Sonderförderlinie für Forschungsfragen mit gesellschafts-, sozial-, rechts-, kultur- oder geisteswissenschaftlichem Fokus rund um die Pandemie (COVID-Call 2021)

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© chenspec on pixabay; bearb. v. Marvin Bongiovi

Die Corona-Pandemie stellt uns vor enorme Herausforderungen, nicht nur mit Blick auf unsere Gesundheit und unser Gesundheitssystem, sondern auch in anderen Lebensbereichen wie Politik, Demokratie, Freiheit, Recht, Kultur, Medien, Wirtschaft, Bildung, Familie und Arbeitsmarkt.

Daraus leiten sich neue Forschungsfragen ab. Durch eine Sonderförderlinie für Forschungsfragen mit gesellschafts-, sozial-, rechts- kultur- oder geisteswissenschaftlichem Fokus rund um die Pandemie möchten wir konkrete Forschungsprojekte vorantreiben.

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Projekte zur Sonderförderlinie 'Covid Call'

Projektleitung
Jun.- Prof Carmen Brandt

Mitarbeiter*innen
Eshita Binte Shirin Nazrul (WHK)

Informationen zum Projekt
Die durchgeführte Studie hat die Situation von undokumentierten Staatsangehörigen Bangladeschs während der Corona-Pandemie in verschiedenen deutschen Städten untersucht. Neben einer Kontextualisierung des rechtlichen und sozioökonomischen Status dieser Gruppe war das Hauptziel der Studie, deren Zugang zu medizinischer Versorgung und insbesondere einer COVID-19-Impfung sowie ihre individuelle Einstellung zur letzteren und zu Institutionen, die diese bereitstellen, zu eruieren. Zudem wurde ermittelt, welche Netzwerke für undokumentierte Bangladeschis existieren und welche Rolle diese für ihr Leben in Deutschland während der Corona-Pandemie spielten. Die Ergebnisse der Studie liefern somit nicht nur Erkenntnisse zu einer bisher in der deutschen Forschung unbeachteten Gruppe, sondern zudem eine Grundlage für die Entwicklung von Handlungsleitfäden im Bereich der (präventions)medizinischen Versorgung von Menschen, die von dieser bis dato so gut wie ausgeschlossen sind.

Veranstaltungen

        Projektleitung
        Prof. Dr. Hans-Martin v. Gaudecker

        Mitarbeiter*innen

        Moritz Mendel

        Informationen zum Projekt
        Makroökoomische Erwartungen werden durch Erfahrungen und Erinnerungen geprägt und haben entscheidenden Einfluss auf die Entwicklung der Wirtschaft.  Wir kombinieren individuelle Erwartungen aus den Jahren 2020 und 2022, wobei die letzteren  in diesem Projekt neu erhoben wurden. Die beiden Perioden weisen sehr unterschiedliche Muster auf - im Jahr 2020 reagieren Inflationserwartungen kaum, während es riesige Sprünge bei den Erwartungen zur Arbeitslosigkeit und Wachstum gibt. Im Jahr 2022 sehen wir das umgekehrte Muster. Eine Analyse der individuellen Muster erlaubt uns, ein tieferes Verständnis davon zu erlangen, wie die Erwartungsbildung verläuft und wie sie beeinflusst werden kann.

        Publikationen

          Projektleitung
          Dr. Thomas Grosse-Wilde
          Dr. Laurence O`Hara

          Mitarbeiter
          Ellen Hofmann (SHK)
          Gregor-Rafael Görgen (WHF)


          Informationen zum Projekt
          Von der Bankeninsolvenz über die Virusinfektion bis zur Klimakatastrophe – überall kann man heute fragen: Warum hat nicht der Staat die Katastrophe verhindert? Für welche nachteiligen Folgen soll der Staat zuständig sein und welche muss er aktiv verhindern?

          Veranstaltungen
          • Tagung (10./11.11.2022): ‚Zurechnung bei staatlichem Unterlassen‘

            Projektleitung
            Dr. Johanna Hartung

            Informationen zum Projekt
            Zum Ende der Pandemie sind die Arbeitskonzepte vielfältiger geworden. In diesem Projekt wird untersucht, ob es Unterschiede im Wohlbefinden von ArbeitnehmerInnen zwischen Tagen im Home-Office und im Büro gibt, wobei eine Reihe von potentiellen Einflussfaktoren berücksichtigt werden (z.B. soziale Interaktionen, Arbeitsweg, Art der Aufgaben, Alter). Die Forschungsergebnisse können ArbeitgeberInnen und -nehmerInnen gleichermaßen über eine optimale Gestaltung der Home-Office Regelungen informieren.

