Pressemitteilungen 2025
The Game is on: Spielelabor erhält DATIpilot-Innovationsförderung1
Wie Tabletop-Rollenspiele (z.B. Dungeons & Dragons) als innovative Formate in der Bildungsarbeit eingesetzt werden können, untersucht ein Projekt von Prof. Dr. Adrian Hermann, Kultur- und Religionswissenschaftler an der Universität Bonn und Leiter des Bonn Lab for Analog Games and Imaginative Play. Dabei entwickelt er gemeinsam mit Kathrin Fischer vom Partnerunternehmen EduTale auch ein neues Tabletop-Rollenspiel, das kritisches und kreatives Denken fördert und in der praktischen Bildungsarbeit eingesetzt werden soll. Das Projekt erhält nun eine DATIpilot Innovationssprint-Förderung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) in Höhe von 80.000 € bis Mai 2026.
Bonner Forschende zu Mitgliedern der Spezialisierten Ethik-Kommission berufen2
Forschenden der Universität Bonn wurden von Staatssekretär Dr. Thomas Steffen im Bundesministerium für Gesundheit in die neu geschaffene Spezialisierte Ethik-Kommission für besondere Verfahren berufen. Die beim Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) angesiedelte Kommission nimmt ab dem 1. Juli 2025 ihre Arbeit auf und ist für die ethische Bewertung komplexer klinischer Prüfungen zuständig.
Was vom Dialekt hängengeblieben ist3
Wie hat sich die Sprechweise in Nordrhein-Westfalen in den vergangenen Jahrzehnten entwickelt? Welche Wörter, welche Ausdrucksweisen der verschiedenen Dialekte haben bis heute überlebt? Das untersucht der „Dialektatlas Mittleres Westdeutschland“, an dem auch Forschende der Universität Bonn beteiligt sind. Sie suchen nach 30- bis 45-jährigen, die ortsfest sind und idealerweise in ihrer Kindheit und Jugend mit Dialekten in Berührung waren, um zu erforschen, welche Dialektwörter sie noch kennen.
„Der politische Kompromiss ist tot"4
Insbesondere nach dem tödlichen Messerangriff von Aschaffenburg und dem Attentat in Magdeburg wird die Forderung laut, „keine politischen Kompromisse mehr einzugehen“. Was aber ist eigentlich ein Kompromiss, kann es eine Demokratie ohne Kompromisse überhaupt geben und was kann man aus einem differenzierten Verständnis politischer Kompromisse für eine Demokratie unter Druck lernen? In der neuen Folge des Hypothese-Podcasts der Universität Bonn diskutiert Sozialethiker Prof. Dr. Matthias Braun mit Moderator Denis Nasser die These „Der politische Kompromiss ist tot“.
Voltaire-Preis geht an die Soziologin Rosario Figari Layús5
Die aus Argentinien stammende Soziologin Prof. Dr. Rosario Figari Layús vom Zentrum für Versöhnungsforschung der Universität Bonn erhält in diesem Jahr den „Voltaire-Preis für Toleranz, Völkerverständigung und Respekt vor Differenz“.
Planet in Gefahr: IPBES-Bericht zeigt Möglichkeiten auf, wie sich der Artenschwund bremsen lässt6
Der Artenschwund schreitet dramatisch voran. Welche Initiativen braucht es, um in dieser dramatischen Entwicklung gegenzusteuern? 156 führende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus 42 Ländern haben am Nexus-Bericht der Intergovernmental Platform on Biodiversity and Ecosystem Services (IPBES) mitgewirkt. Das Werk, das in Windhoek in Namibia von den IPBES-Vertragsstaaten verabschiedet wurde, zeigt Möglichkeiten auf, wie der Rückgang der biologischen Vielfalt aufgehalten und mit anderen Zielen verknüpft werden kann. Junior-Professorin Dr. Lisa Freudenberger vom Zentrum für Entwicklungsforschung (ZEF) der Universität Bonn und Mitglied in den Transdisziplinären Forschungsbereichen „Individuals & Societies“ sowie „Sustainable Futures“ hat am Bericht mitgeschrieben.
"In wenigen Jahren werden Kriege im Weltraum entschieden"7
GPS, Internet, Navigationssysteme, Bargeldabhebungen und sogar die Stabilität unserer Stromnetze hängt von weltraumbasierter Technologie ab. Damit bietet der Weltraum einen verletzlichen Angriffspunkt für die moderne Kriegsführung. In der neusten Folge des Hypothese-Podcasts diskutiert Dr. Enrico Fels, Geschäftsführer des Center for Advanced Security, Strategic and Integration Studies (CASSIS) an der Uni Bonn, die Hypothese „In wenigen Jahren werden Kriege im Weltraum entschieden“.
Von mystischen Wesen, großen Sprüngen und Dieben im Netz8
Was hat das Haus vom Nikolaus mit Mathe zu tun? Warum sollten wir unbedingt unsere Daten schützen? Welche Tricks nutzen Grashüpfer, um sich schneller zu bewegen als die Muskeln es können? Und was entdecken Forschende in den Bodenproben bei ihrer Feldforschung in der Mongolei? Diese und andere Fragen beantworten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in der neuen Vorlesungsreihe der Kinderuni Bonn. Wenn es wieder heißt: Studieren wie die Großen!
Pressemitteilungen 2024
„Offenheit und Neugierde sind der Schlüssel zum Engagement“9
In einer Zeit vielfältiger Krisen ist der enorme Schwund der biologischen Vielfalt eine der größten Herausforderungen, von deren Folgen bereits unzählige Menschen auf der ganzen Welt betroffen sind. Inzwischen ist es offensichtlich: Es muss sich etwas ändern - aber was und wie? Dr. Stefan Partelow, Leiter des Forschungsschwerpunkts „Transformation und Governance“ am Center for Life Ethics der Universität Bonn, beschäftigt sich mit genau dieser Frage. Als einer von vielen Wissenschaftlern hat er am Transformative Change Assessment des Weltbiodiversitätsrates IPBES mitgewirkt, das jetzt veröffentlicht wurde: Es zielt darauf ab, Faktoren in der menschlichen Gesellschaft zu verstehen und zu identifizieren, die genutzt werden können, um einen transformativen Wandel für den Erhalt, die Wiederherstellung und die sinnvolle Nutzung der biologischen Vielfalt herbeizuführen und gleichzeitig soziale und wirtschaftliche Ziele im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung zu berücksichtigen.
Anna-Katharina Hornidge zu Co-Vorsitzenden des WBGU gewählt10
Die Mitglieder des Wissenschaftlichen Beirats der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen (WBGU) haben Prof. Anna-Katharina Hornidge zur Co-Vorsitzenden gewählt. Die Professorin für Globale Nachhaltige Entwicklung an der Universität Bonn und Direktorin des German Institute of Development and Sustainability wird den Beirat gleichberechtigt zusammen mit dem ebenfalls neu gewählten Co-Vorsitzenden Prof. Jörg E. Drewes von der TU München leiten.
Maria als „Gottesgebärerin“?11
Ist es mit dem rechten Glauben vereinbar, Maria, die Mutter Jesu, als „Gottesgebärerin“ zu bezeichnen? Um diese Frage entbrannten im 5. Jahrhundert christologische Streitigkeiten. Die Akten des III. Ökumenischen Konzils von Ephesus aus dem Jahr 431 bilden die wichtigste Quellengrundlage für Untersuchungen dieser Streitigkeiten. Im Rahmen des DFG-geförderten Langfristvorhabens „Die Akten des Konzils von Ephesus 431. Übersetzung, Einleitung, Kommentar und Register“ machen die Herausgeber Prof. Dr. Wolfram Kinzig und Dr. Thomas Brüggemann vom Lehrstuhl für Alte Kirchengeschichte an der Evangelisch-Theologischen Fakultät der Universität Bonn die Dokumente in einer modernen Sprache und kommentiert der Öffentlichkeit zugänglich.
„Mensch und Tier. Mensch als Tier?"12
Was unterscheidet uns Menschen eigentlich von den Tieren? Was können Tiere vielleicht sogar besser als der Mensch? Was kann der Mensch, was Tiere nicht können? Oder: Ist der Mensch selbst nur „ein Tier, das keines sein will?“ Noch immer findet die Forschung auf diese zeitlos spannenden Fragen neue, verblüffende Antworten. Von diesen Antworten, die von drei exzellenten Wissenschaftlern aus unterschiedlichen Fachbereichen präsentiert wurden, ließen sich auf Einladung von Professor Dr. Dr. h. c. Michael Hoch, Rektor der Universität Bonn, nun mehr als 300 Gäste der Veranstaltungsreihe „Die Exzellenzuniversität Bonn lädt ein“ begeistern.
