Bislang betreten Besucher und Beschäftigte den Botanischen Garten am Poppelsdorfer Schloss durch einen Seiteneingang, der an der Meckenheimer Allee liegt. Seit langem besteht der Wunsch, der auf zwölf Hektar verteilten, rund 11.000 verschiedene Pflanzenarten umfassenden Lehr- und Forschungssammlung ein repräsentativeres Entree zu verschaffen. Nun kann er verwirklicht werden.
Das „Remise“ genannte Nebengebäude des Poppelsdorfer Schlosses beherbergte früher Tierställe und wurde von der Universitätsgesellschaft Bonn mit Hilfe einer privaten Investorengemeinschaft aufwändig umgebaut und erweitert. Seit 2016 beherbergt es das Restaurant „NEES“. Es ist nach dem Botaniker und Naturphilosophen Christian Gottfried Daniel Nees von Esenbeck benannt, der von 1819 bis 1830 den Botanischen Garten der Universität als dessen erster Direktor aufbaute.
Der Zugang zum Botanischen Garten durch den Torbogen der Remise ist ab Februar geöffnet. Im Durchgang zum Garten werden in Vitrinenschränken Informationen dargeboten und Produkte der Botanischen Gärten bereitgestellt, die während der Kassenzeiten in der Sommersaison erworben werden können.
Schon heute ein Besuchermagnet
Der Direktor der Botanischen Gärten, Prof. Dr. Maximilian Weigend, freut sich auf den neuen Zugang: „Die Botanischen Gärten der Universität Bonn sind schon heute ein Besuchermagnet – über 150.000 Menschen kommen jedes Jahr zu uns. Mit dem neuen Eingang können wir sie künftig angemessen in Empfang nehmen.“
Im Winterhalbjahr (bis 31. März) sind die Botanischen Gärten montags bis freitags von 10 bis 16 Uhr geöffnet, vom 1. April bis 31. Oktober täglich außer samstags von 10 bis 18 Uhr und donnerstags sogar bis 20 Uhr.