Drei Tage lang arbeiteten die Studierenden in verschiedenen Teams an neuen Ideen und kreativen Lösungen für das Akzeptanzproblem beim Netzausbau für die Klimawende der Stadt Bonn. Dabei tauschten sie sich intensiv mit den Praxispartner*innen und Expert*innen aus Forschung, Bildung, Verwaltung und Wirtschaft aus. Aus diesen setzte sich auch die Jury zusammen, die am Ende alle Projekt-Pitches bewertete und die Gewinner-Teams kürte.
OneWay gewinnt mit digitaler Plattform
Unter den zahlreichen nachhaltigen wie auch kreativen Projekten stach eines besonders heraus: Die Idee des Projektteams OneWay, das sich aus den vier Studierenden und Entwicklerinnen und Entwicklern Viktor Eckstein, David Melamed, Hillary „Natalie“ Chum und Philipp Spreitzer zusammensetzt, konnte die Jury überzeugen. Damit hat das Team nicht nur das Preisgeld von 1.750 € gewonnen, sondern es erhält auch die Unterstützung der Stadtwerke Bonn bei der Umsetzung der innovativen wie auch praxisnahen Idee.
OneWay hat den Prototypen einer Plattform entwickelt, die Genehmigungsprozesse für alle Beteiligten vereinfacht und somit eine beträchtliche Zeitersparnis mit sich bringt. Bürgerinnen und Bürger werden hier jederzeit über den aktuellen Stand einer Baustelle informiert, indem in einer Kartenansicht der Fortschritt der immer grüner werdenden Stadt Bonn angezeigt wird. Zusätzlich sollen die Genehmigungsprozesse für alle beteiligten Anspruchsgruppen damit vereinfacht werden. Ziel der Plattform ist es darüber hinaus, durch eine transparente Kommunikation die Akzeptanz von Baumaßnahmen zu steigern und den gesamten Prozess durch eine zentrale Anlaufstelle ressourcenschonender und effizienter zu gestalten. Gemeinsam mit der Bonn-Netz wird das Gewinnerteam in den kommenden Wochen und Monaten erörtern, welche Möglichkeiten diese innovative Idee noch eröffnet.
Weitere Preise für Team 4 und BauLotse
Im Rahmen des Wettbewerbs wurden auch Team 4 und BauLotse für ihre herausragenden Ideen ausgezeichnet: Team 4 sicherte sich den zweiten Platz und erhielt ein Preisgeld von 750 €. Das drittplatzierte Team BauLotse wurde für seine kreative Lösung mit einem Scheck über 500 € belohnt. Navid Azadi, ehemaliger Informatikstudent der Universität Bonn, stellte das Konzept des Teams eindrucksvoll vor der Jury vor.
Die Idee von BauLotse zielt darauf ab, die bestehende Informationsinfrastruktur besser zu nutzen. Das Team schlägt vor, die Bildschirme an Haltestellen sowie in Bussen und Bahnen als Informationsflächen zu verwenden. In Bereichen, in denen solche Screens noch fehlen, sollen sie installiert werden. „Die Menschen sollen sich die Informationen über Baustellen nicht selbst suchen müssen“, so das Motto des Teams.