Transdisziplinärer Forschungsbereich Technologie und Innovation für eine nachhaltige Zukunft
Nachhaltigkeit bedeutet, Ressourcen so zu nutzen, dass heutige Bedürfnisse gedeckt werden, ohne die zukünftiger Generationen zu vernachlässigen oder gar zu missachten. Dies wirft viele Fragen in ganz unterschiedlichen Bereichen auf: Armut, Hunger, Nahrungsmittelsicherheit, demographischer Wandel, Gesundheit, Umweltschutz, Klimawandel und der verantwortungsvolle Umgang mit Ressourcen stellen uns vor globale Herausforderungen. Um Fortschritte bezüglich der entsprechenden Ziele für nachhaltige Entwicklung der UN (Sustainable Development Goals) zu erreichen, kombinieren unsere Wissenschaftler*innen Grundlagenforschung mit lösungsorientierten und interdisziplinären Forschungsansätzen, engagieren sich in globalen Netzwerken und arbeiten mit den in Bonn ansässigen UN-Organisationen zusammen.
Professuren des transdisziplinären Forschungsbereichs
Hertz-Professur "Innovation for Planetary Health"
Prof. Dr. Ina Danquah
Ina Danquah setzt in der TRA Sustainable Futures einen Schwerpunkt im Bereich „Planetary Health“.
Argelander-Professur “Integrated System Modeling for Sustainability Transitions”
Jun.-Prof. Wolfram Barfuss
Wolfram Barfuss arbeitet daran, die Modellierung von Mensch-Umwelt-Beziehungen neu zu gestalten, um kritische Hebelpunkte für den Übergang zur Nachhaltigkeit zu identifizieren.
Unsere TRA: Für die Zukunft klassische Disziplingrenzen überschreiten
Unsere TRA: Für die Zukunft klassische Disziplingrenzen überschreiten
Bei der Bonner Wissenschaftsnacht im Sommer 2022 kamen der Sprecher der TRA Technologie und Innovation für eine Nachhaltige Zukunft Prof. Jan Börner (Institut für Lebensmittel- und Ressourcenökonomik) und der ehemalige Sprecher Prof. Joachim von Braun (Zentrum für Entwicklungsforschung) zu Wort. Warum braucht es einen transdisziplinären Forschungsbereich wie es ihn an der Uni Bonn gibt? Was sind Fragen und Problemstellungen, denen nur durch eine transdisziplinäre Sichtweise und Zusammenarbeit nachgegangen werden kann? Und wie kann transdisziplinäre Forschung aussehen?
Die Sprecherin der TRA Technologie und Innovation für eine Nachhaltige Zukunft, Ernährungsepidemiologin Prof. Ute Nöthlings, stellte die COPLANT Studie vor, an der sich gut erkennen lässt, wie durch transdisziplinäre Zusammenarbeit innovative Ansätze in der Forschung für wichtige aktuelle Problemstellungen entwickelt werden können.
Aktuelles
Save the date: Die nächste Mitgliederversammlung der TRA Sustainable Futures findet am 12. Dezember um 11 Uhr via Zoom statt.
Ab Herbst 2024 werden die TRA Sustainable Futures und das Exzellenzcluster PhenoRob gemeinsam die "Public Interdisciplinary Lecture Series" (PILS) anbieten. Eine Übersicht über die nächsten Vorträge gibt es hier.
Unser Open Call für Anschubfinanzierung steht weiterhin für alle TRA Mitglieder zur Verfügung. Bei Fragen sprechen Sie uns im Vorfeld gerne an.
Mit dem Symposium „Innovation for Planetary Health“ wurde am 19. März 2024 die Hertz-Professur von Prof. Dr. Ina Danquah an der Universität Bonn eröffnet. Einen Bericht über das Symposium finden Sie hier.
TRA incubator grant 2024: Modelling for Sustainable Futures. Eine gemeinsame Ausschreibung der TRA Modelling und der TRA Sustainable Futures zur Förderung von Forschungen an der Schnittstelle zwischen mathematischer oder informatischer Modellierung und Nachhaltigkeitsforschung. Frist war der 19. Mai 2024. Mehr Informationen finden Sie hier.
TRA² - Transdisciplinary Research Prize: Eine gemeinsame Ausschreibung der TRAs zur Förderung von hochinnovativen transdisziplinären Forschungsprojekten. Frist war der 7. April 2024. Mehr Informationen finden Sie hier.
Sie haben einen Vortrag unserer Vortragsreihe "Innovation Pathways to Sustainability" verpasst? Videos der Vorträge sind auch nachträglich hier abrufbar.
