Nachhaltigkeit aus individueller, institutioneller und gesellschaftlicher Perspektive

Nachhaltigkeit_Pixabay
© Chenspec @pixabay, bearb. v. V. Weyand

Klimawandel, Nachhaltigkeit und ökologisch bedingte Ungleichheit sind als entscheidende gesellschaftlich Herausforderungen unserer Zeit sowohl auf nationaler als auch auf internationaler Ebene anerkannt. Dabei erzeugt der Klimawandel seinerseits globale, gesellschaftliche sowie intergenerationale Ungleichheiten und macht somit eine ökologische Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft zwingend erforderlich, die wiederum einer weiteren Vertiefung sozialer Ungleichheiten entgegenwirken muss. Welche institutionellen Mechanismen sind hierfür relevant und wie können gesellschaftliche Prozesse angestoßen und begleitet werden? Zugleich korrelieren hiermit Fragen nach individuellen Kenntnissen und Kompetenzen, nach Gewohnheiten, Verhaltensstilen und Persönlichkeitsmerkmalen, aber auch nach Motiven, Zielen und (Bildungs-) Kontexten, die sich nur in der Zusammenarbeit von Ökonomie, Soziologie, Rechtswissenschaften, Psychologie u.a. beantworten lassen.

Projekte im Profilbereich 'Nachhaltigkeit'

Susanne Bell (WMA)
Madeleine Charlotte Kehahn (WHF)
Julia Noppeney (WHF)
Roman Zelljahn (SHK)
Informationen zum Projekt

Das Projekt verbindet analytische Grundlagenforschung mit der Generierung von deskriptiven Daten, die unmittelbar praxisrelevant sind. Zentrale Fragestellungen, die auf diesen Wegen bearbeitet werden, sind:

  • Wie hat die Ahrtalflut Einkommens- und Vermögensungleichheiten beeinflusst?
  • Wie gehen rechtliche Institutionen mit den Herausforderungen des Wiederaufbaus um und wie wirkt sich dies auf ihre öffentliche Unterstützung aus?
  • Welche sozialen Konflikte sind in der Nachfolge der Flutkatastrophe entstanden und wie wirken sie sich auf den sozialen Zusammenhalt aus?
  • Wie beeinflusst die Fluterfahrung die politischen Einstellungen und das Wahlverhalten?
    Durch u.a. partizipative Workshops werden erste Erkenntnisse gesammelt und daran anschließende Forschungsaktivitäten, vor allem in Form einer breit angelegten Bevölkerungsumfrage, vorangebracht.

Weitere Informationen:

Projekt-Website

    Jun.-Prof. Dr. Lisa Biber-Freudenberger
    Dr. Jonas Hein (German Institute of Development and Sustainability, IDOS)

    Projektmitarbeiter*innen
    Nora Utecht (SHK)

    Informationen zum Projekt

    Nachhaltigkeitsforschung sucht Lösungen für komplexe sozial-ökologische Probleme durch eine explizit inter- und transdisziplinäre Herangehensweise. Sie ist jedoch hauptsächlich auf den Globalen Norden ausgerichtet. In diesem Projekt gehen wir der Frage nach, wie die Nachhaltigkeitswissenschaft in Ländern des ‚Globalen Südens‘ konzeptualisiert wird und wie das inter- und transdisziplinäre Feld der Nachhaltigkeitswissenschaft auf globaler Ebene gestärkt werden kann.

    Veranstaltungen
    Projektleitung

    Dr. Stefan Partelow

    Informationen zum Projekt

    Die Resilienzkapazitäten der Gemeinschaft (z.B. Sozialkapital, Netzwerke, Lernen, Führung, kollektive Selbstwirksamkeit) und die Gesundheit der Ökosysteme sind beide entscheidend für die Anpassung der Küsten an den Klimawandel. Um mit gezielten politischen Maßnahmen Kapazitäten für Mensch und Natur zu schaffen, bedarf es kluger sozialer und institutioneller Konzepte, die über die typischen Vorteile hinausgehen, die von nature-based solutions angeboten werden. Das Projekt SocialByNature untersucht die Realisierbarkeit (viability), Wünschbarkeit (desirability) und Durchführbarkeit (feasibility) von nature-based solutions an tropischen Küsten, um durch eine wissenschaftlich fundierte institutionelle Gestaltung tiefgreifende soziale Co-Benefits zu ermöglichen und gleichzeitig die Wirksamkeit der Wiederbelebung und des Managements der Natur an der Küste zu verstärken.

    Abgeschlossene Projekte im Profilbereich 'Nachhaltigkeit'

    Projektleitung

    Prof. Dr. Dr. Wolfgang Durner

    Projektmitarbeiter*innen

    Johanna Fink (WHK)

    Informationen zum Projekt
    Ökologischer Wandel wirft neue soziale Verteilungsfragen auf und erzeugt soziale Verwerfungen und Spannungslagen. Diese Zusammenhänge und Rückkopplungseffekte zu analysieren ist nicht nur eine erkenntnistheoretische Fragestellung, sondern zugleich auch Voraussetzung für die Entwicklung entsprechender Problemlösungsansätze.

    Kontakt für weitere Informationen

    Johanna Tix

    Managerin der TRA

    Kontakt

     +49 228 73 54468

    johanna.tix@uni-bonn.de

    tra4@uni-bonn.de

    Adresse

    Dechenstraße 3-11

    53115 Bonn


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