            Veranstaltungen
            • Vortag mit Diskussion (07.12.2022): 'Wohlbefinden zwischen Arbeitsplatz und Home-Office' (Dies Academicus)
            Publikationen
            • Hartung, J. & Hülür, G. (2022, September). Well-being in the third year of the pandemic: a daily diary study of home and office days among working people in Germany. In: Hartung, J. & Hülür, G. (Chair), Evidence from diverse German speaking samples on experiences during the COVID-19 pandemic. Symposium at the 52nd Congress of the German Psychological Society (Deutsche Gesellschaft für Psychologie, DGPs), Hildesheim, Germany.
            • Stahlhofen, L., Hartung, J., Schilling, O., Wahl, H. W., & Hülür, G. (2022). The relevance of perceived work environment and work activities for personality trajectories in midlife. Journal of Personality.
            • Hartung, J., Stahlhofen, L., Zacher, H., & Hülür, G. (2023). The role of work and retirement in adult development and aging. Acta Psychologica, 104076-104076.

                Projektleitung
                Prof. Dr. David Kaldewey
                Prof. Dr. Adrian Hermann

                Mitarbeiter*innen
                Caitlin Blome (SHK)
                Daria Denkov (WHF)
                Milena Fuchs (WHF)
                Paula Kuhn (WHK)
                Nicole Meck (SHK)
                Lea Weigel (SHK)
                 
                Informationen zum Projekt
                Das Projekt widmet sich aus wissenschaftssoziologischer und medienwissenschaftlicher Perspektive den Debatten um Schulschließungen während der Corona-Pandemie. Diese werden verstanden als Ausdruck einer Wissenspolitik, die nicht einfach den wissenschaftlichen Konsens klärt, sondern im Spannungsfeld multipler Fakten und pluraler gesellschaftlicher Werte navigiert.

                Veranstaltungen

                Lehrveranstaltungen

                  Projektleitung
                  Dr. Julia Maria Mönig

                  Mitarbeiter*innen
                  Luis Nussbauer (WHF)
                  Evangelia Siopi (WHF)

                  Informationen zum Projekt
                  Die Art und Weise wie Gesellschaften seit Anfang 2020 mit der COVID-19 Pandemie umgegangen sind, rückt ein Thema in den Fokus, das alle betrifft: Privatheit. Die Notwendigkeit Online-Meeting-, Lern-, und Lehr-Software zu verwenden, um am sozialen, schulischen und beruflichen Leben teilzunehmen, gab den Anbietern dieser Dienste und Produkte eine noch größere Marktmacht sowie noch vielfältigere Möglichkeiten der Spionage und zur Überwachung des täglichen Lebens. Auf diese Dienste zu verzichten wurde unmöglich. Die Verwendung von Smartphones zur Nachverfolgung von Infektionen durch Staaten gab Anlass für die Formulierung zahlreicher Datenschutzbedenken, was in einigen Ländern zum Versuch führte, „Privacy-by-Design“-in den entsprechend Apps zu berücksichtigen und ethische Erwägungen einzubeziehen. Das Projekt wählt einen interdisziplinären Ansatz, um Privatheit neu zu denken. Dabei stellt es die Frage, wie eine Gesellschaft anhand der Erfahrungen und des Gelernten aus der Covid19-Pandemie aussehen soll.

                  Veranstaltungen
                  Weitere Informationen

                  Projektleitung
                  Dr. Matthew R. Robinson

                  Mitarbeiter*innen
                  Elorm Nick Ahialey-Mawusi (WHK)
                  Lani Mireya Jiménez (WHK)

                  Informationen zum Projekt
                  Digitale Kommunikationsumgebungen sind zu einer der wichtigsten Informationsquellen für die Öffentlichkeit und für semantische und symbolische Äußerungen über aktuelle sowie erwartete gesellschaftliche Entwicklungen geworden. Auf der Grundlage dieser Beobachtung scheint es wahrscheinlich, dass die digitale Kommunikation ein wichtiger Faktor für die soziale Resilienz ist. Das Projekt konzentrierte diese Hypothese auf religiöse Gemeinschaften und ihre "digitale religiöse Kommunikation" während der Pandemie, um ein besseres Verständnis der Bedeutung dieser Kommunikation für die Resilienz religiöser Gemeinschaften während der Pandemie zu gewinnen.

