Das Rektorat bedauert Buses Weggang. „Wir verlieren mit Professor Buse einen exzellenten Forscher und Hochschullehrer. Er hinterlässt eine Lücke in unseren Reihen, die schwer zu schließen sein wird“, sagt Dr. Reinhardt Lutz. Für seine neuen Herausforderungen wünschte der Kanzler der Universität ihm alles Gute.
Der 44-jährige Physiker und zweifache Familienvater Karsten Buse ist ein ausgewiesener Experte für optische Technologien. Von 2000 bis Ende 2010 hatte er den Heinrich-Hertz-Stiftungslehrstuhl der Deutschen Telekom AG an der Universität Bonn inne. Seine Forschungsschwerpunkte setzte er in dieser Zeit in den optischen Materialien sowie in der nichtlinearen Optik. Buse entwickelte neue Laserquellen, optisch parametrische Oszillatoren, neue Terahertztechnologien sowie optische Sensoren und Filter.
Besonderen Wert legte Professor Buse auf die konkrete Anwendbarkeit seiner Arbeiten – z. B. bei der Entwicklung von Display- und Projektionstechniken oder Komponenten für Glasfasernetze. Er entwickelte bemerkenswerte Patentaktivitäten und wurde Mitgründer der kalifornischen Firma Ondax, bei der er lange Jahre Vorstandsmitglied war und heute noch als Berater tätig ist. Für den klaren Praxisbezug seiner Forschungsarbeiten wurde Buse mehrfach ausgezeichnet – u. a. mit dem NASA Technical Briefs Award (1998) und dem Karl-Heinz-Beckurts-Preis (2001).