Forscher der Uni Bonn am Sensationsfund in Frankfurt beteiligt13
Bei archäologischen Grabungen auf dem Frankfurt Stadtgebiet in Praunheim wurde vor einiger Zeit ein Gräberfeld aus dem 3. Jahrhundert freigelegt. Die Archäologen entdeckten dabei in einem der Gräber ein vollständiges Skelett und einen Tonkrug sowie einen Räucherkelch als sakrale Beigaben. Erst beim Reinigen der Knochen erkannten die Forschenden eine Amulettkapsel, die sich nun als Sensationsfund entpuppte. Der Archäologe und Experte für lateinische Inschriften Prof. Dr. Markus Scholz von der Frankfurter Goethe-Universität hat zusammen mit dem Kirchenhistoriker Prof. Dr. Wolfram Kinzig von der Universität Bonn und weiteren Forschenden die Inschrift entschlüsselt.
Wiederaufbau des Ahrtals: Lösungsansätze für eine sozial gerechte und resiliente Zukunft14
Wie kann der Wiederaufbau im Ahrtal sozial gerecht und resilient gestaltet werden? Diese Frage untersucht das Projekt „Soziale, Ökonomische und Administrative Herausforderungen von Klima-Resilienz“ (SOZIAHR), an dem ein fachübergreifendes Team aus Ökonomik, Rechtswissenschaft, Geographie, Soziologie und Politikwissenschaft beteiligt ist. Der Transdisziplinäre Forschungsbereich „Individuals & Societies“ der Universität Bonn fördert das Vorhaben.
“Wir werden uns entscheiden müssen, ob wir unser Demenzrisiko wissen wollen”15
Mehr als 1,8 Millionen Menschen in Deutschland sind an einer Demenz erkrankt, davon rund 1,2 Millionen an Alzheimer. Seit einigen Jahren wird darauf hingearbeitet, mit sogenannten Biomarkern das Risiko zu ermitteln, mit dem jemand in den nächsten Jahren an Alzheimer-Demenz erkrankt. Wollen wir unser Demenzrisiko wirklich wissen? Welche Auswirkungen kann dieses Wissen haben? In der neuen Folge des Hypothese-Podcasts diskutiert die Ethikerin und Direktorin des Center for Life Ethics Prof. Dr. med. Christiane Woopen mit Moderator Denis Nasser die These “Wir werden uns entscheiden müssen, ob wir unser Demenzrisiko wissen wollen.”
© SFB1454
Sonderforschungsbereich geht in die Verlängerung16
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft verlängert die Förderung eines Forschungsverbunds: Der Sonderforschungsbereich (SFB) „Metaflammation and Celullar Programming“ an der Universität Bonn hat durch das Immunsystem ausgelöste chronische Entzündungen im Fokus. Er kooperiert mit dem Universitätsklinikum Bonn (UKB) und weiteren Einrichtungen.
Versöhnung - eine Utopie?17
Wissenschaftler, Studierende und Schauspieler des Bonner Schauspielensembles bearbeiten in der neuen Gesprächsreihe verschiedene Aspekte des komplexen Begriffs der Versöhnung. Sie steigen ins Internationale Recht ebenso ein wie in den Westfälischen Frieden und in die Exilliteratur. Schauspielerinnen und Schauspieler des Ensembles begleiten die Vorträge mit literarischen und szenischen Beiträgen.
Universalität - Diversität – Universität18
Vor 200 Jahren wurde August Wilhelm Schlegel zum Rektor der Universität Bonn gewählt. Aus diesem Anlass veranstaltet das Institut für Germanistik, Vergleichende Literatur- und Kulturwissenschaft eine Ringvorlesung über den Philologen, die sein Wirken aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchtet. Im Kurzinterview erklärt Germanistin Prof. Dr. Andrea Polaschegg die Bedeutung von Schlegel für den Umgang mit Diversität.
What? What the Health!19
Gesunde Menschen brauchen einen gesunden Planeten. So klar diese Botschaft ist, so komplex ist die Herausforderung, dies zu erreichen. Die Verbindung zwischen unserem Lebensstil, unserer individuellen Gesundheit und der Gesundheit des Planeten liefert den Schlüssel für ein tieferes Verständnis. „What the Health – Eine Welt. Deine Gesundheit!“ motiviert die Besucher, ihren Lebensstil zu überdenken und dann künftig gesünder und nachhaltiger zu gestalten. Alle Generationen nehmen etwas mit. Insbesondere Jugendliche und junge Erwachsene werden durch die Ausstellung angesprochen.
“Fehlanpassungsvorwurf schadet den Armen”20
Bei der UN-Weltklimakonferenz (COP29) in Baku (Aserbaidschan) vom 11. bis 22. November 2024 geht es auch um das heikle Thema der Finanzierung von Anpassungsstrategien. Prof. Dr. Lisa Schipper von der Geographischen Entwicklungsforschung der Universität Bonn und Dr. Aditi Mukherji von CGIAR warnen im Journal Science davor, die angeblich mangelnde Messbarkeit von Anpassungsstrategien an den Klimawandel dazu zu missbrauchen, die Finanzmittel zu kürzen. Beide Wissenschaftlerinnen waren am Sechsten Sachstandsbericht des Weltklimarates IPCC beteiligt.
Kasseler & Co: Darf’s auch etwas weniger sein?21
In Deutschland wird zu viel Fleisch gegessen: Das beeinträchtigt nicht nur die Gesundheit, sondern schädigt auch Umwelt und Klima. Selbst Kantinenbetreiber sind zunehmend offen für kleinere Fleischportionen – schon aus Kostengründen. Aber wie lässt sich die Kundschaft dazu bringen, kleinere Fleischportionen zu wählen? Diese Frage untersuchten Forschende der Universität Bonn in der Kantine einer Reha-Klinik. Der gewünschte Effekt war dann am größten, wenn das Kantinenteam einfach kleinere Fleischportionen austeilte und erst auf Nachfrage nachlegte. Dieses Vorgehen stieß auch bei den Gästen weitgehend auf Akzeptanz. Die Ergebnisse sind nun im Journal “Einvironment and Behavior” veröffentlicht.
Sieben ERC Starting Grants für die Uni Bonn22
So viele ERC Starting Grants auf einmal gab es an der Universität Bonn noch nie: Gleich sieben Forschende setzten sich mit ihren Anträgen in dem hochkompetitiven Verfahren des Europäischen Forschungsrats (ERC) durch. Mit dem Fördergeld über jeweils bis zu 1,5 Millionen Euro können die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus der Ethik, Mathematik, Bodenkunde, Informatik, Astronomie sowie den Wirtschaftswissenschaften in den nächsten fünf Jahren ihre Projekte verwirklichen.
Eintauchen in neue Welten: Theologie trifft auf Kognitionsforschung23
Was passiert bei der Betrachtung eines spätantiken Bildes? In welcher Reihenfolge schweift der Blick über die einzelnen Bildelemente, wo bleibt er hängen? Welche Reaktionen lösen solche Bilder oder auch frühchristliche Erzählungen im Körper aus? Solche Untersuchungen gehen über die reine Auslegung christlicher Werke weit hinaus. Ein Forschungsprojekt der Universität Bonn zusammen mit der University of St Andrews bringt Altertums- und Kognitionswissenschaften zusammen. Ein wichtiges Thema ist die Immersion, die sonst wohl eher von Computerspielen bekannt ist.
Zwei neue Forschungsgruppen für die Uni Bonn24
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat eine neue Kolleg-Forschungsgruppe und eine Forschungsgruppe an der Universität Bonn bewilligt: In dem Center for Advanced Studies „Finance and Inequality“ gehen die Forschenden um Prof. Dr. Christian Bayer und Prof. Dr. Carsten Burhop aus einer historischen Perspektive heraus der Frage nach, wie die Entwicklung des Finanzsektors und der Ungleichheit zusammenhängt. In der Mathematischen Physik ist Prof. Dr. Claude Duhr Sprecher einer Forschungsgruppe in der Teilchenphysik. Die DFG fördert die beiden Vorhaben in den kommenden vier Jahren insgesamt in Millionenhöhe.
Freigeister wirbeln in Bonn25
In den 25 Zelten einer ganzen Wissenschaftszeltstadt dreht sich am 16. und 17. Mai in der Bonner Innenstadt alles um das Thema „Freigeist“: Bonner Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen laden alle Interessierten ein, zum Münsterplatz und Mühlheimer Platz zu kommen. Experimente, Vorträge und Mitmachstationen geben einen Einblick in die Forschung für die Zukunft unserer Gesellschaft: Transdisziplinarität ist das Konzept der Uni Bonn, dass die forschenden Freigeister präsentieren.
Informatik-Studierende entwickeln KIs für die Forschung26
Das an der Universität Bonn angesiedelte BMBF-Projekt BNTrAinee entwickelt KI-gestützte Lösungen für konkrete Forschungsfragen. Es vernetzt die Informatik der Universität mit ganz unterschiedlichen Fachrichtungen. Diese Kooperation trägt nun erste Früchte: Informatik-Studierende haben zusammen mit Historikerinnen und Historikern einen Algorithmus entwickelt, der bei der Auswertung alter Zeitungsartikel helfen kann.
