Die Teilnehmerinnen beschäftigten sich dafür in mehreren Arbeitsphasen anhand der Methode Design-Thinking mit der Fragestellung: „Wie komme ich ins Handeln?“. Denn diese Frage steht für Workshop-Leiterin Madeleine Sado im Zentrum beim Thema Female Entrepreneurship: „Frauen sind so top-qualifiziert, das sehen wir auch an der Gruppe heute, und Ideen gibt es auch viele. Aber das Mindset spielt die große Rolle. Man muss das Selbstbewusstsein zum Gründen entwickeln.“ Dafür reflektierten die Teilnehmerinnen anhand des fiktiven Beispiels der Protagonistin „Anna“ Bedürfnisse und Wünsche aber auch Hindernisse auf dem Weg zu einer Gründung. „Anderen helfen ist ja meistens einfacher als sich selbst. Deswegen ist die Übung mit ‚Anna‘ und der ganze Workshop einfach super“, sagte dazu eine der Teilnehmerinnen.
Den eigenen Erfahrungen und diversen Hintergründen und auch Nationalitäten der Teilnehmerinnen wurde sehr viel Raum gegeben, um in geschützter Atmosphäre offen über den eigenen Lebensweg und Möglichkeiten für die Zukunft zu sprechen. Die Ergebnisse des Tages, einen Lösungsweg zur Gründung für „Anna“ zu entwickeln, ähnelten sich trotz der Diversität der Gruppe: Besonders wichtig sei es, sich mit anderen potentiellen Gründerinnen zu vernetzen, sich über Angebote zu informieren, in kleinen Schritten zu denken und zu planen sowie mithilfe einer Mentorin den Mut und die Richtung zu halten. Und bei all diesen Schritten steht das Transfer Center enaCom den potentiellen Gründerinnen weiter zur Seite. Mit Informationsangeboten über Selbstständigkeit, Workshops und Stammtischen zur Vernetzung und persönlichen Coaches als Mentor*innen und zur Begleitung auf dem Weg, die eigenen Ideen in die Praxis zu bringen. Denn: „Eine Entrepreneurin verkauft nicht nur ein Produkt, sondern ist eine Persönlichkeit, die offen und proaktiv ist“, sagt auch Madeleine Sado.