Die Shanghai Jiao Tong University gilt als eine der besten Universitäten Chinas. Die nun unterzeichnete Vereinbarung sieht unter anderem gemeinsame Kolloquien sowie den Austausch von Wissenschaftlern und Studenten vor. Schwerpunkte sollen die Geisteswissenschaften, Mathematik, Informatik, Biomedizin und " wie zu Li Fo Kis Zeiten " die Physik bilden.
Der Präsident der Jiao Tong Universität bezeichnete Dr. Li als einen "Wegbereiter" der deutsch-chinesischen Wissenschaftskooperation. Li war 1907 nicht nur der erste Chinese, der in Deutschland eine Promotion absolvierte, sondern der erste Chinese überhaupt, der einen Doktorgrad in Physik erhielt. Für die chinesischen Gastgeber und ihre deutschen Gäste war das ein weiterer Grund zu feiern, zumal auch ein Sohn von Dr. Li zugegen war.
Li Fo Ki wurde am 27. November 1885 in Shanghai, geboren. Der Sohn eines Ministers reiste nach Abschluss seiner Schullaufbahn in China im Winter 1901 nach London, wo er das Finsbury College und das King?s College besuchte. Am 18. Mai 1906 immatrikulierte sich Li Fo Ki an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn als Student der Naturwissenschaften in der Philosophischen Fakultät. Beim Bonner Physik-Professor Heinrich Kayser, ein Experte auf dem Gebiet der Spektroskopie, fertigte Li Fo Ki seine Dissertation an. Die Promotion erfolgte am 5. März 1907.
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Foto: Universitätsarchiv Bonn