Das deutsche Bildungswesen hält Prof. Shawki für vorbildlich. Exemplarisch hatte sich der Bildungsminister die Bonner Lehrerbildung dazu ausgesucht, um einen tieferen Einblick zu erhalten. Rund zwei Drittel der Credit Points erwerben die künftigen Lehrenden in beiden Unterrichtsfächern in der Regel nicht in reinen „Lehramts“-Veranstaltungen, sondern mit den Studierenden der Fachwissenschaften in gemeinsamen Lehrveranstaltungen. Folglich ist die Durchlässigkeit zwischen den Studiengängen sehr hoch, was den Botschafter nicht zuletzt deshalb beeindruckte, weil er selbst über 13 Jahre hinweg an einer US-amerikanischen Universität als Forscher und Hochschullehrer tätig war.
Umfangreiche Praxisphasen
Mit großem Interesse nahm Bildungsminister Prof. Shawki als weiteren zentralen Aspekt auf, dass zu den Spezifika der nordrhein-westfälischen Lehrerbildung umfangreiche Praxisphasen zählen, die in Bonn in enger Kooperation mit den Schulen der Region und mit dem Zentrum für schulpraktische Lehrerausbildung umgesetzt werden. Dort gehen immer wieder Rückmeldungen ein, wonach die Bonner Absolventen im Vorbereitungsdienst durch gutes Fachwissen und durch Erfahrungsvorsprünge nach absolviertem Praxissemester auffallen.
"Wir wollen die besten Studierenden."
Und warum dieses Engagement in der Lehrerbildung? „Wir möchten die besten Studierenden“, erklärt Prof. Dr. Karin Holm-Müller, Prorektorin für Studium und Lehre an der Universität Bonn. „Wir sehen uns gerade als forschungsorientierte Hochschule in der Verantwortung, hervorragende Lehrerinnen und Lehrer auszubilden, die dafür Sorge tragen, dass unsere Schülerinnen und Schüler bestmöglich auf ein Hochschulstudium vorbereitet werden.“
Neben dem Informationsbesuch an der Uni Bonn führte Minister Prof. Shawki Gespräche beim DAAD, beim Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und mit der Staatsministerin im Auswärtigen Amt, Michelle Müntefering.
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Bonner Zentrum für Lehrerbildung (BZL)
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