Start des Virtual Brain Twin-Projekts27
In der Europäischen Union sind psychische Störungen ein wachsendes Problem. Der Bedarf an wirksamen Behandlungen war noch nie so groß wie heute. Die Schizophrenie, von der rund ein Prozent der Weltbevölkerung betroffen ist, zeigt die Grenzen der derzeitigen therapeutischen Möglichkeiten auf: 30 bis 50 Prozent der Patientinnen und Patienten sprechen auf die Medikamente nur unzureichend an. Nun fördert die Europäische Union das Projekt Virtual Brain Twin in den nächsten vier Jahren mit rund 10 Millionen Euro. Die Universität Bonn ist beteiligt. Das Center for Life Ethics befasst sich mit den ethischen Fragen. Nun fand das Kick-Off-Meeting in Brüssel statt.
Transdisziplinär gewinnt28
Die transdisziplinär angelegte Forschungsarbeit der Junior-Professoren Dr. Kathrin Leppek und Dr. Maximilian Billmann wurde jetzt für ein vorbildliches Kollaborationsprojekt der beiden Arbeitsbereiche ausgezeichnet.
Grenzen sind zufällig, aber unantastbar29
Jeder Mensch hat das Recht, ein fremdes Land zu besuchen und sich dort aufzuhalten: So lässt sich ein Kernelement des Weltbürgerrechts als „Besuchsrecht“ nach Immanuel Kant zusammenfassen. Im Interview erklärt Prof. Dr. Christoph Horn vom Digitalen Kant-Zentrum Bonn den Begriff der Migration bei Kant, warum für ihn Grenzziehungen willkürlich waren und welche Schlüsse wir heute daraus ziehen können.
Die Wissenschaft im Blick der Wissenschaft30
Wie beeinflussen wissenschaftliche Evaluations- und Belohnungssysteme die Durchführung und die Ergebnisse wissenschaftlicher Studien? Dieser Frage geht Dr. Oliver Braganza von der Universität Bonn und dem Universitätsklinikum Bonn zusammen mit weiteren Forschenden der Universität Bonn, der Universiteit Utrecht und der Universität Duisburg-Essen nach. Die VolkswagenStiftung fördert das Projekt “The cultural evolution of scientific practice – from simulation to experimentation” in den nächsten vier Jahren mit rund 1,8 Millionen Euro.
Neue Schlegel-Professorin an der Uni Bonn31
Die Universität Bonn hat erneut eine herausragende Schlegel-Professorin berufen, die aus Exzellenzmitteln finanziert wird. Prof. Dr. Laura Münkler ist Professorin für Öffentliches Recht und Rechtsphilosophie und wird die transdisziplinäre Forschung vorantreiben. Ihre Schwerpunkte liegen in der Rechtsphilosophie, Rechtstheorie, dem Staats- und Verwaltungsrecht sowie Gesundheitsrecht. Besonders im Fokus: die Fundamente des demokratischen Rechtsstaats.
Leakchecker um gefährliche Datensammlung ergänzt32
Sind meine Online-Zugangsdaten gestohlen worden? Der Leakchecker der Universität Bonn kann diese Frage beantworten. Entwickelt wurde er im Rahmen eines Forschungsprojekts am Institut für Informatik. Daraus ist inzwischen eine Ausgründung namens Identeco entstanden, das Unternehmen beim Schutz vor gestohlenen Zugangsdaten unterstützt. Nun haben die Beteiligten den Leakchecker um eine besonders gefährliche Datensammlung namens Naz.API ergänzt. Wer die eigene Betroffenheit prüfen möchte, kann den Service kostenfrei nutzen: https://leakchecker.uni-bonn.de
Weshalb leugnen Menschen den Klimawandel?33
Biegen sich Leugner des Klimawandels die Fakten zurecht, um ihr klimaschädliches Verhalten nicht ändern zu müssen? Eine neue Studie findet für diese These keine Anhaltspunkte. Forscher der Universität Bonn und des Instituts zur Zukunft der Arbeit (IZA) hatten ein Online-Experiment durchgeführt, um der Antwort auf die Spur zu kommen. Teilnehmende waren 4.000 Erwachsene aus den USA. Von den Ergebnissen waren die Studienautoren selber überrascht. Ob sie für den Kampf gegen die Erderwärmung eine gute Nachricht sind oder im Gegenteil eine eher schlechte, ist noch unklar. Die Studie erscheint in der Fachzeitschrift „Nature Climate Change“.
Bessere Schlaganfalltherapie durch Digitale Zwillinge34
Kommt es zu einem Schlaganfall oder einer Hirnblutung, beginnt der Wettlauf gegen die Zeit. Es muss verhindert werden, dass Gehirnzellen absterben. Noch klingt es wie Science-Fiction: An einem digitalen Zwilling testen Ärztinnen und Ärzte die erfolgversprechendste Therapieoption. Wenn es nach den Forschenden des europäischen Konsortiums „Gemini“ (lateinisch „Zwilling“) geht, könnte dies bereits in sechs Jahren möglich sein. Zur Realisierung des Vorhabens haben die 19 Partnerinnen und Partner unter Federführung des Universitätsklinikums Amsterdam (UMC) von der Europäischen Kommission eine Horizon-Förderung in Höhe von zehn Millionen Euro erhalten. An der Universität Bonn ist der Lehrstuhl für (Sozial-)Ethik der Evangelisch-Theologischen Fakultät beteiligt.
Pressemitteilungen 2023
Projekte der Uni Bonn erhalten Förderung von Start-up Transfer.NRW35
Die Start-up-Projekte „Melodizr“ und „Datapods“ aus der Universität Bonn erhalten von Start-up Transfer.NRW eine Förderung in Höhe von jeweils rund 270.000 Euro. Sie sind damit zwei von elf Vorhaben aus Hochschulen, die mit dem Förderprogramm vom Land Nordrhein-Westfalen und der Europäischen Union gefördert werden.
© IWE
Ein Netzwerk für Frauen in KI und Robotik36
Um Mensch-Roboter-Interaktion und nachhaltige künstliche Intelligenz (KI) geht es am Donnerstag, 9. November in einer Veranstaltung des Instituts für Wissenschaft und Ethik (IWE) der Universität Bonn zusammen mit dem Netzwerk Women in AI and Robotics. Der Termin markiert den Beginn der Partnerschaft der beiden Institutionen. Ziel ist es, neue Mitglieder für Women in AI & Robotics zu gewinnen. Die englischsprachige Veranstaltung findet im Foyer des IWE, Bonner Talweg 57 von 17.00 bis 19.00 Uhr statt. Alle Interessierten sind dazu eingeladen.
Technik, die den Menschen dient: Matthias Braun erhält Falling Walls Preis im Bereich „SOCIAL SCIENCES & HUMANITIES37
Für seine Forschung zu Fragen der Solidarität und Gerechtigkeit, der Verwundbarkeit und der politischen Ethik ist Prof. Dr. Matthias Braun mit dem Falling Walls Preis im Bereich „SOCIAL SCIENCES & HUMANITIES ausgezeichnet worden.
Vernetzungstreffen in Boston38
Bei der diesjährigen Jahrestagung des German academic international network (GAIN) in Boston, USA, ist auch die Universität Bonn mit einem Stand vertreten. Auf der Konferenz, auf der verschiedene Wissenschaftsinstitutionen aus Deutschland vertreten sind, werden interessierte Early Career Researcher über Karriere- und Fördermöglichkeiten in Deutschland informiert.
Informeller Austausch zu exzellenter Wissenschaft39
Auf Einladung von Rektor Prof. Dr. Dr. h.c. Michael Hoch ist der Parlamentarische Staatssekretär bei der Bundesministerin für Bildung und Forschung, Dr. Jens Brandenburg MdB, am vergangenen Montag zu einem informellen Besuch ins Rektorat der Exzellenzuniversität Bonn gekommen. Im Zentrum stand ein Austausch mit Professor*innen verschiedener Fachrichtungen, die allesamt bereits in einer frühen Karrierephase herausragende wissenschaftliche Erfolge vorweisen können.
Was hat das Gefieder von Pfauen-Männchen mit Schulprüfungen zu tun?40
Wie steht es um die Kompetenzen in den Schulklassen? Verschiedene Tests sollen Aufschluss darüber geben. Doch was passiert, wenn in den Klassen vor allem auf die Tests und nicht auf die erforderlichen Kompetenzen hingearbeitet wird? Indikatoren sind möglichst einfach zu handhabende Maße, die über ein komplexes Geschehen Aufschluss geben sollen. Doch wenn der Indikator zum Ziel einer Maßnahme wird, kann dies zu Verzerrungen führen. Darauf weisen Yohan J. John von der Boston University, Leigh Caldwell von der Irrational Agency in London und Dakota E. McCoy von der Stanford University in einem aktuellen Paper hin. Oliver Braganza von der Universität Bonn zählt ebenfalls zu den Autoren. Er hat unsere Fragen beantwortet.
Wissenschaft zum Mitmachen41
Am Wochenende fand das erste Wissenschaftsfestival der Universität Bonn auf der Hofgartenwiese statt. Unter dem Motto „Wissenschaft zum Mitmachen für alle!“ waren Menschen jeden Alters eingeladen, an diesem bunten Fest teilzunehmen. Trotz hochsommerlicher Hitze kamen sie zahlreich, um die vielfältigen Forschungsbereiche und Aktivitäten der Universität kennenzulernen. Die Universität Bonn präsentierte ihre sechs Transdisziplinären Forschungsbereiche (TRAs), ihre sechs Exzellenzcluster und die Strategien und Themen der Prorektorate vor. Besucher*innen konnten an vielen Stationen die Welt der Wissenschaft erkunden und hautnah erleben, mit welchen Themen sich die Forschung täglich beschäftigt. Gerahmt wurde das Festival von den Beiträgen von Bands und Kulturgruppen der Universität.