Mitglieder
Aktuell hat die TRA Sustainable Futures mehr als 220 Mitglieder, deren Forschung auf die fünf Schwerpunktthemen der TRA Sustainable Futures ausgerichtet ist.
Werden auch Sie Mitglied der TRA Sustainable Futures!
TRA Mitglieder profitieren von regelmäßigen Förderangeboten und Möglichkeiten zur Vernetzung über die Fachgrenzen hinaus.
Förderung in der TRA Sustainable Futures
Die von der TRA angebotenen Förderprogramme – darunter der Open Call, Forschungspreise und thematische oder zielgruppenspezifische Calls – dienen dazu, neue und innovative Forschungsideen von Forschenden in verschiedenen Stadien ihrer Karriere zu fördern.
Geförderte Projekte
Bisher hat die TRA Sustainable Futures mehr als 30 Projektideen und Projekte finanziell unterstützt. Einige Beispiele stellen wir auf unserer Webseite vor.
Transfer und Outreach
Die Themen Transfer und Outreach spielen für die TRA Sustainable Futures eine wichtige Rolle. Erfahren Sie hier, wie sich die TRA in diesen Bereichen einbringt.
Regenwaldschutz ist nicht nur gut für Biodiversität und Klima - auch die Gesundheit der Menschen, die in den entsprechenden Gebieten leben, verbessert sich dadurch spürbar. Zu diesem Schluss kommt eine aktuelle Studie der Universität Bonn und der Universidade Federal de Minas Gerais in Brasilien. Die Forscher zeigen darin, dass Maßnahmen gegen Brandrodung die Feinstaub-Konzentration in der Luft signifikant reduzieren. Damit sinkt auch die Zahl der Krankenhausaufenthalte und Todesfälle aufgrund von Atemwegs-Erkrankungen. Die Ergebnisse sind jetzt in der Fachzeitschrift „Nature Communications, Earth & Environment“ erschienen.
Immunzellen sind dazu in der Lage, Infektionen wie ein Spürhund zu „erschnüffeln“. Sie nutzen dazu spezielle Sensoren, die sogenannten Toll-like-Rezeptoren (TLR). Doch durch welche Signale werden TLR aktiviert? Und wie hängen Ausmaß und Art der Aktivierung von der detektierten Substanz ab? In einer aktuellen Studie haben Forschende der Universität Bonn und des Universitätsklinikums Bonn (UKB) eine innovative Methode genutzt, um diese Fragen zu beantworten. Ihr Ansatz könnte dabei helfen, die Suche von Wirkstoffen gegen Infektionskrankheiten, Krebs, Diabetes oder Demenz zu beschleunigen. Die Ergebnisse sind in der Zeitschrift Nature Communications erschienen.
In Deutschland wird zu viel Fleisch gegessen: Das beeinträchtigt nicht nur die Gesundheit, sondern schädigt auch Umwelt und Klima. Selbst Kantinenbetreiber sind zunehmend offen für kleinere Fleischportionen – schon aus Kostengründen. Aber wie lässt sich die Kundschaft dazu bringen, kleinere Fleischportionen zu wählen? Diese Frage untersuchten Forschende der Universität Bonn in der Kantine einer Reha-Klinik. Der gewünschte Effekt war dann am größten, wenn das Kantinenteam einfach kleinere Fleischportionen austeilte und erst auf Nachfrage nachlegte. Dieses Vorgehen stieß auch bei den Gästen weitgehend auf Akzeptanz. Die Ergebnisse sind nun im Journal “Einvironment and Behavior” veröffentlicht.
Welche Auswirkungen haben pflanzenbasierte Ernährungsweisen auf unseren Körper? Dieser Frage geht die Verbundstudie COPLANT nach, an dem auch die Universität Bonn beteiligt ist. Die Professur für Ernährungsepidemiologie befragt und untersucht im Bonner Studienzentrum ab sofort Teilnehmende mit unterschiedlichen Ernährungsweisen – von vegan bis Mischkost. Informationen zur Teilnahme gibt es unter www.coplant-studie.de. Zum Einsatz kommt dabei eine von der Universität Bonn entwickelte App, die den standortübergreifenden Einsatz detaillierter Wiege-Ernährungsprotokolle in dieser groß angelegten Studie ermöglicht.
Kontakt
Ruben Greif
Dechenstraße 3-11
53115 Bonn
Hanna Zimmermann
Dechenstraße 3-11
53115 Bonn