                  Lehrveranstaltungen 

                  Publikationen

                  Projektleitung
                  Yvonne Scheit

                  Mitarbeiter*innen
                  Marcel Heinecke (WHF)
                  Lena Sevina Krzeminski (WHF)

                  Informationen zum Projekt
                  Welche digitalen Technologien/Medien/Formate nutzen Studierende der Universität Bonn, wie wird diese Nutzung wahrgenommen und welche Schwierigkeiten werden erlebt? Dabei wird systematisch soziologisch genauer betrachtet, was digitale Interaktion eigentlich so anders macht, wodurch sie von vielen Studierenden als unangenehm wahrgenommen wird. Außerdem: Welche Perspektiven haben die Studierenden auf die zunehmende Digitalisierung der Universität Bonn und vor allem, wie hat sich dies alles durch Corona verändert? Das Forschungsprojekt ist eine Mixed Methods-Studie mit Paneldesign, basierend auf drei quantitativen Online-Befragungen von Studierenden der Uni Bonn, Interviews mit Studierenden und Experteninterviews.

                  Veranstaltungen
                  Weitere Informationen folgen in Kürze.

                  Projektleitung
                  Dr. Lisa Schlielicke

                  Mitarbeiter*innen
                  May Meret Bohan (WHF)
                  Philipp Ertz (WHF)

                  Informationen zum Projekt
                  Wie hat die Corona-Pandemie die Orte sozialer Kontakte verändert und welchen Einfluss hat dabei das Wetter insbesondere im Hinblick auf das erhöhte Risiko einer Covid-19-Ansteckung in schlecht belüfteten Innenräumen aufgrund der Aerosolübertragung. Erkenntnisse dieses Projekts können genutzt werden, um gezielte wetterabhängige Handlungsempfehlungen in Wettervorhersagen zu integrieren und so möglicher sozialer Isolation in solchen Krisensituationen entgegenzuwirken ohne gegen politische Vorgaben zu handeln.

                  Publikationen

                  Projektleitung
                  Prof. Dr. Jens Schröter
                  PD Christoph Ernst

                  Mitarbeiter*innen
                  Lea Klingberg (WHF)

                  Informationen zum Projekt
                  Das Projekt beschreibt und analysiert wie Informations- und  Datenvisualisierungen der Corona-Pandemie funktionieren. Das Ergebnis des Projektes wird ein besseres Verständnis der Modi sein, mit denen Informations- und Datenvisualisierungen der Corona-Pandemie in der Öffentlichkeit interpretiert werden. Ziel ist eine kompakte Broschüre, mit der die interessierte Öffentlichkeit über die Funktionsweise von solchen Informations- und Datenvisualisierungen informiert wird.

                  Projektleitung
                  Dominik Suri

                  Mitarbeiter*innen
                  Gremary Antonieta Aza Mengoa (WHF)
                  Karen Yessenia López García (WHF)

                  Informationen zum Projekt
                  Es wird davon ausgegangen, dass sich die COVID-19-Pandemie negativ auf die Erhaltung der biologischen Vielfalt im globalen Süden ausgewirkt hat und immer noch auswirkt. Die Idee des Forschungsprojekts ist daher, dass gemeindebasierte Ansätze für die Bewirtschaftung natürlicher Ressourcen ein Schlüssel zur Abschwächung dieser negativen Auswirkungen sein können, da sie mit Grundsätzen wie dem Vorhandensein und der Einhaltung sozialer Normen ausgestattet sind.

                  Veranstaltungen
                  Weitere Informationen folgen in Kürze.

                  Projektleitung
                  Prof. Dr. Caja Thimm
                  Yannik Peters
                  Patrick Nehls

                  Mitarbeiter*innen
                  Kathrin Simone Dupps (WHF)
                  Vimbai Cathrine Hühner (WHF)
                  Niklas Kärmer (SHK)
                  Lisa Melcher-Metzger (SHK)
                  Mariya Molodsha (SHK)
                  Joschua-Merlin Sachau (SHK)
                  Nicolas Wehner (SHK)

                  Informationen zum Projekt
                  Weitere Informationen folgen in Kürze.

                  Veranstaltungen
                  • Workshop (19.07.2022): 'Forschen mit Instagram-Daten: Werkstattbericht zu Möglichkeiten & Schwierigkeiten von Ansätzen der Computational Social Sciences' (durchgeführt von Dr. Lisa Merten, Hanna Immler M.A. und Philipp Kessling M.A., Hans-Bredow-Institut)
                  Lehrveranstaltungen
                  Publikationen

                  Kontakt für weitere Informationen

                  Johanna Tix

                  Managerin der TRA

                  Kontakt

                   +49 228 73 54468

                  johanna.tix@uni-bonn.de

                  tra4@uni-bonn.de

                  Adresse

                  Dechenstraße 3-11

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