Von Flugrobotern bis Künstliche Intelligenz42
Am Sonntag, den 9. Juli, feiert die Universität Bonn das Wissenschaftsfestival. Unter dem Motto „Wissenschaft zum Mitmachen für alle!“ sind Groß und Klein zu einem bunten Fest eingeladen. Neben einem abwechslungsreichen Bühnenprogramm, einer Wissenschaftsrallye und einer Food-Truck-Meile, gibt es zahlreiche Stationen, um die Forschung an der Exzellenzuniversität Bonn kennenzulernen.
Christiane Woopen zum Ehrenmitglied ernannt43
Für ihren Beitrag zur Förderung von Ethik und Bioethik in der Forschung, Lehre und Politikberatung auf internationaler Ebene hat die Nationale Akademie der Medizin in Mexiko Prof. Dr. Christiane Woopen, Direktorin des Center for Life Ethics der Universität Bonn, als Ehrenmitglied ernannt.
Rechtlicher Blick auf grüne Stadtplanung44
Welche rechtlichen Möglichkeiten haben Städte, um sich zu einer grünen, gerechten, produktiven und gesunden Stadt im Sinne der Neuen Leipzig-Charta 2021 umzugestalten? Welchen rechtlichen Grenzen unterliegen sie dabei? Und welche Antworten geben Verfassungen auf die Frage nach einer ökologischen Transformation und den hieraus resultierenden sozialen Nachhaltigkeitsherausforderungen? Diesen und weiteren Fragen geht die Rechtswissenschaftlerin Jun.-Prof. Dr. Jacqueline Lorenzen nach, neue Argelander-Professorin an der Universität Bonn. Im Transdisziplinären Forschungsbereich (TRA) „Individuen, Institutionen and Gesellschaften" arbeitet sie an der Schnittstelle von Rechtswissenschaften, Ökonomik und Sozialwissenschaften.
Fachleute für nachhaltige KI diskutierten in Bonn45
Welche Auswirkungen hat Künstliche Intelligenz (KI) auf die Umwelt? Und welche gesellschaftlichen Folgen kann KI haben? Damit beschäftigt sich die Forschungsgruppe um Prof. Dr. Aimee van Wynsberghe, Humboldt-Professorin an der Universität Bonn. In der vergangenen Woche brachte sie internationale Expertinnen und Experten des Forschungsgebiets zusammen.
Internationale Konferenz zu nachhaltiger KI46
Welche Auswirkungen hat Künstliche Intelligenz (KI) auf die Umwelt? Und welche gesellschaftlichen Folgen kann KI haben? Damit beschäftigt sich die Forschungsgruppe um Prof. Dr. Aimee van Wynsberghe, Humboldt-Professorin an der Universität Bonn. Vom 30. Mai bis 1. Juni bringt sie jetzt internationale Expertinnen und Experten des Forschungsgebiets zusammen. Im Universitätsclub Bonn diskutieren die Forschenden über kulturübergreifende Perspektiven der nachhaltigen KI auf globaler Ebene.
Was ist Liebe?47
Was ist Liebe? Wie funktioniert sie? Was ist Schönheit? Diese Fragen werden bei der ersten Annemarie-Schimmel-Lecture von 12. bis 14. Juni verhandelt. Die erste Veranstaltung findet um 17 Uhr im Bonner Münster statt. Am 13. und 14. Juni folgt jeweils um 16 Uhr eine weitere Vorlesung im Festsaal der Universität Bonn. Die Veranstaltungen finden in englischer Sprache statt. Interessierte sind herzlich dazu eingeladen! Redner ist der Philosophieprofessor und jordanische Prinz Ghazi bin Muhammad. Um Anmeldung unter lwiesenh@uni-bonn.de wird gebeten.
© Foto: MKW
Produktive Verflechtung der Religionen48
Das Zentrum für Komparative Theologie und Kulturwissenschaften (ZeKK) der Universität Paderborn und das International Center for Comparative Theology and Social Issues (CTSI) der Universität Bonn bauen ihre bisherigen Kooperationen im Bereich der Komparativen Theologie weiter aus. Das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen (MKW NRW) fördert ein Verbundprojekt zum Aufbau einer Kooperationsplattform für den gesellschaftlichen Transfer mit knapp zwei Millionen Euro. Nun hat Ina Brandes, Ministerin für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, den Förderbescheid an die Projektverantwortlichen übergeben.
Vertragsunterzeichnung zur Erforschung römischen Lebens am Niedergermanischen Limes49
Das Projekt ist auf Langfristigkeit angelegt: Die Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und Künste fördert es in den nächsten 18 Jahren mit rund zehn Millionen. Zum Vorhaben „Limes und Legion. Die Wirkmächtigkeit römischer Militärpräsenz am Niedergermanischen Limes, Edition und Interpretation archäologischer Quellen“ haben nun Ulrike Lubek, Direktorin des Landschaftsverbandes Rheinland, und Prof. Dr. Andreas Zimmer, Prorektor für Forschung und wissenschaftlichen Nachwuchs der Universität Bonn, den Kooperationsvertrag im LVR-LandesMuseum Bonn unterzeichnet.
Zwei ERC Consolidator Grants für die Uni Bonn50
Grants des Europäischen Forschungsrats (ERC) gehen an herausragende Forschende und bescheren eine Förderung in Millionenhöhe. An der Universität Bonn erhalten gleich zwei Personen begehrte ERC Consolidator Grants: Prof. Dr. Annaliese Mason vom Institut für Nutzpflanzenwissenschaften und Ressourcenschutz (INRES) und Prof. Dr. Dennis Lehmkuhl vom Institut für Philosophie.
Pressemitteilungen 2022
Forscher untersucht Sortierprozesse an Schulen51
Auf welche weiterführenden Schulen gehen Schülerinnen und Schüler? Wie werden sie auf verschiedene Klassen verteilt? Welche Auswirkungen haben solche Sortierprozesse hinsichtlich Ungleichheit und Zusammenhalt einer Gesellschaft? Solche Fragen untersucht Dr. Hanno Kruse an der Universität Bonn. Der Soziologe leitet die Emmy Noether-Nachwuchsgruppe “Sortier- und Peerprozesse in der Schule” (SPINS). Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert die Forschungsgruppe mit rund 1,5 Millionen Euro.
Matthias Braun erhält Spitzenförderung52
Frisch an die Evangelisch-Theologische Fakultät der Universität Bonn berufen und gleich eine der höchstrangigsten Spitzenförderungen der Europäischen Union eingeworben: Der Ethiker und Theologe Prof. Dr. Matthias Braun erhält einen begehrten Starting Grant des Europäischen Forschungsrats (ERC). Damit ist eine Förderung in Höhe von 1,5 Millionen Euro für die nächsten fünf Jahren verbunden. Der Wissenschaftler und sein Team untersuchen die ethischen und gesellschaftlichen Auswirkungen Digitaler Zwillinge im Gesundheitsbereich auf den Menschen.
Gesucht: Verlässliche Gesundheitsinfos im Internet53
Bei Bauchschmerzen mal eben „Dr. Google“ fragen? Das Forschungsprojekt „Orientierungshilfen im Umgang mit Online-Gesundheitsinformationen“ (OriGes), unter der Leitung von Prof. Dr. Christiane Woopen vom Center for Life Ethics der Universität Bonn und gefördert durch das vormalige Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz, hat zwei Webseiten für Erwachsene und Jugendliche entwickelt. Die Seiten www.gesund-im-netz.net und www.klick2health.net helfen dabei, verlässliche von nicht-verlässlichen Gesundheitsinformationen im Internet zu unterscheiden. In einer zweiten Projektphase, inzwischen gefördert vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz, wurden die Orientierungshilfen unter Mitwirkung der Hochschule für Gesundheit Bochum diversitätssensibel weiterentwickelt. Am 1. Dezember stellen die Projektbeteiligten ihre Ergebnisse in einer öffentlichen Abschlusstagung im Haus für junges Denken vor und laden zur Diskussion ein. Die Veranstaltung wird hybrid stattfinden. Medien und alle Interessierten können sich hier anmelden.
EU-Projekt rückt Forschungsethik in den Mittelpunkt54
Von der Genschere CRISPR Cas9 über Künstliche Intelligenz bis hin zu reprogrammierten Zellen: Neue Technologien sind immer auch mit ethischen Fragen für Forschung und Anwendung verbunden, auf die es keine einfachen Antworten gibt. Das neue von der Europäischen Union geförderte Verbundprojekt irecs soll forschungsethische Prinzipien in möglichst vielen Disziplinen stärken. Unter Federführung der Universität Bonn haben sich 17 Partnerorganisationen aus dem In- und Ausland zusammengeschlossen, um das Projekt gemeinsam voranzutreiben. Die EU fördert das Vorhaben in den nächsten drei Jahren mit insgesamt 4,5 Millionen Euro.
