Sauber veröffentlicht! Vorgaben und Fallstricke beim Publizieren, Urheberrecht und Open Access 

Wie nenne ich mein Projekt? Welche Informationen muss ich auf die Projekt-Website stellen? Wo publiziere ich meine Forschungsergebnisse und was wird von Drittmittelgebern erwartet? Alle diese Fragen haben eine rechtliche Dimension, die Sie kennen sollten. Diese Veranstaltung liefert Ihnen erste Einblicke, damit es später kein böses Erwachen gibt.

Online-Veranstaltung

Dienstag, 3. Dezember 2024
10:00 - 11:30 Uhr

Zielgruppe

Postdocs und andere interessierte Nachwuchswissenschaftler*innen

Sprache

Deutsch

Ort

Online

Eine Wissenschaftlerin und ein Wissenschaftler arbeiten hinter einer Glasfassade und mischen Chemikalien mit Großgeräten.
© colourbox

Inhalte

Diese Veranstaltung besteht aus zwei aufeinanderfolgenden Vorträgen.

Zuerst geht es um Fragen zum Urheberrecht und zu Regelungen innerhalb von Verbundprojekten. Gehören die zu veröffentlichenden Erkenntnisse mir? Darf ich sie frei veröffentlichen oder muss ich mich mit einem Projektpartner abstimmen? Gibt es bindende Vereinbarungen dazu oder sollte es sie geben? Außerdem wird behandelt, was beachtet werden muss, wenn Informationen über ein Projekt im Internet veröffentlicht werden sollen? Kann ich mir einfach irgendein passendes Logo überlegen oder eins aus dem Internet, vielleicht vom Fördergeber, benutzen? Welche weiteren Anforderungen könnten Drittmittelgeber, wie etwa die EU, stellen? 

Der zweite Teil befasst sich mit Open Access und den damit verbundenen Dienstleistungen der Universität. Die Universität Bonn unterstützt Open Science und ist bestrebt, den Anteil ihrer Publikationen, die im Open Access erscheinen zu erhöhen. Open Access bedeutet, dass öffentlich finanzierte wissenschaftliche Erkenntnisse ohne Einschränkungen zugänglich sein sollen. Zur Förderung dieser Art der wissenschaftlichen Publikation hat die Universität, vertreten durch die ULB, einige Verträge abgeschlossen (z.B. Wiley und Springer Nature). Daneben bestehen weitere Publish&Read-Vereinbarungen mit anderen Verlagen sowie Mitgliedschaften in Open Access Transformationsinitiativen. Da die Finanzierung des Open Access in vielen Fällen auf einer Verschiebung der zu entrichtenden Kosten weg von der klassischen Zeitschriftensubskription hin zu einer Publikationsgebühr beruht (sog. 'author pays'), hat die Universität gemeinsam mit der ULB und den Fakultäten bzw. Fachbereichen einen Open Access Publikationsfonds für Zeitschriftenveröffentlichungen eingerichtet. Darüber hinaus bietet die ULB Wissenschaftler*innen der Universität die Möglichkeit der Open Access Publikation ihrer Arbeiten auf unserem institutionellen Repositorium 'bonndoc' (sowohl als Erst- als auch als Zweitveröffentlichung).

In der Veranstaltung erfahren Sie, was die oben genannten Verträge für Sie bedeuten und wie eine Förderung durch den Open Access Publikationsfonds funktioniert. Außerdem lernen Sie, was es mit Open Access Zweitveröffentlichungen auf sich hat und welche Möglichkeiten Ihnen unser institutionelles Repositorium 'bonndoc' bietet.

compliance_colourbox_cb_27715392.jpg
© colourbox

Referent*innen

Teresa Vallée hat Rechtswissenschaften in Düsseldorf, Hull und Valencia studiert und ist seit Sommer 2022 in der Stabsstelle für zentrale Aufgaben und Forschungsverträge im Dezernat für Forschung und Transfer tätig. Als Vertragsjuristin unterstützt Sie bei rechtlichen Fragen rund um Forschungsverträge. Dabei gehören die Erstellung und Verhandlung von Verträgen mit anderen wissenschaftlichen Einrichtungen, als auch mit der Industrie zu Ihren Aufgaben

Dr. Daniel Rudolf studierte Chemie an der Universität Heidelberg und promovierte dort am Anorganisch-Chemischen Institut mit einer Arbeit über guanidinatstabiliserte Galliumhydride. Nach einem anschließend absolvierten Bibliotheksreferendariat kam er nach Bonn. Er arbeitet an der ULB als Fachreferent für Chemie, Pharmazie, Medizin und Landbau, ist Mitglied der Servicestelle Forschungsdaten der Universität, und zentraler Ansprechpartner für elektronische Laborbücher und Open Access.

Zertifikat Compliance

Bei Teilnahme an mindestens sechs Veranstaltungen der Reihe haben Sie die Möglichkeit, das Zertifikat "Compliance in Forschung und Antragstellung" per E-Mail zu erhalten. Sie können sich für das Zertifikat auch Compliance-Veranstaltungen aus verschiedenen Semestern anrechnen lassen.

Das Zertifikat bescheinigt Ihnen grundlegende rechtliche, ethische und administrative Kenntnisse in forschungsrelevanten und transdisziplinär bedeutsamen Themenfeldern. Kontaktieren Sie zur Ausstellung des Zertifikats bitte das BGZ per E-Mail

Kontakt

Bonner Graduiertenzentrum (BGZ)

Kontakt

+49 228 73-60141

graduiertenzentrum@uni-bonn.de

Adresse

Alte Sternwarte
Poppelsdorfer Allee 47
53115 Bonn

Lesen Sie auch

Qualifizierungsprogramm Postdoc plus

Postdoc plus bietet kostenfreie Veranstaltungen und Coachings zu  überfachlichen Kompetenzen

Orientierung und Unterstützung

Das Argelander Programm für den wissenschaftlichen Nachwuchs hält ein breitgefächertes Service-Angebot für Sie bereit, um Sie während Ihres Postdoc zu begleiten.

Newsletter - Bonn Doctoral Bulletin

Bleiben Sie über wichtige Themen rund um die Promotion auf dem Laufenden und abonnieren Sie unseren Newsletter.

Wird geladen