15. Februar 2017

Sanierungsarbeiten am Poppelsdorfer Schloss beginnen zur Jahresmitte Sanierungsarbeiten am Poppelsdorfer Schloss beginnen zur Jahresmitte

Mitte des Jahres sollen die Sanierungsarbeiten am Poppelsdorfer Schlosses beginnen. Der Bau- und Liegenschaftsbetrieb (BLB) NRW hat mitgeteilt, dass die Arbeiten am Schieferdach und dem darunter liegenden Dachgestühl Ende des 2. Quartals 2017 beginnen werden. Ergänzt werden diese Maßnahmen durch Sanierungsarbeiten an den Fassaden.

Dacharbeiten am Poppelsdorfer Schloss
Dacharbeiten am Poppelsdorfer Schloss - Im Sommer geht es mit den Sanierungsarbeiten an Dach und Fassaden des Poppelsdorfer Schlosses los. Die baufälligen Bereiche sind derzeit mit Planen gesichert. © Foto: Volker Lannert/Uni Bonn
Alle Bilder in Originalgröße herunterladen Der Abdruck im Zusammenhang mit der Nachricht ist kostenlos, dabei ist der angegebene Bildautor zu nennen.

Das Poppelsdorfer Schloss wurde in den Jahren 1715 bis 1753 erbaut. Seit ihrer Gründung im Jahr 1818 durch König Friedrich Wilhelm III. von Preußen ist die Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universtität Bonn Eigentümer der Liegenschaft. Im Zweiten Weltkrieg wurde das Barockschloss weitgehend zerstört und in den 50-er Jahren wieder aufgebaut. Zwischenzeitlich musste das sanierungsbedürftige Dach des Schlosses mit Netzen und Planen gesichert werden.

 

Die Sanierungsmaßnahmen sollen in zwei Bauabschnitten zwischen 2017 und 2019 umgesetzt werden. Der erste Bauabschnitt umfasst die Sanierung der Dächer und Fassaden im nord- und südöstlichen Gebäudeteil. Ab Ende Juni 2017 wird dafür entlang des Gebäudetrakts ein Baugerüst für die weiteren Sanierungsarbeiten an Dach und Fassade errichtet. Nach Abschluss dieses Bauabschnitts wird das Gerüst auf die süd- und nordwestliche Seite verlegt, wo ebenfalls sämtliche Dach- und Fassadenflächen im zweiten Bauabschnitt saniert werden sollen.

 

Beide Bauabschnitte werden während des laufenden Betriebs sowohl der Botanischen Gärten als auch der im Schloss ansässigen Institute und Museen ausgeführt. Der BLB schreibt: „Dies wird zwangsläufig im Laufe der Sanierungsarbeiten unter anderem aus Sicherheitsgründen zu Beeinträchtigungen und temporären Sperrungen führen. Davon betroffen können beispielsweise auch die Schlosskonzerte sein. Anstehende Beeinträchtigungen oder Sperrungen werden frühzeitig allen Beteiligten mitgeteilt.“

 

Alle Arbeiten werden in enger Abstimmung mit der Universität Bonn und der Unteren Denkmalbehörde der Stadt Bonn geplant und umgesetzt. Nach derzeitigem Sachstand geht der BLB NRW NL Köln davon aus, dass die gesamten Sanierungsarbeiten Ende 2019 abgeschlossen sein werden. Ob dieser Termin gehalten werden kann und wie die Gesamtkosten der Maßnahme ausfallen, kann der BLB noch nicht sagen. In seiner Mitteilung heißt es: „Aufgrund der Komplexität eines solch historischen Gebäudes und der stark witterungsabhängigen Ausführungszeiten kann eine abschließende monetäre und terminliche Bewertung der Maßnahme erst nach Abschluss aller Vergabeverfahren durchgeführt werden.“

 

Wird geladen