Eröffnung des Center for Life Ethics55
Wie schauen wir auf das Leben? Zur Diskussion dieser Frage lädt am 24. Oktober um 16.30 Uhr die Ethikerin Prof. Dr. Christiane Woopen ein. Aus unterschiedlichen Blickwinkeln und Disziplinen heraus werden die Dekane aller Fakultäten der Universität Bonn, ein Nachwuchswissenschaftler und eine Studentin miteinander diskutieren. Anlass ist die offizielle Eröffnung des Center for Life Ethics und des dazugehörenden Hauses für junges Denken – gegründet und geleitet von Christiane Woopen. Zu Gast werden auch NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst und Oberbürgermeisterin Katja Dörner sein. Alle Interessierten sind eingeladen, die Eröffnung über einen Livestream zu verfolgen: https://youtu.be/ugKF793LcrI
Ökonomin Julia Mink ist neue Argelander-Professorin56
Wie wirken sich Umweltverschmutzung und Klimawandel auf die Gesundheit und die damit verbundenen Kosten aus? Wie passen sich Menschen an ihre Umweltbedingungen an, und welche Faktoren sind für eine solche Anpassungsfähigkeit ausschlaggebend? Mit diesen und weiteren Fragen beschäftigt sich Julia Mink, neue Argelander-Professorin an der Universität Bonn. Im Transdisziplinären Forschungsbereich „Individuals, Institutions and Societies“ wird sie an der Schnittstelle von Umwelt- und Gesundheitsökonomik arbeiten.
Aimee van Wynsberghe in Akademie aufgenommen57
Die Akademie der Wissenschaften und der Literatur hat sechs neue Mitglieder aufgenommen. Unter ihnen ist auch Humboldt-Professorin Aimee van Wynsberghe. Die KI-Ethikerin der Universität Bonn wird ordentliches Mitglied der Geistes- und sozialwissenschaftlichen Klasse.
Zehn Millionen Euro für Archäologen der Uni Bonn58
Die vier römischen Legionsstützpunkte in Bonn, Neuss, Xanten und Nijmegen tragen noch immer ungeborgene Wissensschätze über das facettenreiche Leben der Römer am Niederrhein in sich. Diese zu entschlüsseln und für nächste Forschergenerationen zu bewahren, ist Ziel eines Teams unter der Federführung des Archäologen Prof. Dr. Jan Bemmann von der Universität Bonn. Große Unterstützung erhält das Projekt jetzt durch das von Bund und Ländern gemeinsam finanzierte Forschungsprogramm der Wissenschaftsakademien: Als eines von fünf neu geförderten Langfristvorhaben erhält es rund zehn Millionen Euro für die kommenden 18 Jahre.
Zentrum für Versöhnungsforschung feierlich eröffnet59
Covid-19, Klimawandel, Populismus und nicht zuletzt der Ukraine-Krieg machen die Frage, wie und ob Versöhnung möglich ist, hochaktuell und relevant. Das neue Bonner Zentrum für Versöhnungsforschung der Universität Bonn bündelt gemeinsam mit Partnerorganisationen Forschungsaktivitäten zu diesem Thema. Ziel ist es, Versöhnungspraktiken interdisziplinär und vergleichend in unterschiedlichen kulturellen, sozialen und regionalen Kontexten zu analysieren. Im Festsaal der Universität ist das Zentrum jetzt feierlich eröffnet worden.
Zentrum für Versöhnungsforschung nimmt Arbeit auf60
Covid-19, Klimawandel, Populismus und nicht zuletzt der Ukraine-Krieg machen die Frage, wie und ob Versöhnung möglich ist, hochaktuell und relevant. Das neue Bonner Zentrum für Versöhnungsforschung der Universität Bonn bündelt jetzt gemeinsam mit Partnerorganisationen Forschungsaktivitäten zu diesem Thema. Ziel ist es, Versöhnungspraktiken interdisziplinär und vergleichend in unterschiedlichen kulturellen, sozialen und regionalen Kontexten zu analysieren. Die offizielle Eröffnung findet am 22. Juni um 18.30 Uhr im Festsaal der Universität Bonn statt. Den Eröffnungsvortrag hält Prof. Dr. Moshe Zimmermann von der Hebrew University in Jerusalem. Medienschaffende sind eingeladen, an der Veranstaltung teilzunehmen. Um eine Anmeldung wird gebeten an vforum@uni-bonn.de.
Ausstieg aus russischem Öl und Gas? - Universität Bonn startet Audio-Podcast-Reihe „Hypothese“61
„Hypothese“ – unter diesem Titel hat die Universität Bonn eine neue Reihe von Audio-Podcasts gestartet, in der Fachleute aus unterschiedlichen Disziplinen ihre Expertise im Rahmen von Interviews zur Verfügung stellen. Grundlage jeder Ausgabe ist eine Grundannahme, die der Interviewgast vorab formuliert hat und die dann in einem 20- bis 30-minütigen Onlinegespräch näher beleuchtet wird. Den Anfang macht der Ökonom Prof. Dr. Moritz Kuhn mit einem Interview zur Hypothese „Ein Ausstieg aus russischem Öl und Gas ist für eine Marktwirtschaft wie Deutschland machbar.“ Die Podcasts sind über gängige Plattformen abrufbar.
Wilhelm-Weber-Preis für Christiane Woopen62
Die Ethikerin Prof. Dr. Christiane Woopen der Universität Bonn hat in Dortmund den diesjährigen Wilhelm-Weber-Preis für ihr langjähriges gesellschaftliches Engagement erhalten. Verliehen wird der nach dem Theologen und Sozialwissenschaftler Prof. Dr. Wilhelm Weber (1925-1983) benannte Preis für „besondere Verdienste im Geist der katholischen Sozialethik“. Während eines Festaktes in der Kommende Dortmund, dem Sozialinstitut des Erzbistums Paderborn, hielt der frühere Bundesverfassungsrichter Prof. Dr. Paul Kirchhof die Laudatio auf die Preisträgerin.
Amerikanisch-deutsche Partnerschaft: Perspektiven in Krisenzeiten63
Welche Belastungsproben und welche Chancen ergeben sich aus aktuellen Krisen für die Kooperation zwischen den USA und Deutschland? Erlebt sie eine Renaissance? Darüber wird am 11. Mai um 18 Uhr die US-amerikanische Generalkonsulin Pauline Kao im Festsaal der Universität sprechen. Der Vortrag mit anschließender Diskussion bildet den Start der Veranstaltungsreihe „Nordrhein-Westfalen und die Welt“, ins Leben gerufen von der Henry Kissinger Professur für Sicherheits- und Strategieforschung am Center for Advanced Security, Strategic and Integration Studies (CASSIS) der Universität Bonn. Es handelt sich um eine Kooperation mit der Stadt Bonn. Um Anmeldung wird gebeten an wiluda@uni-bonn.de.
Neues Zentrum zur komparativen Theologie wird eröffnet64
Den weltweiten Dialog von Theologien verschiedener Religionen untereinander zu fördern, aber auch mit anderen Disziplinen zu vernetzen – das ist das Ziel des neu gegründeten International Center for Comparative Theology and Social Issues (CTSI) der Universität Bonn. Die offizielle Eröffnung des Zentrums findet jetzt am 4. Mai um 10 Uhr im Festsaal (Hauptgebäude) der Universität statt. Grußworte halten Oberbürgermeisterin Katja Dörner, Rektor Prof. Dr. Dr. h.c. Michael Hoch und Weihbischof Rolf Steinhäuser. Medienschaffende und alle weiteren Interessierten sind eingeladen, an der Eröffnungsveranstaltung teilzunehmen. Um eine Anmeldung wird gebeten: lwiesenh@uni-bonn.de.
Ringvorlesung zu Demokratie und Herrschaft65
Spätestens seit den 1960er-Jahren haben liberale Werte einen zentralen Stellenwert im gesellschaftlichen Selbstverständnis demokratischer Staaten erlangt. Diese Entwicklung scheint jedoch häufig begleitet von neuen, oft verdeckten Machthierarchien. In einer neuen Ringvorlesung an der Universität Bonn diskutieren Forschende unterschiedlicher Disziplinen, wie Gesellschaften im 21. Jahrhundert Demokratisierung und Machtstrukturen verhandeln. Die öffentlichen Vorträge finden ab dem 20. April bis zum 13. Juli jeden Mittwoch von 18.15 bis 19.45 Uhr im Hörsaal 8 des Hauptgebäudes statt – teils in deutscher, teils in englischer Sprache. Eingeladen sind alle Interessierten, insbesondere Schülerinnen und Schülerinnen der Oberstufe. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Auf den Spuren Annemarie Schimmels66
Sie war Ende des 20. Jahrhunderts vermutlich die berühmteste nicht-muslimische Islamwissenschaftlerin: Annemarie Schimmel (1922-2003). Zum 100. Geburtstag der Gelehrten, die über viele Jahre an der Universität Bonn tätig war, lädt das International Center for Comparative Theology and Social Issues der Universität Bonn zu einer Festveranstaltung am 7. April ein. Beginn ist um 14 Uhr im Großen Hörsaal des Collegium Albertinum (Adenauerallee 19). Auf einen Vortrag über das Leben und Wirken von Annemarie Schimmel folgt ein Stadtspaziergang auf ihren Spuren. Er dauert rund eine Stunde und endet an Schimmels Grab auf dem Poppelsdorfer Friedhof. Um Anmeldung wird gebeten.
