Ziel der Förderung ist, die wissenschaftliche Exzellenz der Universität um eine exzellente Gründungsunterstützung innerhalb der Universität zu ergänzen und hierdurch das Potenzial auch in Produkte, Dienstleistungen und letztlich junge Unternehmen, sogenannte Spin-Offs, zu überführen. Dafür wird mit der hochdotierten Förderung das Transfer Center enaCom der Universität seine Aktivitäten nachhaltig ausbauen. Prof. Dr. Dr. h.c. Michael Hoch, Rektor der Universität Bonn: „Der nachhaltige Ausbau der Transferaktivitäten ist von enormer Bedeutung für die ganze Universität, um unsere exzellente Forschung durch Ausgründungen in die Anwendung zu bringen. Aus diesem Grund freuen wir uns sehr über die Förderung des Landes NRW, damit gerade die Maßnahmen im - für die Spin-Offs der Universität so wichtigen - Nachgründungsbereich eine noch bessere Wirkung erzielen können.“
Wirtschafts- und Digitalminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart: „Mehr forschungs- und technologiebasierte Gründungen aus dem und für das Rheinland – das ist unser gemeinsames Ziel. Das Projekt „U BO GROW“ der Universität Bonn erschließt das große Potenzial der Universität und unterstreicht den klaren Willen von Hochschulleitung und Professorenschaft, sich in Forschung, Lehre und Transfer dem Gründungsthema noch intensiver zu widmen.“
Die sechs Exzellenzcluster und transdisziplinären Forschungsbereiche der Universität Bonn bieten ein riesiges Potenzial für neue Ideen, innovative Technologien und Lösungen für die Herausforderungen in Gegenwart und Zukunft. Ausgründungen aus der Universität heraus stellen hierbei eine der Möglichkeiten des Transfers von Forschungserkenntnissen in die Praxis dar.
Das neue Fördervorhaben „U BO GROW“ knüpft unter anderem an das unternehmerische Engagement innerhalb der Landwirtschaftlichen Fakultät an. Mit dem geplanten Institut für Nachhaltige Technologien und Unternehmertum, in dem mehrere Lehrstühle gebündelt werden sollen und auch eine neue Professur für Unternehmerisches Verhalten angesiedelt wird, wird ein universitätsweit wirkender Schwerpunkt aufgebaut.
Darüber hinaus ermöglichen neue Laborräumlichkeiten Gründungsteams ohne Verzögerungen Ideen experimentell validieren und Prototypen entwickeln zu können. Dies schließt eine Lücke im hochschulinternen Innovationsprozess. Vielversprechende Gründungsideen sollen durch proaktive Unterstützung des Transfer Centers enaCom frühzeitig erkannt und mit Blick auf das Marktgeschehen weiterentwickelt werden. Die Schwerpunkte der Unterstützung liegen in den Bereichen Marktanalyse, Markterschließungsstrategie, Business Development und Company Building.
Diese Schwerpunktbildung auf die Vorbereitung auf den Markteintritt der Start-ups schließt direkt an die bereits bestehende Förderung zur Gründungsunterstützung im Rahmen des Programms „EXIST-Potentiale“ des Bundeswirtschaftsministeriums an.