Dennis Gaitsgoy erhält den Breakthrough-Preis 20251
Dennis Gaitsgory, Direktor am Max-Planck-Institut für Mathematik (MPIM) und Mitglied des Hausdorff Center for Mathematics (HCM) der Universität Bonn, erhält den mit drei Millionen US-Dollar dotierten Breakthrough Prize 2025 in Mathematics.
Hochkarätige Auszeichnung für Mathematikerin2
Für ihre herausragende Forschungsleistung hat die Mathematikerin Dr. Rajula Srivastava vom Exzellenzcluster Hausdorff Center for Mathematics der Universität Bonn einen Maryam Mirzakhani New Frontiers Prize der Breakthrough Prize Foundation erhalten. Die Auszeichnung ist mit 50.000 Dollar dotiert. Die Verleihung fand in Los Angeles statt.
Wie können Naturwissenschaften von KI profitieren?3
Forschende aus Chemie, Biologie oder Medizin setzen zunehmend auf KI-Modelle, um neue Hypothesen zu entwickeln. Doch häufig ist unklar, auf welcher Basis die Algorithmen zu ihren Ergebnissen kommen und wie sehr diese verallgemeinerbar sind. Eine aktuelle Publikation der Universität Bonn warnt nun vor Missverständnissen im Umgang mit Künstlicher Intelligenz. Zugleich zeigt sie auf, unter welchen Bedingungen Forschende den Modellen am ehesten Vertrauen schenken können. Die Studie ist nun in der Zeitschrift „Cell Reports Physical Science“ erschienen.
„Hypothesen können nicht verifiziert werden“4
Ein Problem ist geklärt – doch das Ergebnis wirft gleich die nächste Frage auf. In der Wissenschaft passiert das häufig. So lief es auch mit dem Hypothese-Podcast der Universität Bonn, in dem Thesen von Wissenschaftler:innen verifiziert (als wahr bestätigt) oder falsifiziert (widerlegt) werden. Ein Hörer aus Berlin verwies auf den Wissenschaftstheoretiker Karl Popper, nach dem Hypothesen nur falsifiziert und nicht verifiziert werden können. In der neuen Podcast-Folge diskutiert nun der Philosoph Prof. Dr. Markus Gabriel die These „Hypothesen können nicht verifiziert werden“.
Christiane Woopen erhält Verdienstorden des Landes NRW5
Für Ihr hauptberufliches und ehrenamtliches Engagement im Bereich der Ethik wurde Prof. Dr. Christiane Woopen, Leiterin des Center for Life Ethics, am 2. April von Ministerpräsident Henrik Wüst mit dem Verdienstorden des Landes Nordrhein-Westfalen ausgezeichnet.
Eine Karte des Kalten Gases in der Milchstraße6
Ein internationales Team von Astronomen des Inter-University Centre for Astronomy and Astrophysics (IUCAA) in Indien, der Universität Bonn und des Ioffe-Institut in St. Petersburg in Russland hat mit dem empfindlichsten Radioteleskop der Erde, dem MeerKAT-Teleskop in Südafrika, das kalte Gas der Milchstraße durchmustert. Der „MeerKAT Absorption Line Survey“ (MALS) ist der bisher umfassendste veröffentlichte Katalog seiner Art. Die MALS-Durchmusterung nutzen die Astronomen, um zu verstehen, warum die Milchstraße immer noch neue Sterne bildet, auch wenn sie Milliarden alt ist. Die Studie ist in dem Fachjournal „Astronomy & Astrophysics“ zur Veröffentlichung angenommen, ein Preprint ist unter http://arxiv.org/abs/2504.00097 verfügbar.
Genomdaten bieten Chance zur Verbesserung der Diagnose und Therapie bei Long Covid7
Die Versorgung von Betroffenen mit Long- und Post-COVID weist trotz der vielen Fortschritte in den letzten Jahren weiterhin große Lücken auf. So existieren bis heute keine Tests, da bisher keine Biomarker für Langzeitfolgen einer Corona-Infektion bekannt sind. Bonner Forschende des Instituts für Humangenetik möchten nun dazu beitragen, die Diagnose von Long- und Post-COVID zu beschleunigen und mögliche Biomarker ausfindig zu machen, die eventuell auch Subgruppen der Erkrankungen unterscheiden könnten. Dafür werden im Rahmen einer Studie anhand von Blutproben die genomischen Daten von Betroffenen analysiert. Das Projekt wird vom Bundesgesundheitsministerium (BMG) mit 1,34 Millionen Euro gefördert.
Mathematiker untersucht Zufallsprozesse8
Wie bewegt sich Wasser durch einen Filter mit Kaffee? Diese Frage ist gar nicht so einfach zu beantworten, weil sich benachbarte Bereiche im feuchten Kaffeepulver gegenseitig beeinflussen. Wie sich das heiße Wasser durch das geröstete Pulver bewegt, ist auch auf Zufallsprozesse zurückzuführen. Antworten liefern so genannte „Perkolationsmodelle“, die der Mathematiker Dr. Alexis Prévost untersucht. Anfang März kam er von der Universität Genf an die Universität Bonn und leitet nun eine Emmy Noether-Gruppe. Sie wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) mit bis zu 1,3 Millionen Euro gefördert.
Links
- https://www.uni-bonn.de/de/neues/dennis-gaitsgoy-erhaelt-den-breakthrough-preis-2025
- https://www.uni-bonn.de/de/neues/064-2025
- https://www.uni-bonn.de/de/neues/063-2025
- https://www.uni-bonn.de/de/neues/hypothesen-koennen-nicht-verifiziert-werden
- https://www.uni-bonn.de/de/neues/christiane-woopen-erhaelt-verdienstorden-des-landes-nrw
- https://www.uni-bonn.de/de/neues/060-2025
- https://www.uni-bonn.de/de/neues/genomdaten-bieten-chance-zur-verbesserung-der-diagnose-und-therapie-bei-long-covid
- https://www.uni-bonn.de/de/neues/059-2025
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