Glückliche Kinder lernen mehr67
An die ehemalige Jüdische Volksschule, die von 1934 bis 1941 auf dem Gelände des heutigen Juridicums bestand, erinnert dort jetzt eine Gedenktafel. Wach gehalten wird damit das Wissen um die Leistungen der Schule und ihres Schulleiters Hans-Herbert Hammerstein. Zur Geschichte der Jüdischen Volksschule entsteht eine Forschungsarbeit, angestoßen durch das Versöhnungsprojekt der Universitäten Bonn und der DAAD-Zentren in Jerusalem und Haifa, Israel.
Smarte Verbrauchergesetze für smarte Technologien68
Smartphones, Tablets oder auch sogenannte Wearables, die am Körper getragen werden und zum Beispiel die Schrittzahlen oder den Kalorienverbrauch messen, sind aus dem Alltag vieler Menschen nicht mehr wegzudenken. All diese Geräte sind Teil des Internets der Dinge (engl.: Internet of Things) – einer sozio-technologischen Realität, die immer weiter ins Blickfeld der Gesetzgebung rückt. In einem neuen Projekt befassen sich Forschende der Universitäten Bonn, Osnabrück, Stirling und Warwick (beide UK) mit der Frage, wie Verbraucher bei der Nutzung smarter Geräte besser geschützt werden können. Das von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) als „weltweit führend“ bezeichnete Projekt ist auf eine Laufzeit von drei Jahren angelegt und umfasst ein gesamtes Fördervolumen von rund 650.000 Euro.
Pressemitteilungen 2021
Wie verändert Künstliche Intelligenz die Wissenschaft?69
Wie wirken sich Technologien Künstlicher Intelligenz (KI) auf die Wissenschaften aus? Diese Frage untersuchen Forschende der Medienwissenschaften an der Universität Bonn zusammen mit der Universität Wien und dem Karlsruher Institut für Technologie. Die VolkswagenStiftung fördert das Vorhaben in den nächsten vier Jahren mit ihrer Initiative “Künstliche Intelligenz” mit 1,4 Millionen Euro.
Sustainable AI Lab offiziell eröffnet70
Nun ist es offiziell eröffnet: das Sustainable AI Lab der Universität Bonn – ein Ort, an dem exzellente Forschende aus verschiedenen Disziplinen zusammenarbeiten und über die ökologischen, sozialen und ökonomischen Kosten von Design, Entwicklung und Nutzung von KI in der Gesellschaft nachdenken.
Mehr Verantwortung fürs Klima71
Über das Ziel herrscht bei vielen Einigkeit: Um „die Welt zu retten“, braucht es ökologische, ökonomische und soziale Nachhaltigkeit. Doch was für Menschen braucht es eigentlich, um das zu erreichen? Wie sind diejenigen gestrickt, die sich auf unterschiedliche Arten engagieren? Was braucht es, damit mehr Menschen anfangen, zu handeln? Und: Lässt sich Engagement fürs Klima oder auch Verantwortungsgefühl lernen – zum Beispiel an der Hochschule? In der zweiten Podiumsdiskussion der Veranstaltungsreihe "KlimaWandel – Learning for Future" der Universität Bonn und des Wissenschaftsladens Bonn geht es am 8. Dezember – ganz im Sinne der Bildung für nachhaltige Entwicklung – um die Selbstkompetenzen von Menschen. Die Veranstaltung beginnt um 17 Uhr und findet digital über Zoom statt.
Nächste Runde für zwei Sonderforschungsbereiche72
Großer Erfolg für zwei Forschungsverbünde der Universität Bonn: Der Sonderforschungsbereich (SFB) Transregio 224 „Ökonomische Perspektiven auf gesellschaftliche Herausforderungen“ sowie der SFB-Transregio 228 „Zukunft im ländlichen Afrika“ haben mit ihren Forschungsarbeiten der vergangenen vier Jahre überzeugt. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert daher beide Verbünde für eine weitere Förderperiode mit jeweils mehreren Millionen Euro. Im Projekt SFB-Transregio 224 eröffnen Forschende der Universitäten Bonn und Mannheim gemeinsam ökonomische Perspektiven auf gesellschaftliche Herausforderungen. Das Projekt SFB-Transregio 228 bringt Forschende der Universitäten Bonn und Köln, des Bonn International Centre for Conflict Studies (BICC) und des Deutschen Instituts für Entwicklungspolitik (DIE) zusammen, um an der Zukunftsgestaltung im ländlichen Afrika zu arbeiten.
Die gesellschaftliche Bedeutung der Lehrkräfteausbildung73
Welche Bedeutung hat die Ausbildung von Lehrerinnen und Lehrern für die Universität und die Gesellschaft? Dieser Frage gehen Fachleute verschiedener Disziplinen ab dem 3. November in einer gemeinsamen Ringvorlesung der Katholisch-Theologischen und der Philosophischen Fakultät der Universität Bonn nach. Die Vorlesung findet im zweiwöchigen Rhythmus jeweils von 18.15 bis 19.45 Uhr im Hörsaal X im Universitäts-Hauptgebäude statt. Eine digitale Teilnahme über Zoom ist ebenfalls möglich.
Forschende diskutieren über „Versöhnung“74
Was bedeutet Versöhnung? Ab dem 3. November werden einmal wöchentlich zwei Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in den Ring steigen, um bei einem digitalen Dialogforum zu diesem Thema zu streiten – und sich vielleicht hinterher wieder zu versöhnen. Zu den jeweils mittwochs von 18.15 bis 19.45 Uhr stattfindenden Diskussionsrunden können sich alle Interessierten via Zoom zuschalten. Der „Zweikampf“ erfolgt allerdings nicht im wahrsten Sinne des Wortes. Es zählt das bessere Argument in einer moderierten Diskussion. Nach 45 Minuten wird diese für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer geöffnet. Studierende, Bürgerinnen und Bürger sowie Forschende sind herzlich willkommen.
Universität Bonn rekrutiert hochrangige Forschende75
Renommierte Verstärkung für die Universität Bonn: Mit den ersten aus Exzellenzmitteln finanzierten „High profile“-Professuren kommen drei hochkarätige wissenschaftliche Persönlichkeiten an die Exzellenzuniversität, um neue Forschungsfelder zu erschließen und wichtige Impulse in verschiedenen Fachrichtungen zu setzen. Die Ethikerin Prof. Dr. Christiane Woopen tritt am 1. Oktober eine sogenannte Hertz-Professur an, der Agrarökonom Prof. Dr. Matin Qaim und der Katholische Theologe Prof. Dr. Klaus von Stosch besetzen sogenannte Schlegel-Professuren. Bei einem Empfang im Rektorat wurden die Neuberufenen jetzt offiziell ernannt.
Online-Konferenz: Globales Internet am Ende?76
Die Dynamiken und Konsequenzen technisch-politischer Auseinandersetzungen, die im globalen Informationszeitalter alle politischen Ebenen betreffen, diskutieren Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler vom 17. bis 18. September bei der internationalen Online-Konferenz "Digital Fragmentations and Digital Sovereignty". Der Transdisziplinäre Forschungsbereich „Individuen, Institutionen und Gesellschaften“ (TRA 4) und das Center for Advanced Security, Strategic and Integration Studies (CASSIS) der Universität Bonn haben dazu Expertinnen und Experten aus Europa, den USA und China eingeladen.
Soziale Normen prägen Bereitschaft zum Klimaschutz77
Menschen tragen wenig zum Klimaschutz bei, weil sie die Bereitschaft anderer unterschätzen, ebenfalls ihren Beitrag zu leisten. Das ist das zentrale Ergebnis einer aktuellen Studie der Bonner Verhaltensökonomen Peter Andre, Teodora Boneva, Felix Chopra und Armin Falk, Mitglieder des Exzellenzclusters ECONtribute: Marktes & Public Policy der Universitäten Bonn und Köln. Die Studie ist vorab als „ECONtribute Discussion Paper“ erschienen.
Weltweit erste Konferenz zu nachhaltiger KI78
Künstliche Intelligenz (KI) kann ein wichtiges Werkzeug für eine nachhaltige Entwicklung sein – etwa indem sie hilft, den Energieverbrauch großer Fabriken zu senken oder Naturkatastrophen vorherzusagen. Allerdings können diese Anwendungen auch eine soziale und ethische Kehrseite haben. Bei der Entwicklung von KI-Modellen entstehen zum Beispiel Kohlenstoffemissionen, die die Umwelt belasten. Oder es kommt zu ungleichen Handlungschancen zwischen Menschen, sogenannten Machtasymmetrien, wenn nicht alle einen Zugang zur Technologie erhalten. Vom 15. bis 17. Juni diskutieren Forschende über die ökologischen, sozialen und ökonomischen Kosten der Entwicklung und Nutzung von Künstlicher Intelligenz. Veranstalterin ist die KI-Ethikerin Prof. Dr. Aimee van Wynsberghe, Humboldt-Professorin an der Universität Bonn. Die virtuelle Konferenz wird unterstützt durch die Alexander von Humboldt-Stiftung und das Institut für Wissenschaft und Ethik der Universität Bonn.
