17. April 2007

Neue Hoffnung im Kampf gegen Krebs Neue Hoffnung im Kampf gegen Krebs

Frühjahrssymposium Onkologie: ?Was gibt es Aktuelles?

In Deutschland erkranken jedes Jahr etwa 420.000 Menschen neu an Krebs " mit steigender Tendenz. Erhebliche Fortschritte in der Forschung ermöglichen bei vielen Patienten neue Behandlungsformen. Unter dem Motto "Was gibt es Aktuelles" findet, organisiert durch die Medizinische Klinik I des Universitätsklinikums Bonn, am Mittwoch, 25. April, das Frühjahrssymposium "Onkologie 2007" statt. Ärzte, Betroffene, Angehörige und Medienvertreter können sich von 15 Uhr bis 19.30 Uhr im Bonner Hotel Bristol, Prinz-Albert-Straße 2, über neue Entwicklungen in der Krebstherapie informieren.

Pro Jahr sterben etwa 40.000 Menschen in Deutschland an Lungenkrebs " weltweit die Todesursache Nummer eins bei Krebs. "Eine Betreuung von der Raucherentwöhnung über die Therapie bis hin zu einem breiten palliativen Konzept ist wichtig. Dies ist an universitären Krebszentren wie dem Centrum für Integrierte Onkologie (CIO) Köln-Bonn gewährleistet", sagt Professor Dr. Ingo Schmidt-Wolf, Ärztlicher Leiter des CIO in Bonn. Patienten können direkt von aktuellen Forschungsergebnissen profitieren. So gelingt es beispielsweise mit neuen Antikörper-Therapien, das Leben von Patienten mit fortgeschrittem Lungenkrebs zu verlängern. Der Wachstumshemmer Erlotinib unterbricht das Signal zur Zellteilung in der Krebszelle und bremst so das Tumorwachstum. "Ein weiterer Meilenstein in der gezielten Krebstherapie sind die so genannten Angiogenesehemmer wie Bevacizumab, die die Blutzufuhr der Tumorzellen drosseln", sagt Professor Dr. Tilman Sauerbruch, Direktor der Medizinischen Klinik I des Universitätsklinikums Bonn. Denn dieser Antikörper verhindert die Neubildung der Blutgefäße, die den Tumor mit Blut versorgen. Solche Antikörper-Therapien werden unter anderem auch bei Darmkrebs eingesetzt.

Weitere Themen des Symposiums sind neue Therapieansätze, unter anderem bei Bauchspeicheldrüsen-, Darm-, Magen- und Leberkrebs. Außerdem gibt es Vorträge zum Krebs unbekannter Herkunft und zu neuroendokrinen Tumoren. Die kostenlose Veranstaltung findet in Zusammenarbeit mit der Leukämie-Initiative Bonn, der Deutschen Krebshilfe, dem Tumorzentrum Bonn, der Robert Janker Krebsforschung, der Onkologischen Arbeitsgemeinschaft Bonn, dem Onkologischen Qualitätsnetz Bonn und dem Hämato-Onkologischen Praxisverbund statt.

Kontakt für die Medien:
Professor Dr. Ingo Schmidt-Wolf
Medizinische Klinik I des Universitätsklinikums Bonn
Telefon: 0228/287-15507
E-Mail: Ingo.Schmidt-Wolf@ukb.uni-bonn.de






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