Reaching for the Stars

Das Argelander-Programm für den wissenschaftlichen Nachwuchs

Das Argelander-Programm für den wissenschaftlichen Nachwuchs bietet Ihnen umfassende Unterstützung, abgestimmt auf Ihre Interessen und Karrierestufen. Das nach Friedrich Wilhelm August Argelander benannte Programm unterstützt Sie darin, Ihre Ziele in und außerhalb der Wissenschaft zu erreichen. Unser fundiertes Qualifizierungsangebot, unsere individuelle Beratung und finanziellen Förderangebote ermöglichen es Ihnen als unabhängige*r Wissenschaftler*in, Ihre eigenen Forschungsideen zu entwickeln und zu verfolgen.

Wo befinden Sie sich auf Ihrem Weg?

Eine Wissenschaftlerin und ein Wissenschaftler arbeiten hinter einer Glasfassade und mischen Chemikalien mit Großgeräten.
© Lannert / Uni Bonn

Eine Promotion planen

Interessieren Sie sich für eine Promotion in Bonn? Lernen Sie mehr über die Universität, unsere strukturierten Promotionsprogramme und unser Beratungsangebot!

Eine Wissenschaftlerin und ein Wissenschaftler arbeiten hinter einer Glasfassade und mischen Chemikalien mit Großgeräten.
© Charlotte May von pexels

Während der Promotion

Sie promovieren an der Universität Bonn? Erfahren Sie mehr über die überfachlichen Unterstützungsangebote und Servicestellen. Wir helfen Ihnen gerne!

Eine Wissenschaftlerin und ein Wissenschaftler arbeiten hinter einer Glasfassade und mischen Chemikalien mit Großgeräten.
© Lannert / Uni Bonn

Nach der Promotion

Sie sind promoviert? Informieren Sie sich über die Beratungs-, Qualifizierungs- und Unterstützungsangebote, die wir unseren Postdoktorand*innen anbieten. 


Die drei Säulen des Programms

Das Argelander-Programm für Nachwuchswissenschaftler*innen ist ein umfassendes Unterstützungsangebot zur Förderung junger Wissenschaftler*innen auf allen akademischen Entwicklungsstufen. Das Argelander-Programm basiert auf den drei Säulen Orientierung, Qualifizierung und Unterstützung und zielt darauf ab

  • frühe wissenschaftliche Unabhängigkeit zu fördern,
  • Raum für innovative Ideen und Ansätze zu ermöglichen sowie
  • transparente Karrierewege zu schaffen. 
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© BGZ

Orientierung durch individuelle Beratung

Karrieren sind genauso vielfältig wie die Personen, die sie verfolgen. Durch individuelle Beratung und Coaching helfen wir Ihnen, den richtigen Weg für Ihre persönliche Laufbahn zu finden.

Qualifizierung als Wettbewerbsvorteil

Mit Angeboten, die von guter wissenschaftlicher Praxis zu Präsentationstechniken und Management reichen, sind unsere beliebten Doctorate plus und Careers plus Qualifizierungsprogramme entwickelt, um Sie auf eine erfolgreiche Karriere vorzubereiten.

Finanzielle Unterstützung und Förderberatung

Neben unseren eigenen Förderlinien bietet das Argelander-Programm Information und Beratung zu Fördermöglichkeiten. Diese umfassen Stipendien, Reisekostenzuschüsse, Promotionspreise, Forschungsgelder und vieles mehr. 


Forschnungsprofil
© Volker Lannert/Uni Bonn

Realisieren Sie Ihre wissenschaftlichen Ideen in einem exzellenten Forschungsumfeld

Die Universität Bonn ist seit 200 Jahren Heimat exzellenter Wissenschaftler*innen. Eingebettet in den UN-Standort Bonn und eine dynamische Wissenschaftsregion, ist sie eine der forschungsstärksten Universitäten Deutschlands mit internationaler Strahlkraft. Unsere Mission ist es, Nachwuchswissenschaftler*innen ein hohes Maß an Unterstützung zu bieten und sie in die wissenschaftliche Unabhängigkeit zu begleiten. Entdecken Sie jetzt unsere Transdiszipilinären Forschungsbereiche (TRAs) und unsere Exzellenzcluster.