Forschung zum Hören: Folgen des Distanzunterrichts79
Wie erreichen wir Chancengleichheit und funktionierende Integration an deutschen Schulen? Wie wird sich die Corona-Pandemie langfristig auf Bildung auswirken? Und was erhoffen sich Studierende eigentlich von ihrem Abschluss? In der neuen Staffel des Wirtschaftspodcasts des Exzellenzclusters ECONtribute der Universitäten Bonn und Köln widmen sich die Ökonominnen und Ökonomen dem Thema Bildung. In rund 30-minütigen Folgen diskutiert Carolin Jackermeier, Junior Science Editor bei ECONtribute, monatlich mit den Forschenden. Der Podcast ist auf Spotify, Soundcloud und Deezer verfügbar.
© CASSIS
Bericht zum Sicherheitsforum liegt vor80
Wie lässt sich die Zukunft der transatlantischen Beziehungen angesichts der globalen geopolitischen Rivalitäten gestalten, die durch die Corona-Pandemie verstärkt wurden? Fünf Tage diskutierten beim virtuellen International Security Forum Bonn 2020 internationale Experten aus Wissenschaft, Ministerien und Politik über aktuell drängende Themen der Außen- und Sicherheitspolitik sowie strategische Lösungen. Nun liegt der Abschlussbericht des Center for Advanced Security, Strategic and Integration Studies (CASSIS) der Universität Bonn vor: https://www.cassis.uni-bonn.de/de/dateien/international-security-report-2020-1/isfb-report-2020
Die Pandemie und ihre großen ethischen Fragen81
Über die Ethik in Zeiten der Pandemie und darüber hinaus spricht am 28. April um 17 Uhr die Medizinethikerin Prof. Dr. Christiane Woopen in einem virtuellen Vortrag. Die Veranstaltung ist Teil des Selten Salons, einer öffentlichen Vortragsreihe des wirtschaftswissenschaftlichen Exzellenzclusters ECONtribute und des Reinhard Selten Institute.
Wofür steht „Versöhnung“?82
Die Gegenwart ist geprägt durch militärische, religiöse und ökonomische Konflikte auf der einen Seite und zunehmende private Konflikte auf der anderen Seite. Gleichzeitig hat der Wunsch nach Versöhnung Konjunktur. Aber was bedeutet „Versöhnung“ in unterschiedlichen Kulturen und zu verschiedenen Zeiten? Historiker, Soziologen, Philosophen und Theologen setzen sich in einer neuen Ringvorlesung an der Universität Bonn mit dem Schlüsselbegriff "Versöhnung" auseinander und begeben sich auf eine Reise durch historische und aktuelle Konfliktzonen. Die öffentlichen Vorträge finden ab jetzt bis zum 21. Juli jeden Mittwoch von 18.15 bis 19.45 Uhr digital über das Konferenzsystem Zoom statt.
Katholisch-Theologische Fakultät richtet drei neue Professuren ein83
Die Katholisch-Theologische Fakultät der Universität Bonn hat angekündigt, bis zum Jahr 2022 drei neue Professuren einzurichten. Darunter ist auch eine im Rahmen der Exzellenzstrategie geförderte Schlegel-Professur. Die Fakultät nutzt die Maßnahme nicht nur, um sich in Forschung und Lehre neu aufzustellen, sie schafft auch neue Chancen für die Vernetzung mit anderen Fachbereichen innerhalb und außerhalb der Theologien.
Theologen analysieren Macht und Missbrauch84
Die Theologieprofessoren Jochen Sautermeister und Andreas Odenthal von der Universität Bonn laden als Herausgeber des neu im Herder-Verlag erschienenen Bandes „Ohnmacht. Macht. Missbrauch. Theologische Analysen eines systemischen Problems” Medien und alle Interessierten zu einer digitalen Buchvorstellung ein. Termin ist Donnerstag, 4. März, von 16 bis 17 Uhr.
Pressemitteilungen 2020
© privat
Fake News unter die Lupe genommen85
„Was verbirgt sich hinter der Rede vom ,Postfaktischen‘: Lüge, Bullshit, illusionäre Selbsttäuschung oder …?“ Diese Preisfrage hat das Bonner Institut für Hermeneutik an Nachwuchswissenschaftler aus ganz Deutschland adressiert. Unter allen Bewerbungen wählte eine Jury aus Politischer Wissenschaft, Soziologie und Theologie die drei besten Arbeiten aus. Die Preisträger Dr. Dr. Martin Breul (1. Platz, Katholische Theologie der Universität zu Köln), Florian Buchmayr (2. Platz, Soziologie der Universität Bremen) und die Preisträgerin Eytan Celik (3. Platz, Philosophie der Universität Bayreuth) durften jetzt ihre Arbeiten beim digitalen Abschlusssymposium präsentieren.
Roboter-Ethikerin kommt an die Universität Bonn86
Der zunehmende Einsatz von Künstlicher Intelligenz im menschlichen Alltag birgt eine Herausforderung, denn er muss bei aller Innovation den gesellschaftlichen Werten Rechnung tragen. Eine der weltweit führenden Expertinnen auf dem Gebiet der Roboterethik wird zukünftig an der Universität Bonn forschen. Prof. Dr. Aimee van Wynsberghe ist von der Alexander von Humboldt-Stiftung für eine Humboldt-Professur ausgewählt worden und erhält dafür 3,5 Millionen Euro. Es handelt sich um den höchstdotierten Forschungspreis Deutschlands. Er dient dazu, renommierte Wissenschaftler aus dem Ausland zu gewinnen, um langfristig an deutschen Hochschulen zu forschen. Aimee van Wynsberghe kommt von der Technical University of Delft (Niederlande) und plant, zum 1. Februar den Dienst an der Universität Bonn anzutreten.
Wie man soziale Intelligenz schulen kann87
Einerseits ist Sozioprudenz, die Lehre von der sozialen Klugheit, ein Wissensgebiet in der Geschichte der Sozialwissenschaft. „Sozioprudenz fußt auf den Theorien der soziologischen Klassiker und greift dabei auch auf ganz alte Texte über die Klugheit zurück“, erklärt Prof. Dr. Clemens Albrecht von der Universität Bonn. Andererseits kann er für sich reklamieren, „Sozioprudenz“ als Fach im akademischen Lehrbetrieb etabliert zu haben. Sein kürzlich publiziertes Buch „Sozioproduenz - Sozial klug handeln“ hat er mit Studierenden verfasst. Herausgekommen ist ein „Hybrid“: ein Lehrbuch, ein Ratgeber und eine Sammlung von Beispiel-Geschichten zugleich.
Käte Hamburger Kolleg „Recht als Kultur“ legt Buchpublikation zur Corona-Krise vor88
„In the Realm of Corona Normativities. A Momentary Snapshot of a Dynamic Discourse“ ist ein Werk mit über 50 Beiträgen internationaler Forschender aus aller Welt und unter dem Eindruck der Corona-Pandemie entstanden. Herausgeber des Bandes ist der Gründungsdirektor des Käte Hamburger Kollegs „Recht als Kultur“ der Universität Bonn, Prof. Dr. Dr. h.c. Werner Gephart.
Rudolf Stichweh mit der „Sarton Medaille“ ausgezeichnet89
Prof. Dr. Rudolf Stichweh wurde mit der “Sarton Medaille für Wissenschaftsgeschichte“ der Universität Gent für das Akademische Jahr 2020/1 ausgezeichnet.
Trump und die WHO: Warum „Soft Power“ wichtig ist90
Akteure auf der internationalen Bühne versuchen, mit militärischer Gewalt oder Wirtschaftssanktionen – also mit „Hard Power“ – Interessen durchzusetzen und Konflikte zu lösen. Doch häufig bringt „Soft Power“ den Durchbruch: China wirbt mit seiner Panda-Diplomatie um Sympathien, die Fridays for Future-Bewegung hat ein großes Echo und in der Coronavirus-Pandemie ist gemeinsames Handeln gefragt. Der Politikwissenschaftler Dr. Hendrik W. Ohnesorge vom Center for Global Studies (CGS) der Universität Bonn hat in seiner Dissertation untersucht, wie Soft Power als strategisches Mittel zur Erreichung eigener Ziele im globalen Wettkampf um Macht und Einfluss eingesetzt wird.
Lebenszeichen: Rettungspolitik in Zeiten der Corona-Pandemie91
Über die staatlichen Rettungsaktionen zur Bekämpfung des Coronavirus und ihre möglichen Beweggründe macht sich Germanist Prof. Dr. Johannes F. Lehmann Gedanken; er trägt damit zur Serie "Lebenszeichen" der Universität Bonn bei.
