Profilbereich Digitalisierung/KI

Digitalisierung/KI

Der Forschungsbereich ‚Digitalisierung/KI' greift die Integration von digitalen Technologien und intelligenten Systemen in verschiedenen Aspekten von Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft auf. Die Projekte im Profilbereich ‚Digitalisierung/KI‘ reflektieren die interdisziplinäre Natur des Themas und behandeln die unterschiedlichsten Auswirkungen, Möglichkeiten und Hindernisse von Digitalisierung und der – heute nicht mehr weg zu denkenden – Künstlichen Intelligenzen. Dabei werden unterschiedliche Facetten, wie z.B. Gesellschaft, Governance, Wissenschaft und Ethik, beleuchtet.

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© chenspec on pixabay

Prof. Dr. Huw Price, der bis 2020 als Bertrand Russel-Professor für Philosophy an der University of Cambridge tätig war, unterstützt als einer unserer Distinguished Emeritus Professor*innen unseren Profilbereich ‘Digitalisierung/KI’. Er gilt als einer der führenden Wissenschaftsphilosophen der Gegenwart.

Die Expertise dieses Profilbereiches wird zudem seit Dezember 2020 durch Prof. Dr. Aimee van Wynsberghe im Rahmen einer Alexander von Humboldt Professur für ‘Applied Ethics of Artificial intelligence’ ergänzt.

Projekte im Profilbereich 'Digitalisierung/KI'

Projektleitung
Prof. Dr. Caja Thimm
Jun.-Prof. Dr. Maximilian Mayer
Prof. Dr. Gabriele Gramelsberger (RWTH Aachen)

Prof. Dr. Frank T. Piller (RWTH Aachen)

Mitarbeiter*innen
Anna Böhmer (WHF)
Christina Chalkidou (SHK)
Phillip Engelhardt (WMA)
Stefan Gronsfeld (SHK)
Mara Nazaretyan (WHF)
Merle Rittinghaus (SHK)
Johanna Toussaint (WHF)
ehemalige Mitarbeiter*innen: 
Vincent Rastfeld 

Informationen zum Projekt

In Zeiten von Digitalisierung, Datafizierung und dem zunehmenden Einzug von künstlicher Intelligenz in viele Bereiche der Gesellschaft hat die Diskursfigur der Autonomie neue Aufmerksamkeit erlangt. Die Forschenden beschäftigen sich mit den Möglichkeiten der Erweiterung, Simulation und Substitution menschlicher Handlungsfähigkeit durch Technik und fördern interdisziplinäre Kooperationen auf Projektebene. Insbesondere die Zuschreibung von Autonomie an technische Artefakte, wie Roboter, Sprachassistenzsysteme, Drohnen oder Fahrzeuge soll erforscht werden. Das gemeinsame Forschungsanliegen ist die Beantwortung ethischer, regulatorischer, politischer und kultureller Fragen, die durch autonome Technologien an die digitale Gesellschaft gerichtet werden.

Veranstaltungen

  • Vorstellung auf der 4. Forschungskonferenz der Philosophischen Fakultät (04.02.2022) 
    Weitere Informationen finden Sie hier.
  • Gastvortrag (10.03.2022): ‘Jenseits der Autonomie. Die De/Problematisierung des Subjekts in Zeiten der Digitalisierung‘ (Prof. Dr. Katharina Block, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg)
  • Konferenz (20.-22.11.2022): 'Autonomy in the Digital Age: Rethinking Relationsships between Humans, Technology and Society'

