Die ersten Beobachtungsskizzen vom Bonner Sternenhimmel entstanden vor 170 Jahren genau dort, wo bis heute in Bonn die „Alte Sternwarte“ steht. Sie ist der Beginn des späteren Argelander-Instituts für Astronomie der Universität Bonn. Es zählt bis heute zu den größten astronomischen Universitätsinstituten in Deutschland. Den Erben Argelanders widmet das Bonner Universitätsmuseums nun eine Sonderausstellung. Sie wird am 12. April 2016 um 17 Uhr im Universitätsmuseum eröffnet. Zwei Vorträge, Führungen für Schulklassen und eine Abendmusik begleiten die Ausstellung bis zum 31. Juli 2016.
Die Universität Bonn feiert 2018 ihr 200-jähriges Bestehen. Mit seinem Skulpturen-Parcours „Dal Reno all’Università“ („Vom Rhein zur Universität“) stimmt der in Bonn lebende italienische Künstler Marco Di Piazza auf das Ereignis ein. In Kürze beginnt die Aufstellung der sieben Großskulpturen entlang der Achse Rhein-Hofgarten-Poppelsdorfer Allee.
Unter dem Van der Woude-Syndrom wird eine seltene Spezialform der Lippen- und Gaumenspalten zusammengefasst. Ein Forscherteam unter Federführung der Universität Bonn konnte nun zeigen, dass sich unter Patienten mit nicht-syndromal erscheinenden Gaumenspalten Träger einer Genmutation für das Van der Woude-Syndrom „verstecken“. Die Wissenschaftler stellen ihre Ergebnisse nun im „The American Journal of Human Genetics“ vor.
Während Frühgeborene nicht der Meinung sind, dass sich ihre gesundheitsbezogene Lebensqualität im Übergang vom Jugend- in das Erwachsenenalter verschlechtert hat, machen sich deren Eltern mehr Sorgen um das Wohlbefinden ihrer Sprösslinge. Diese Ergebnisse liefert eine Studie von Wissenschaftlern der University of Warwick (England) und des Universitätsklinikums Bonn. Die Daten wurden im Zuge der Bayerischen Entwicklungsstudie erhoben und nun im angesehenen US-Fachjournal „Pediatrics“ veröffentlicht.
Agrarwissenschaftler der Universität Bonn wollen einen neuartigen Putz mit herausragenden Wärmedämmeigenschaften entwickeln. Basis sind langjährige Untersuchungen und Erkenntnissen aus der Grundlagenforschung mit nachwachsenden Rohstoffen, insbesondere mit sogenannten Großgräsern (Miscanthus x giganteus). Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie fördert das Vorhaben mit rund 1,1 Millionen Euro.
Im heute veröffentlichten Universitätsranking der 200 besten europäischen Universitäten des britischen Magazins Times Higher Education (THE) nimmt die Universität Bonn eine hervorragende Position ein: In europaweiten Vergleich liegt sie an 39. Stelle und auf Platz 8 aller deutschen Universitäten. Weltweit rangiert die Universität Bonn laut THE unter den besten Hundert (Platz 94).
Die Zahl der übergewichtigen Menschen wächst weltweit – und damit das Risiko, an Diabetes oder an Herzkreislauferkrankungen zu erkranken. Viele träumen deshalb von einem Wirkstoff, der die Fettpolster einfach abschmilzt. Ein internationales Wissenschaftlerteam ist diesem Traum nun ein kleines Stück nähergekommen: Es entdeckte in Fettzellen von Mäusen und Menschen einen Schalter, mit dem sich überflüssige Pfunde verbrennen lassen. Wird das Gq-Proteine blockiert, verwandeln sich unerwünschte weiße Fettzellen in energiezehrende braune Zellen. Das renommierte Fachjournal „Nature Communications“ stellt nun die Ergebnisse vor.
Manche Viruserkrankungen neigen dazu, chronisch zu werden – dazu zählt etwa die Infektion mit dem HI-Virus. Bei den Betroffenen reicht die Immunantwort nicht aus, um das Virus dauerhaft zu eliminieren. Wissenschaftler der Universität Bonn haben nun einen Immunfaktor identifiziert, der dafür eine Mitverantwortung trägt. Ihre Ergebnisse machen auch Hoffnung auf neue Therapieansätze. Die Arbeit, an der unter anderem Forscher der Universität Köln und der TU München beteiligt waren, erscheint in der renommierten Fachzeitschrift „Nature Immunology“.