Lebenszeichen: Virale Kopplungen – Gesellschaft im Überlebenskampf92
Wie wirkt sich das Corona-Virus auf die Verfasstheit unserer Gesellschaft aus? Das fragt sich Kultursoziologe Prof. Dr. Clemens Albrecht in seinem Beitrag zur Serie „Lebenszeichen – Wir bleiben im Gespräch“. Seine These: Wir brauchen künftig weniger Weltgesellschaft und wieder mehr traditionelle Gesellschaften.
Lebenszeichen: Coronakrise und Recht als Kultur93
Über die Coronakrise im Lichte des "Law-as-Culture-Paradigms" hat Soziologe Prof. Dr. Dr. h.c. Werner Gephart einen Beitrag verfasst. Er ist Gründungsdirektor des Käte Hamburger Kollegs „Recht als Kultur“.
Lebenszeichen: Philosoph Markus Gabriel meldet sich in schweren Zeiten zu Wort94
Mit dem Ruf nach einer "metaphysischen Pan-Demie", einer Versammlung der Völker, meldet sich der Philosophie-Professor Markus Gabriel aus dem Homeoffice zu Wort. Lesen Sie in unserer neuen Serie „Lebenszeichen – Wir bleiben im Gespräch!“, was der bekannte Bonner Gelehrte, Denker und Autor im Angesicht der Ausbreitung des Coronavirus zu sagen hat.
Universität Bonn und DIE gewinnen Anna-Katharina Hornidge95
Professorin Dr. Anna-Katharina Hornidge hat den Ruf auf die Professur für Globale Nachhaltige Entwicklung an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn und die Bestellung zur Direktorin des Deutschen Instituts für Entwicklungspolitik (DIE) angenommen. Frau Hornidge wird die Ämter zum 1. März 2020 antreten.
Links
- https://www.uni-bonn.de/de/neues/the-game-is-on-spielelabor-erhaelt-datipilot-innovationsfoerderung
- https://www.uni-bonn.de/de/neues/bonner-forschende-zu-mitgliedern-der-spezialisierten-ethik-kommission-berufen
- https://www.uni-bonn.de/de/neues/028-2025
- https://www.uni-bonn.de/de/neues/der-politische-kompromiss-ist-tot
- https://www.uni-bonn.de/de/neues/voltaire-preis-geht-an-die-soziologin-rosario-figari-layus
- https://www.uni-bonn.de/de/neues/planet-in-gefahr-ipbes-bericht-zeigt-moeglichkeiten-auf-wie-sich-der-artenschwund-bremsen-laesst
- https://www.uni-bonn.de/de/neues/in-wenigen-jahren-werden-kriege-im-weltraum-entschieden
- https://www.uni-bonn.de/de/neues/005-2025
- https://www.uni-bonn.de/de/neues/offenheit-und-neugierde-sind-der-schluessel-zum-engagement
- https://www.uni-bonn.de/de/neues/anna-katharina-hornidge-zu-co-vorsitzenden-des-wbgu-gewaehlt
- https://www.uni-bonn.de/de/neues/242-2024
- https://www.uni-bonn.de/de/neues/mensch-und-tier-mensch-als-tier
- https://www.uni-bonn.de/de/neues/241-2024
- https://www.uni-bonn.de/de/neues/wiederaufbau-des-ahrtals-loesungsansaetze-fuer-eine-sozial-gerechte-und-resiliente-zukunft
- https://www.uni-bonn.de/de/neues/christiane-woopen-im-hypothese-podcast
- https://www.uni-bonn.de/de/neues/sonderforschungsbereich-geht-in-die-verlaengerung
- https://www.uni-bonn.de/de/neues/232-2024
- https://www.uni-bonn.de/de/neues/universalitaet-diversitaet-universitaet
- https://www.uni-bonn.de/de/neues/222-2024
- https://www.uni-bonn.de/de/neues/215-2024
- https://www.uni-bonn.de/de/neues/182-2024
- https://www.uni-bonn.de/de/neues/sieben-erc-starting-grants-fuer-die-uni-bonn
- https://www.uni-bonn.de/de/neues/eintauchen-in-neue-welten-theologie-trifft-auf-kognitionsforschung
- https://www.uni-bonn.de/de/neues/135-2024
- https://www.uni-bonn.de/de/neues/101-2024
- https://www.uni-bonn.de/de/neues/098-2024
- https://www.uni-bonn.de/de/neues/090-2024
- https://www.uni-bonn.de/de/neues/079-2024
- https://www.uni-bonn.de/de/neues/grenzen-sind-zufaellig-aber-unantastbar
- https://www.uni-bonn.de/de/neues/066-2024
- https://www.uni-bonn.de/de/neues/muenkler
- https://www.uni-bonn.de/de/neues/027-2024
- https://www.uni-bonn.de/de/neues/025-2024
- https://www.uni-bonn.de/de/neues/007-2024
- https://www.uni-bonn.de/de/neues/247-2023
- https://www.uni-bonn.de/de/neues/196-2023
- https://www.uni-bonn.de/de/neues/technik-die-den-menschen-dient
- https://www.uni-bonn.de/de/neues/vernetzungstreffen-in-boston
- https://www.uni-bonn.de/de/neues/informeller-austausch-zu-exzellenter-wissenschaft
- https://www.uni-bonn.de/de/neues/was-hat-das-gefieder-von-pfauen-maennchen-mit-schulpruefungen-zu-tun
- https://www.uni-bonn.de/de/neues/hitze-experimente-und-einblicke
- https://www.uni-bonn.de/de/neues/116-2023
- https://www.uni-bonn.de/de/neues/104-2023
- https://www.uni-bonn.de/de/neues/101-2023
- https://www.uni-bonn.de/de/neues/fachleute-fuer-nachhaltige-ki-diskutierten-in-bonn
- https://www.uni-bonn.de/de/neues/082-2023
- https://www.uni-bonn.de/de/neues/072-2023
- https://www.uni-bonn.de/de/neues/061-2023
- https://www.uni-bonn.de/de/neues/vertragsunterzeichnung-zur-erforschung-roemischen-lebens-am-niedergermanischen-limes
- https://www.uni-bonn.de/de/neues/012-2023
- https://www.uni-bonn.de/de/neues/290-2022
- https://www.uni-bonn.de/de/neues/270-2022
- https://www.uni-bonn.de/de/neues/263-2022
- https://www.uni-bonn.de/de/neues/262-2022
- https://www.uni-bonn.de/de/neues/225-2022
- https://www.uni-bonn.de/de/neues/213-2022
- https://www.uni-bonn.de/de/neues/187-2022
- https://www.uni-bonn.de/de/neues/168-2022
- https://www.uni-bonn.de/de/neues/zentrum-fuer-versoehnungsforschung-feierlich-eroeffnet
- https://www.uni-bonn.de/de/neues/123-2022
- https://www.uni-bonn.de/de/neues/107-2022
- https://www.uni-bonn.de/de/neues/wilhelm-weber-preis-fuer-christiane-woopen
- https://www.uni-bonn.de/de/neues/097-2022
- https://www.uni-bonn.de/de/neues/091-2022
- https://www.uni-bonn.de/de/neues/073-2022
- https://www.uni-bonn.de/de/neues/059-2022
- https://www.uni-bonn.de/de/neues/010-2022
- https://www.uni-bonn.de/de/neues/008-2022
- https://www.uni-bonn.de/de/neues/308-2021
- https://www.uni-bonn.de/de/neues/sustainable-ai-lab-offiziell-eroeffnet
- https://www.uni-bonn.de/de/neues/304-2021
- https://www.uni-bonn.de/de/neues/naechste-runde-fuer-zwei-sonderforschungsbereiche-der-uni-bonn
- https://www.uni-bonn.de/de/neues/261-2021
- https://www.uni-bonn.de/de/neues/246-2021
- https://www.uni-bonn.de/de/neues/232-2021
- https://www.uni-bonn.de/de/neues/globales-internet-am-ende
- https://www.uni-bonn.de/de/neues/168-2021
- https://www.uni-bonn.de/de/neues/120-2021
- https://www.uni-bonn.de/de/neues/110-2021
- https://www.uni-bonn.de/de/neues/104-2021
- https://www.uni-bonn.de/de/neues/090-2021
- https://www.uni-bonn.de/de/neues/087-2021
- https://www.uni-bonn.de/de/neues/062-2021
- https://www.uni-bonn.de/de/neues/052-2021
- https://www.uni-bonn.de/de/neues/274-2020
- https://www.uni-bonn.de/de/neues/272-2020
- https://www.uni-bonn.de/de/neues/260-2020
- https://www.uni-bonn.de/de/neues/185-2020
- https://www.uni-bonn.de/de/neues/rudolf-stichweh-mit-der-201esarton-medaille201c-ausgezeichnet
- https://www.uni-bonn.de/de/neues/127-2020
- https://www.uni-bonn.de/de/neues/rettungspolitik-in-zeiten-der-corona-pandemie
- https://www.uni-bonn.de/de/neues/077-2020
- https://www.uni-bonn.de/de/neues/lebenszeichen-coronakrise-und-recht-als-kultur
- https://www.uni-bonn.de/de/neues/201ewir-brauchen-eine-metaphysische-pandemie201c
- https://www.uni-bonn.de/de/neues/040-2020