Ab Mai startet das Studierendenwerk ein Pilotprojekt in der Mensa am Hofgarten: Jede Hauptkomponente erhält ein Label, welches die CO2-Menge anzeigt, die bei der Produktion ihrer Zutaten entstanden ist.
Bei der Berechnung werden die Emissionen, die durchschnittlich bei einer konventionellen Produktion der Zutaten entstehen, summiert und in CO2-Äquivalente umgerechnet. Die Emissionen jeder Zutat werden „from farm to gate“ berechnet, d. h. es werden alle Emissionen mit einberechnet, die bei der landwirtschaftlichen Produktion und bei der weiteren Verarbeitung, Verpackung, Konservierung und Transport anfallen, bis die Zutat im Handel zu kaufen ist.
Nicht miteinbezogen werden die Emissionen, die eventuell bei weiterer Kühlung und Verarbeitung in der Mensa entstehen. Es handelt sich um Durchschnittswerte, d. h. es wurde z. B. nicht das konkret in der Mensa verwendete Hühnerbrustfilet zurückverfolgt, sondern es wird mit den Emissionen gerechnet, die durchschnittlich bei der konventionellen Produktion eines Hühnerbrustfilets anfallen.
Die Berechnungen beruhen auf der Eaternity-Datenbank. Sie ist momentan die größte und umfassendste Datenbank zur Berechnung der klimarelevanten Emissionen von Mahlzeiten und Lebensmittelprodukten.
Aktuell finden sich dort mehr als 550 Zutaten und weitere Parameter zur biologischen und Gewächshausproduktion sowie zu Produktion, Verarbeitung, Verpackung und Konservierung.
Die Eaternity-Datenbank wird von Wissenschaftlern der Züricher Hochschule für Angewandte Wissenschaft (ZHAW), der Universität Zürich (UZH), der Eidgenössischen
Technischen Hochschule Zürich (ETH Zürich), dem Forschungsinstitut für biologische Landwirtschaft (FiBL), Quantis und anderen Institutionen gepflegt.
Mehr Informationen finden Sie auf den Seiten des Studierendenwerks.