochschule. Dabei werden die Verankerung familienbewusster Personalpolitik und familiengerechte Studienbedingungen geprüft. Das Zertifikat gilt für drei Jahre und kann anschließend reauditiert werden.
Wissenschaftler der Universitäten Bonn, Tokyo und Tsukuba erschließen zurzeit den Nachlass des bedeutenden Japanologen Friedrich M. Trautz (1877-1952). Darunter befinden sich zahlreiche Fotografien, Postkarten, Bilder, Briefe und Aufzeichnungen über das Japan vergangener Tage. Nun besuchten auch der japanische Generalkonsul Kiyoshi Koinuma mit einer Delegation im Beisein von Rektor Prof. Dr. Jürgen Fohrmann die wertvolle Sammlung.
Eine Sammlung von griechischen und römischen Münzen – einzelne davon um die 2.500 Jahre alt - hat nun endgültig ihren Platz im Akademischen Kunstmuseum der Universität Bonn gefunden. Dr. Jürgen Trumpf und seine Frau Dr. Maria Trumpf-Lyritzaki übergaben die bisher als Leihgabe ausgestellten Stücke in das Eigentum der Universitätsstiftung Bonn. Deren Vorsitzender Prof. Dr. Wolfgang Löwer nahm die Gabe gestern offiziell entgegen.