Isabel Schnabel forscht und lehrt nun an der Uni Bonn
Prof. Dr. Isabel Schnabel wechselte von der Universität Mainz an die Bonner Alma mater. Die Ökonomin ist Mitglied des Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung, der die Bundesregierung berät. Ihr Spezialgebiet sind Banken- und Finanzkrisen.
Forschung zur häufigsten Erblindungsursache
Die altersabhängige Makuladegeneration (AMD) ist in den Industrienationen die häufigste Erblindungsursache. Ein Forscherteam aus Augenärzten und Immunologen des Bonner Universitätsklinikums hat nun einen gemeinsamen Mechanismus verschiedener an der Krankheit beteiligter Prozesse entschlüsselt. Die Ergebnisse aus der Grundlagenforschung bieten auch Ansatzpunkte für neuartige Therapien. Nun ist die Studie im „Journal of Biological Chemistry“ veröffentlicht.
EU fördert gleich zwei Informatiker der Uni Bonn
Mit begehrten Starting Grants fördert der Europäische Forschungsrat (ERC) gleich zwei Informatiker der Universität Bonn. Prof. Dr. Jürgen Gall entwickelt Modelle, mit denen automatisch Bewegungsabläufe anhand von Videoaufzeichnungen analysiert werden können. Prof. Dr. Matthew Smith untersucht, wie sich IT-Sicherheitslücken durch mehr Benutzerfreundlichkeit bei der Programmentwicklung vermeiden lassen. Mit der Auszeichnung ist eine Projektförderung in Höhe von jeweils rund 1,5 Millionen Euro verbunden.
Wie gestörte Zellkommunikation zu Krankheiten führt
Forscher an der Universität Bonn untersuchen die Kommunikation von lebenden Zellen. Die Wissenschaftler möchten herausfinden, wie wirksam mit pharmakologischen Werkzeugen eingegriffen werden kann, wenn die Signalketten zwischen den Zellen gestört sind. Im Fokus des Teams stehen so genannte G-Proteine, die auch ein wichtiger Ansatzpunkt für die Entwicklung neuartiger Therapien sind. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert die neue Forschergruppe in den nächsten drei Jahren mit 3,1 Millionen Euro.
Tiefer Einblick in Kirchenkonflikt
In der Spätantike stritten verschiedene Glaubensrichtungen innerhalb der Kirche über die Frage, ob die Jesus-Mutter Maria zugleich auch „Gottesgebärerin“ sei. Das Konzil von Ephesus im Jahr 431 sollte diesen Konflikt lösen, der auf dieser Kirchenversammlung jedoch eskalierte. Die Patriarchen der streitenden Religionsschulen landeten im Gefängnis. Erst Jahre später konnte eine Einigung herbeigeführt werden. Evangelische Theologen und Klassische Philologen der Universität Bonn wollen die Protokolle dieses Konzils nun erstmals vollständig übersetzen und kommentieren, um tiefe Einblicke hinter die Kulissen dieses Kirchenstreits zu ermöglichen. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert das Langzeitvorhaben in den nächsten zehn Jahren mit rund 1,6 Millionen Euro.
Physik ist eine universelle Sprache
An der Universität Bonn fand jetzt kurz vor Weihnachten eine ganz besondere „Physikshow“ statt: Die Studierenden der Physik hatten Flüchtlinge in den Wolfgang-Paul Hörsaal eingeladen, um sie mit ihrer bekannten Experimentalshow zu begeistern. Rund 120 Gäste waren dieser Einladung gefolgt. Aufgeführt wurde eine Variation der Geschichte von Aladin und der Wunderlampe aus den Märchen aus 1001 Nacht.
Wie Urbakterien heute noch überleben
Sie besiedelten die Erde lange bevor es Pflanzen und Tiere gab: Seit Milliarden von Jahren nutzen bestimmte Mikroorganismen nicht Sauerstoff zum Atmen, sondern Sulfat. Bislang war nicht vollständig verstanden, auf welchem biochemischen Weg diese zumeist im Meer vorkommenden Bakterien durch Atmung Energie für ihr Wachstum gewinnen. Ein internationales Forscherteam unter Federführung portugiesischer Wissenschaftler aus Lissabon und unter Beteiligung der Universität Bonn hat nun diesen fehlenden Schritt entschlüsselt. Die Ergebnisse erscheinen nun im renommierten Fachjournal „Science“.
Auf der Suche nach der Dunklen Energie
Ein internationales Konsortium von Astrophysikern vermisst momentan mit Hilfe eines Röntgensatelliten die dreidimensionale Struktur des Universums. Das Projekt geht unter anderem der Frage nach, woraus die Dunkle Energie besteht. Diese ist vermutlich dafür verantwortlich, dass sich das All immer schneller aufbläht. Im Fachblatt „Astronomy and Astrophysics“ erscheint nun eine Serie von 13 Studien, in der die Forscher erste Ergebnisse präsentieren. Die Analyse der Röntgendaten erfolgte an der Universität Bonn.
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