Lehrveranstaltungen

Publikationen

  • Maximilian Mayer (2022). Autonomous Technologies, edited by Tim Rühling, Berlin DGAP, pp.74-90.
  • Maximilian Mayer, “Autonomie und Polarisierung. Machttheoretische Perspektiven auf globale digitale Plattformen”, in: Hendrik W. Ohnesorge, ed. Macht und Machtverschiebung Schlüsselphänomene internationaler Politik – Festschrift für Xuewu Gu zum 65. Geburtstag. De Gruyter Oldenbourg 2022, pp. 127–145.
  • Ying Huang and Maximilian Mayer (2022). “Power in the Age of Datafication: Exploring China’s Global Data Power”, Chinese Journal of Political Science.
  • Ying Huang and Maximilian Mayer (2022). “Digital Currencies, Monetary Sovereignty, and U.S.-China Power Competition", Policy & Internet vol 14, no 2 (2022) pp. 324-347.
  • Thimm, C. (2023b). Herausforderungen digitaler Bildung. Technologiesouveränität in Zeiten von ChatGPT. In Bröckling, G., Fries, R. & Narr, K. (eds.), Mit Medienbildung die Welt retten?! Medienpädagogik in einer Kultur der Digitalität. (pp. 3-14) Kopaed.
  • Thimm, C. (2023). Digitale Souveränität und personale Autonomie: Herausforderungen für eine Digitalpädagogik. Mediendiskurs, 104(2), 84-87.
  • Thimm, C. & Thimm-Braun, L. (2023). Künstliche Intelligenz und personale Autonomie: Diskriminierende Algorithmen als ethische und rechtliche Herausforderung für die Polizeiarbeit. In Susanne Gössl (Hrsg), Diskriminierungsfreie Algorithmen. Neue juristische Wochenschrift (S . 37-50). C. H. Beck.
  • Thimm, C. (2024). Technology Sovereignty in Times of ChatGPT: New Challenges for Digital Literacy, in Bonacho, F. (ed.) "Atas do VI Congresso Literacia, Media e Cidadania. Transição Digital e Políticas Públlicas”. GILM, Coleção Estudos e Reflexões do Politécnico de Lisboa (e-book in print).
  • Thimm, C. & Thimm-Braun, L. (2024/i.pr.). Policies, regulation and legal perspectives on social robots. In Autumn Edwards & Leopoldina Fortunati (Hrsg.), DE Gruyter Handbook of Robots in Society and Culture. De Gruyter.

Weitere Aktivitäten

Projekt-Website

Projektleitung
Prof. Dr. iur. Louisa Specht-Riemenschneider
Prof. Dr. iur. Daniel Zimmer

Informationen zum Projekt
Der transdisziplinäre Forschungsverbund untersucht Rechts- und Regulierungsfragen im Bereich der Digitalisierung. Hierzu gehören die Regulierung eines Einsatzes von Algorithmen durch Staat und Unternehmen, rechtliche Standardsetzung im Feld der Künstlichen Intelligenz, ethische Fundierung von Programmierungen bspw. im Bereich des automatisierten Fahrens, wettbewerbsrechtliche Grenzen eines Einsatzes von Preissetzungsalgorithmen u.v.m.

Veranstaltungen
Lehrveranstaltungen
Publikationen
  • Zimmer, Daniel (Hg.), Regulierung für Algorithmen und Künstliche Intelligenz. Tagung an der Universität Bonn am 7. und 8. September 2020, Baden-Baden 2021 (Schriften der Wissenschaftlichen Vereinigung für das gesamte Regulierungsrecht; 5).
Projektleitung 
PD Dr. Felix Selgert

Dr. Moritz Wolter

Projektmitarbeiter*innen
Paul Ruben Asmuth (WHF)
Judith Eifler (SHK)

Informationen zum Projekt
Handgeschriebene und gedruckte Tabellen enthalten einen reichen Datenschatz für die Wirtschafts- und Sozialgeschichte. Mittels neuronalen Netzen erkennen wir das Layout handgeschriebener und gedruckter Quellen, extrahieren massenhaft die in den Tabellen enthaltenen Daten und machen diese für die Wirtschaftsgeschichte nutzbar. Von Seiten der Informatik sind Segmentierungsprobleme und deren Lösung mittels sogenannter neuronaler Netze ein wichtiges Forschungsgebiet. Dominierend sind dabei sogenannte U-Nets, deren Anwendung in der Geschichtswissenschaft wir in diesem Projekt weiter erforschen und verbessern. 

Veranstaltungen
  • Weitere Informationen folgen in Kürze.
Lehrveranstaltungen

Projektleitung 
Prof. Dr. Markus Gabriel
Prof. Dr. Zed Adams, NSSR
Prof. Dr. Paul Kottman, NSSR

Mitarbeiter*innen
Alex Englander (WMA)

Jan Voosholz (WMA)

Informationen zum Projekt
Das Institute for Philosophy and the New Humanities bringt Hochschulabsolvent*innen der Universität Bonn und der New School für fünftägige Seminare zu dringenden Fragen in der zeitgenössischen Philosophie und anderer Geisteswissenschaften zusammen.

