Prof. Hoch leitet die Universität Bonn seit 2015 als Rektor. Er trage seit vielen Jahren maßgeblich zum Aufbau akademischer Beziehungen und Austauschprogramme mit japanischen Universitäten wie der Waseda Universität, der Universität Tokio und der Universität Tsukuba, bei, heißt es in einer vom Generalkonsulat veröffentlichten Erklärung. Damit habe der Rektor einen wesentlichen Beitrag nicht nur zum wissenschaftlichen Austausch, sondern auch zum gegenseitigen Verständnis Japans und Deutschlands geleistet.
Begleitet wurde der Rektor von Rektoratsmitgliedern, weiteren Vertreterinnen und Vertretern der Universität Bonn sowie außeruniversitären Partnern. Nach der Ansprache der Generalkonsulin Kawahara, sprachen Prof. Dr. Waldemar Kolanus, der als langjähriger Weggefährte des Geehrten eine Laudatio hielt, sowie Prorektorin Prof. Dr. Birgit Münch.
Schon 2006 hatte Prof. Hoch im Lebenswissenschaften mit dem Aufbau einer engen Partnerschaft mit der Waseda University in Tokio begonnen, der bis heute zum Austausch von über 400 japanischen und deutschen Studierenden und Forschenden geführt hat. Erfolgreich wurden für gemeinsame Projekte Fördergelder bei japanischen und deutschen Mittelgebern eingeworben. Sie ermöglichten diesen einzigartigen Austausch.
Das Engagement für den deutsch-japanischen Austausch prägt auch seine Amtszeit als Rektor: Ein Meilenstein war das 2017 bei einem Besuch an der Waseda-Universität unterzeichnete strategische Partnerschaftsabkommen, das nochmals zu einem deutlichen Anstieg gemeinsamer Forschungs- und Austauschprojekte geführt und die Zusammenarbeit vertieft hat. Für seine akademischen Leistungen sowie seinen Beitrag zur Förderung des gegenseitigen Austauschs wurde Michael Hoch bereits im Jahre 2018 die Ehrendoktorwürde der Waseda University verliehen. Auch die im Jahr 2022 bei seinem Besuch der University of Tokyo unterzeichnete Absichtserklärung zum Studierendenaustausch und die Erneuerung eines universitätsweiten Studierendenaustauschabkommens mit der University of Tsukuba führte das Generalkonsulat als Begründung für die Ordensverleihung an. Darüber hinaus arbeitet Rektor Hoch eng mit der Japan Society for the Promotion of Science (JSPS) und dem Japanischen Kulturinstitut in Köln zusammen, wie etwa beim universitären Japantag im Rahmen der International Days 2022, um das Verständnis für Japan in Deutschland zu fördern.
„Die Auszeichnung durch das japanische Kaiserhaus ist für mich eine herausragende Ehre und eine unglaubliche Freude“, erklärt Michael Hoch. „Die Vertiefung des Austauschs mit unseren japanischen Partnerinstitutionen ist mir immer ein großes Anliegen und strategisches Ziel gewesen. Ich bin daher sehr bewegt, dass diese Bemühungen durch die Ordensverleihung in so besonderer Weise gewürdigt werden.““
Gleich nach der Preisverleihung steht die Stärkung der deutsch-japanischen Zusammenarbeit erneut ganz oben auf der Agenda des Rektors der Universität Bonn: Gerade ist er zu einem zehntägigen Besuch im Land der aufgehenden Sonne angekommen, wo er mit strategischen Partner*innen der Exzellenzuniversität und hochrangigen Vertreter*innen japanischer Universitäten und Institutionen zusammentreffen wird.
Der Orden der aufgehenden Sonne wurde 1875 gestiftet und war die erste Auszeichnung Japans. Er zeigt Sonnenstrahlen, die von der aufgehenden Sonne ausgehen. Die Aufsätze sind in Form von Blüten und Blättern der Paulownia gestaltet.