Friedrich Wilhelm August Argelander

Das Argelander-Programm für wissenschaftlichen Nachwuchs trägt den Namen eines großen und leidenschaftlichen Wissenschaftlers, der bereits in jungen Jahren, getrieben von seinem Verlangen nach astronomischem Wissen, Immenses erreichte. Die gezielte Förderung Argelanders durch seinen wissenschaftlichen Vater Friedrich Wilhelm Bessel, der sein Talent erkannte, ließ ihn bereits früh seinen späteren Karriereweg einschlagen.

Argelander (* 22. März 1799 in Memel; † 17. Februar 1875 in Bonn) war ein deutscher Astronom. Er griff nach den Sternen, indem er den Bau mehrerer Sternwarten in Europa leitete, veränderliche Sterne untersuchte und die Bonner Durchmusterung durchführte, deren 325.000 Sterne er in einem Sternkatalog zusammenfasste. Argelander nahm 1817 ein Studium an der Universität Königsberg auf. Hier faszinierten ihn die astronomischen Vorlesungen von Friedrich Wilhelm Bessel, dem Leiter der Sternwarte Königsberg. 1820 wurde Argelander Bessels Assistent und unterstützte ihn bei der exakten Bestimmung von Sternpositionen, sogenannten Sternörtern.

1822, im Alter von nur 23 Jahren, promovierte Argelander mit einer kritischen Betrachtung der Beobachtungen des englischen Astronomen John Flamsteed (1646-1719) zum Doktor der Philosophie. Nur elf Tage später, am 12. April, veröffentlichte er die Schrift „Untersuchungen der Umlaufbahn des Großen Kometen von 1811“, die ihn in Fachkreisen in ganz Europa bekannt machte. Als Leiter der Sternwarte im heutigen Turku in Finnland profilierte Argelander sich so sehr, dass er 1828 der erste Inhaber eines neu gegründeten Lehrstuhls für Astronomie in Helsinki wurde.

Als die preußische Regierung 1836 die Errichtung eines astronomischen Institutes an der Universität Bonn beschloss, wurde die Stelle des Sternwartendirektors Argelander angetragen. 1837 zog er nach Bonn und bereitete den Bau einer Sternwarte vor. In dieser Zeit nutzte er einen alten Festungsbau am Rhein für seine Beobachtungen. Er bestimmte die scheinbaren Helligkeiten aller von Mitteleuropa aus mit bloßem Auge sichtbaren Sterne. Er beschäftigte sich eingehend mit veränderlichen Sternen und entwickelte die später so genannte Argelandersche Stufenschätzungsmethode. Sie erwies sich in der Folgezeit und vor Entwicklung der Fotografie bzw. elektronischer Messgeräte, als unverzichtbares Hilfsmittel bei der Beobachtung veränderlicher Sterne und der Fotometrie.

Die neue Sternwarte Bonn an der Poppelsdorfer Allee wurde Mitte 1844 fertiggestellt und 1845 eingeweiht. 1849 begann Argelander mit einer neuen Durchmusterung des Himmels. Er teilte den Himmel in 200 Zonen ein und führte bis zum Mai 1852 23.250 Beobachtungen an 17.000 Sternen durch. Jede Positions- und Helligkeitsbestimmung wurde mit bekannten Sternen abgeglichen, um ein möglichst hohes Maß an Genauigkeit zu erreichen.

Welches hohe Ansehen er sich auch in seiner neuen Universität verschaffte, wird daran deutlich, dass er sogar zweimal das Amt des Rektors bekleidete (1850 und 1864), was nur sehr wenige Bonner Professoren erreichten. 1863 war Argelander einer der Mitbegründer der deutschen Astronomischen Gesellschaft.

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© Archiv/Uni Bonn

Kontakt

Bonner Graduiertenzentrum

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+49 228 / 73-60141

graduiertenzentrum@uni-bonn.de

Adresse

Alte Sternwarte
Poppelsdorfer Allee 47
53115 Bonn

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