Veranstaltungen
Weitere Informationen
Hier geht es zur Projekt-Website

Projektleitung
Prof. Dr. Markus Gabriel
Jan Voosholz
Prof. Dr. Huw Price (Cambridge, Dist. Em. Prof. Universität Bonn)
Dr. Stephen Cave (Cambridge)
Dr. Kanta Dihal (Cambridge)

Mitarbeiter*innen:

Informationen zum Projekt
Das Leverhulme Centre for the Future of Intelligence der Universität Cambridge und das Center for Science and Thought der Universität Bonn beschäftigen aktuell mehrere Postdocs, die jeweils die Hälfte ihrer Zeit in Cambridge und die andere Hälfte in Bonn verbringen und an gemeinsamen Forschungsprojekten arbeiten. Die Programme 'Kinds of Intelligence' (Forschung am Intelligenzbegriff in multidisziplinärer Perspektive) und 'Philosophy and Ethics of AI' (KI-Ethik verknüpft mit Metaethik, Ontologie und Wissenschaftsphilosophie) stehen dabei im Fokus.

Veranstaltungen
Lehrveranstaltungen
Publikationen
Weitere Informationen

Projektleitung
Prof. Dr. Markus Gabriel

Informationen zum Projekt
Das CST forscht an der Entwicklung eines Zertifikats für Künstliche Intelligenz. Gemeinsam mit dem Fraunhofer IAIS, dem BSI, der Universität zu Köln, der RWTH Aachen, dem DIN e.V. sowie zahlreichen DAX-30- und weiteren Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen als assoziierten Partnern, wird eine Zertifizierung für KI-Anwendungen entwickelt. Das Projekt ist eines der KI.NRW-Flagships und wird finanziert vom Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen.

Ziel des Projekts ist es, Verfahren für allgemein akzeptierte Standards für KI-Systeme und deren Verifikation sowie Geschäftsmodelle zur Zertifizierung zu entwickeln. Der Fokus des CST liegt auf der Frage nach einer Zertifizierung der ethischen Aspekte. Die theoretische Grundlage hierfür liefert eine Sozialontologie der KI, die ebenfalls im Projekt entwickelt wird.  Um diese philosophische Basis im Rahmen der Zertifizierung operationalisierbar zu machen, werden - in engem Austausch mit der Rechtswissenschaft - Use Cases von KI-Anwendungen nach ethisch relevanten Parametern analysiert und kategorisiert. Ethische Mindestanforderungen an eine Zertifizierung von KI werden definiert.

Veranstaltungen
Lehrveranstaltungen
Publikationen
Weitere Informationen
Weitere Informationen finden Sie hier
Projektleitung

Petra Tillessen

Mitarbeiter*innen
Leonie Geiger (WHK)

Yasmina Burezah (WMA)

Informationen zum Projekt

Geisteswissenschaftliche Zusammenarbeit in Forschung und Lehre besteht in erster Linie darin, in der Interaktion zwischen den Teilnehmenden anhaltende Momente intellektueller Intensität zu schaffen. In der Auseinandersetzung mit den medialen Konstellationen und dem intellektuellen Potential kollaborativer Online-Kulturen reflektiert das Projekt digitale und analoge Werkzeuge zur Herstellung solcher Intensität im Rahmen des Aufbaus eines „Collaborative Humanities Research and Teaching Lab“.

Lehrveranstaltungen
Publikationen
  • Hermann, Adrian (Hg.) (2021): Experimente in der digitalen Lehre: Überlegungen und Modelle jenseits einer Defizitperspektive (Publiziert über bonndoc).
  • Klenk, Moritz; Lokshina, Yulia; Hermann, Adrian (Hrsg.): Setzung – Wendung – Mitschrift : Dokumentation einer Arbeitsform. Bonn: Forum Internationale Wissenschaft, 2022.
Weitere Aktivitäten

Mitarbeiter*innen                                                 Luisa Schmöckel                                                  Nicolas Huppenbauer

Informationen zum Projekt
Die Initiative beschäftigt sich mit den Wechselwirkungen und Implikationen der Idee digitaler Souveränität einerseits und der zunehmenden Fragmentierung von Cyberspace und Internet Governance andererseits. Weitere Informationen finden sich hier.

