Bereits seit 1960 besteht eine enge Partnerschaft der Universität Bonn mit der strategischen Partneruniversität Waseda University in Tokio, die sich über verschiedene Bereiche erstreckt. Der durch Herrn Prof. Dr. Andreas Schlitzer koordinierte Institutsaustausch ermöglichte nun den Aufenthalt von zwölf Studierenden am Life & Medical Sciences-Institut (LIMES).
Die Studierenden konnten in verschieden Laboren und Einrichtungen der Universität Bonn praktische Erfahrungen sammeln. Sie waren auf insgesamt 9 Arbeitsgruppen und 4 Standorte verteilt und waren damit in eine große Bandbreite von Themenschwerpunkten im Bereich der Lebenswissenschaften eingebunden. Der Aufenthalt der Studierenden wurde durch ein gemeinsames Symposium gekrönt, auf dem die während des Aufenthalts erarbeiteten Ergebnisse vorgestellt wurden. Dazu reisten am 13. März zusätzlich die betreuenden Professor*innen der Waseda University an. „Wir freuen uns, dass unser Austauschprogramm mit der Waseda University so großen Anklang findet. Es zeigt sich immer wieder, wie bereichernd neben der wissenschaftlichen Zusammenarbeit auch die interkulturellen und zwischenmenschlichen Aspekte solcher Austauschprogramme sind – sowohl für die Studierenden als auch für die Betreuenden“, so Prof. Andreas Schlitzer. „Besonders schön war zum Beispiel das gemeinsame Feiern an Karneval. Die Gäste aus Japan hatten dafür eigens Kostüme mitgebracht. So wurden die Gäste in eine ganz spezielle deutsche bzw. rheinische Kultur eingeführt, für die sie sich sehr offen zeigten. Ein Highlight war dabei die Einladung des Rektorates zum Prinz & Bonna-Empfang der Universität.“
Darüber hinaus wurden die Studierenden durch ein Rahmenprogramm des Dezernats Internationales betreut. „Die Institutsaustausche der Universität Bonn sind vielfältig und lebendig, wir freuen uns, das sie genutzt werden. Das Dezernat Internationales unterstützt die Institute dabei gerne und bietet internationalen Studierenden ein allgemeines Programm, welches insbesondere einen Schwerpunkt auf den kulturellen Austausch legt“ sagt Christine Müller, Leiterin der Abteilung Internationales Studium in Bonn. Dadurch gab es für die Studierenden die Möglichkeit, Bonn und die Umgebung auch außerhalb des universitären Kontextes besser kennenzulernen. Es wurden Ausflüge ins Haus der Geschichte, zum Drachenfels und nach Köln angeboten. Besonders die Architektur des Kölner Doms traf hier auf große Begeisterung. Außerdem wurden die Studierenden in das Programm des Internationalen Clubs eingebunden und zu Film- und Spieleabenden sowie ins Sprachcafé eingeladen. Das Programm bot vielfältige Möglichkeiten, das Rheinland kennenzulernen und interkulturelle Erfahrungen in Bonn zu sammeln. So tauschten sich die Teilnehmenden im Rahmen der Veranstaltungen mit den durchführenden Hilfskräften des Dezernats über verschiedenste japanische und deutsche Traditionen aus. Die Gesprächsthemen wanderten von Karneval zur rheinischen Küche bis hin zur japanischen Sprache.
