15. Dezember 2023

Stellungnahme der Universität Bonn und der Katholisch-Theologischen Fakultät zur Verlagerung der Priesterausbildung im Erzbistum Köln Stellungnahme zur Verlagerung der Priesterausbildung im Erzbistum Köln

Das Erzbistum Köln hat entschieden, seine Priesterausbildung neu aufzustellen. Das haben Kardinal Rainer Maria Woelki und Regens Regamy Thillainathan beim jährlichen Gespräch mit den Professorinnen und Professoren der Katholisch-Theologischen Fakultät am Mittwoch, 13. Dezember 2023, in Köln bekannt gegeben. Konvikt und Priesterseminar werden fortan im „Haus für pastorale Dienste“ am Standort Köln zusammengefasst untergebracht. Durch die angestrebte Einrichtung von Wohngruppen in Universitätsnähe sollen Priesteramtskandidaten in Bonn wohnen und an der Exzellenzuniversität Bonn studieren können.

Exzellenzuniversität Bonn
Exzellenzuniversität Bonn - Türme des Uni-Hauptgebäudes. © Foto: Volker Lannert/Uni Bonn
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Die Exzellenzuniversität Bonn und ihre Katholisch-Theologische Fakultät stehen für moderne Forschung und Lehre sowie die Möglichkeit eines Studiums in der Mitte von Stadt und Gesellschaft. Insofern kann die geplante Einrichtung flexibler Wohnkonzepte für Priesteramtskandidaten in der Nähe zur Bonner Universität ein innovativer Schritt sein. Gleichzeitig geht hiermit die 100-jährige Tradition der Priesterausbildung im Collegium Albertinum zu Ende, aus der herausragende Theologen hervorgegangen sind, die bis heute an der Spitze der Kurie in Deutschland und weltweit stehen.


Ungeachtet der vom Erzbistum geplanten Neuerungen ist und bleibt die Katholisch-Theologische Fakultät der Exzellenzuniversität Bonn der Studienort für Priesteramtskandidaten des Kölner Erzbistums. Nach dem Konkordat, dem völkerrechtlich bindenden Vertrag, ist die Katholisch-Theologische Fakultät der Universität Bonn der wissenschaftliche Ausbildungsstandort für Priesteramtskandidaten im Erzbistum Köln. Auf die geltende Rechtslage hat auch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen zuletzt im September 2022 noch einmal klar verwiesen. Die Universität Bonn, Senat und Hochschulrat haben dies zuvor im Juli 2022 in einer gemeinsamen Resolution unmissverständlich bekräftigt. Diese erfuhr auch außeruniversitär in Kirche und Gesellschaft breite Zustimmung und Unterstützung.

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