Veranstaltungen

Lehrveranstaltung

Publikationen

  • Maximilian Mayer, “Autonomie und Polarisierung. Machttheoretische Perspektiven auf globale digitale Plattformen”, in: Hendrik W. Ohnesorge, ed. Macht und Machtverschiebung Schlüsselphänomene internationaler Politik – Festschrift für Xuewu Gu zum 65. Geburtstag. De Gruyter Oldenbourg 2022, 127–145.
  • Ying Huang and Maximilian Mayer, “Digital Currencies, Monetary Sovereignty, and U.S.-China Power Competition”, Policy & Internet, Vol.14, Issue 2, 2022, pp.324-347.
  • Ying Huang, Nicolas Huppenbauer and Maximilian Mayer, “Infrastructuring Cyberspace. Exploring China’s Imaginary and Practices of Selective Connectivity”, International Quarterly for Asian Studies, Vol.53, No.3, 2022, pp.413-439.
  • Ying Huang, Cyberspace Fragmentation from the Perspective of Technology Trends), The Journal of International Studies),2022, 95-119.
  • Nicolas Huppenbauer mit J.-F. Vögele, "Vulnerabilities Disclosure mit chinesischer Prägung: Nutzen und Gefahren", Inside IT, 01.02.2022.
  • Ying Huang and Maximilian Mayer,“Power in the Age of Datafication: Exploring China’s Global Data Power”, Journal of Chinese Political Science, Vol.28, Issue 1, 2023, pp.25-49.
  • Nicolas Huppenbauer, “Connectivity, centrality, and adaptation: The coproduction of political space in China’s standardization of autonomous driving technologies”, Global Media and China, 8(3), 2023, S. 414-430.

Weitere Informationen

Projektleitung

Prof. Dr. Jens Schröter
Prof. Dr. Kathrin Friedrich
PD Dr. Christoph Ernst

Mitarbeiter*innen
Fiona Torke (WHF)

Informationen zum Projekt

Der Einsatzpunkt der geplanten Forschungsgruppe ist die Reflexion des gegenwärtigen Verständnisses von 'Digitalisierung' entlang einer kritischen Neubefragung der Analog/Digital-Unterscheidung. Dafür werden historisch-systematische und kulturvergleichende Aufarbeitungen der Konzepte von analogen und digitalen Operationen in paradigmatischen Wissens- und Praxisbereichen durchgeführt. Auf Grundlage des Begriffspaars Kontinuieren/Diskretisieren wird ein Verständnis von Digitalisierungsprozessen erarbeitet, das historisch fundiert und sensibel für (inter-)kulturelle Differenzen ist. Diese Forschungen münden in das Programm einer vergleichenden Digitalisierungsforschung, welches eine systematische und kulturspezifische Einordnung der aktuellen Diskurse und Praktiken um 'die Digitalisierung' sowie ihre (Dis-)Kontinuitäten zu vergangenen Digitalisierungsschüben ermöglicht.

Publikationen

  • Ernst, Christoph/Schröter, Jens/Warnke, Martin (2020): »Der Quantencomputer – Ein zukünftiger Gegenstand der Medienwissenschaft?«, in: MEDIENwissenschaft. Rezensionen 02 (Rubrik »Perspektiven«), S. 130-150.
  • Schröter, Jens/Ernst, Christoph/Warnke, Martin (2021): »Quantum Computing and the Analog/Digital Distinction«, forthcoming in Grey Room (in print). Classical Digital Machines, New Analog Computers, or Future Post-Digital Media? Quantum Computing and the History of the Analog/Digital Distinction, Vortrag an der Univ. Luxemburg (Februar 2022).

Projektleitung
Dr. Charlotte Gauvry

Informationen zum Projekt
Ein Zyklus von drei interdisziplinären Konferenzen, um die philosophischen, politischen und medizinischen (neurologischen und psychiatrischen) Auswirkungen des Einsatzes von KI-Systemen auf die mentale Gesundheit zu studieren.

Veranstaltungen

Lehrveranstaltungen

    Projektleitung
    Dr. Sergio Genovesi
    Dr. Scott Robbins

    ehem.: Dr. Katharina Kaesling

    Mitarbeiter*innen
    Marie Bente John (SHK)
    Luis Nussbauer (SHK)

    Informationen zum Projekt
    Das Projekt zielt darauf ab, ethische und rechtswissenschaftliche Grundlagen für die Entwicklung und Regulierung von sog. Recommender Systems (Empfehlungsdiensten) zu bestimmen. Recommender Systems - wie z. B. der Facebook News Feed Algorithmus oder der YouTube Video-Empfehlung Algorithmus - sind Softwaresysteme, die quantifizieren, wie stark das Interesse eines Benutzers an einem Inhalt ist, um dem Benutzer genau die Inhalte zu empfehlen, für die er sich wahrscheinlich am meisten interessiert.

    Veranstaltungen
    Lehrveranstaltungen
    Publikationen
    Weitere Informationen

    Kontakt für weitere Informationen

    Johanna Tix

    Managerin der TRA

    Kontakt

     +49 228 73 54468

    johanna.tix@uni-bonn.de

    tra4@uni-bonn.de

    Adresse

    Dechenstraße 3-11

    53115 Bonn


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