Ziel war es, digitale Lösungen zu entwickeln, die den Konzern Stadt hinsichtlich des Fachkräftemangels unterstützen. Über 20 Studierende und Berufstätige erarbeiteten in sechs verschiedenen Teams Lösungsansätze. Nach dem Kick-Off durch Eiko Gerten, Vorstand des Digital Hub Bonn, gab Mirko Heid als Leiter der SWB-Konzernstrategie einen Einblick in die Herausforderungen auf dem Weg zur CO2-Neutralität 2035. Außerdem betonte er: „Veranstaltungen wie der GreenBonn Hackathon sind notwendig, weil wir nur gemeinsam mit verschiedenen Partnern an Lösungen finden für die Klimawende.“
Darum ging es
Während des Hackthons suchten die Teams nach Möglichkeiten, die Aufmerksamkeit für Klimaberufe allgemein zu steigern, neue Ideen für das Ausbilden und Rekrutieren von Fachkräften zu entwickeln sowie das Matchmaking zwischen Unternehmen, Talenten und Fachkräften zu verbessern. Die Arbeitsphase erstreckte sich von Freitagabend, 12. Mai, bis Sonntagmittag, 14. Mai. Die Teams hatten zudem am Samstag die Gelegenheit, in Workshops des Transfer Centers enaCom und der Hochschule Bonn Rhein-Sieg ihre Ideen zu verfeinern und ihren Pitch für die Jurysitzung bestmöglich vorzubereiten.
Was ist ein Hackathon?
„Bei einem Hackathon entwickeln Menschen aus verschiedenen Bereichen zusammen innerhalb kurzer Zeit kreative Lösungen für spezifische Fragestellungen“, erklärt Alexander von Pidoll, Gründungsberater beim Transfer Center enaCom. „Eine solche Veranstaltung eignet sich also optimal für die Art von Transfer aus der Uni in die Praxis, die wir bei enaCom leben“ ergänzt Greta Mittweg-Grapentin, Innovationscout bei enaCom. „Das Entwickeln neuer Ideen und deren Ausbau zum Prototypen sowie das Zusammenbringen unterschiedlicher Fachrichtungen – all das fördern wir bei enaCom in unserer täglichen Arbeit. Dieser Hackathon zeigt all dies im Schnelldurchlauf.“ Und enaCom-Leiterin Sandra Speer hebt eben diese Geschwindigkeit hervor: „Es ist wirklich faszinierend, in welch kurzer Zeit sich fremde Menschen zu Teams zusammenfinden und konkrete, umsetzbare Projekte entwickeln. Das erleben wir auch in anderen unserer Veranstaltungen. Wir ermutigen deswegen auch jeden, die eigene Kreativität einzubringen und eigene Ideen weiter zu verfolgen.“
Das sind die Gewinner
In der Jurysitzung am Sonntagmittag überzeugte ein Team, das ein digitales Plattform-Konzept mit dem Titel „Zukunftshelden“ erarbeitet hat. Es erhält nun neben einem Preisgeld in Höhe von 3.000 Euro auch die Möglichkeit zu einem Follow-Up-Workshop mit den Stadtwerken Bonn.
Die Jury, bestehend aus Sandra Speer (Leiterin des Transfer Centers enaCom der Universität Bonn), Michaela Wirtz (Vize-Präsidentin Transfer und Innovation der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg), Eiko Gerten (Vorstand des Digital Hub Bonn) sowie Mirko Heid und Calvin Deppisch aus der Konzernstrategie der Stadtwerke Bonn, lobten insbesondere den Ansatz der Plattform, für unterschiedliche Zielgruppen individuelle Einstiegsmöglichkeiten in Klimaberufe zu erhalten. So wurden sowohl für Schülerinnen und Schüler, Fachkräfte, aber auch für Ruheständler Möglichkeiten auf der Plattform dargestellt.