Einen wichtigen Meilenstein der deutsch-mongolischen Wissenschaftsbeziehungen haben der Botschafter der Mongolei in Deutschland, Tsolmon Bolor, und der Rektor der Universität Bonn jetzt in Bonn vereinbart. In einer Feierstunde setzten sie ihre Unterschriften unter ein Kooperationsabkommen. Die Universität Bonn ist die einzige Universität in Deutschland mit einer eigenen Professur speziell für Mongolistik.
Prof. Dr. Charles A. Dinarello, Immunologe an der Universität Colorado in Aurora (USA) und an der Radboud-Universität Nijmegen (Niederlande), erhielt am Samstag, 22. November, die Ehrendoktorwürde der Medizinischen Fakultät der Universität Bonn.
Regelmäßig ging Ludger A. zur Vorsorge, die deutliche Hinweise auf Prostatakrebs lieferten. Doch drei Biopsien, eine operative Entnahme von Gewebeproben, bestätigten dies nicht. Um endlich Klarheit zu haben, wandte sich der 75-Jährige an die Nuklearmedizin des Universitätsklinikums Bonn, die jetzt eine hochempfindliche Methode zur Erkennung von Prostatakrebs anbietet. Dabei machen maßgeschneiderte radioaktive Marker auch kleinste Tumornester sowie Tochtergeschwulste in Lymphknoten und Knoten sichtbar. Das Verfahren ist auch zur Planung und Kontrolle von individuellen Therapien sehr gut geeignet.
Das Gehirn steuert nicht nur den Appetit, sondern auch den Energieverbrauch. Ein internationales Forscherteam hat unter Leitung der Universitäten Turin und Bonn nun den Signalweg entschlüsselt: Werden die Enzyme PI3Kbeta und PI3Kgamma gehemmt, wandeln sich energiespeichernde weiße Fettzellen in energieverzehrende braune Fettzellen um. Insgesamt wird dadurch lästiges Körperfett verbrannt. Die Forscher sehen darin einen interessanten Ansatzpunkt zur Behandlung der Fettleibigkeit. Ihre Ergebnisse stellen sie nun im renommierten Fachjournal „Science Signaling“ vor.
Prof. Dr. med. Oliver Brüstle, Direktor des Instituts für Rekonstruktive Neurobiologie der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn und Wissenschaftlicher Direktor der LIFE & BRAIN GmbH, ist zum neuen Vorstandsvorsitzenden des Kompetenznetzwerks Stammzellforschung NRW gewählt worden.
Die Römer nutzten eifrig die natürlichen Wasserwege, um möglichst einfach ihre Siedlungen mit Waren und Truppen zu versorgen. Wissenschaftler des von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderten Schwerpunktprogramms „Häfen von der Römischen Kaiserzeit bis zum Mittelalter – Der Rhein als europäische Verkehrsachse“ legten nun erste Ergebnisse in Form eines Buchs vor. In Bonn gibt es Hinweise auf antike Hafenanlagen, in Königwinter handelt es sich dagegen unterhalb der aufgelassenen Steinbrüche um natürliche geologische Strukturen.
Wer in die Zukunft blicken will, muss über die Vergangenheit Bescheid wissen. Ein internationales Forscherkonsortium unter Federführung der Universität Bonn hat auf dem Grund des Van-Sees (Osttürkei) Ablagerungen erbohrt, die einzigartige Einblicke in die letzten 600.000 Jahre geben. Demzufolge schlug das Klima auch in der Vergangenheit Kapriolen. Darüber hinaus kam es zu zahlreichen Erdbeben und Vulkanausbrüchen. Die Ergebnisse der Bohrungen liefern zudem die Grundlage für Risikoabschätzungen, wie groß die Naturgefahren für die heutige Bevölkerung sind. In einer Sonderausgabe der renommierten Zeitschrift „Quaternary Science Reviews“ stellen die Wissenschaftler nun ihre Resultate in mehreren Fachartikeln vor.
Die Gefühle der Mitarbeiter und Kollegen klar und richtig erkennen zu wollen – so ein Wunsch ist etwas für Weicheier, nicht aber für taffe Geschäftsleute und effiziente Performer? Irrtum! In einer aufwendigen internationalen Studie wurde jetzt nachgewiesen: Menschliche „Emotions-Erkennungsfähigkeit“ wirkt sich unmittelbar auf das Erwerbseinkommen aus. Korrespondenzautor der Studie ist Professor Dr. Gerhard Blickle vom Psychologischen Institut der Universität Bonn. Die Ergebnisse sind nun im Fachblatt „Journal of Organizational Behavior“ erschienen.