14. Juni 2022

Mit Gehirntraining bis ins Finale der Champions League Mit Gehirntraining bis ins Finale der Champions League

Das Spin-off neuro11 trainiert gezielt Profis des FC Liverpool

Das an der Universität Bonn gegründete Start-up neuro11 trainiert seit dem Sommer 2021 Fußballprofis des FC Liverpool. Nach zwei Finalsiegen, die Liverpool im Elfmeterschießen für sich entscheiden konnte, schwärmt der Trainer der Mannschaft, Jürgen Klopp, von der Arbeit von neuro11.

Die Gründer von neuro11: Patrick Häntschke und Dr. Niklas Häusler (rechts)
Die Gründer von neuro11: Patrick Häntschke und Dr. Niklas Häusler (rechts) © neuro11
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Einmal den Pokal der UEFA Champions League in den Händen halten. Davon träumen viele Fußballbegeisterte. Diesem Traum ganz nahe kamen die Gründer des Start-ups neuro11. Die Grundlage dafür schaffte der Neurowissenschaftler Dr. Niklas Häusler während seiner Promotion an der Universität Bonn.

Sein junges Unternehmen verbessert Leistung und Performance, von zum Beispiel Fußballern, durch neurowissenschaftliche Erkenntnisse über die Gehirnaktivität. Mit ihrem Fachwissen haben die Gründer ein hochinnovatives Hirn- und Mentaltraining entwickelt, welches es den Teilnehmenden ermöglicht, im Wettkampf und im täglichen professionellen Umfeld ihr Optimum (ihren „Flow“-Zustand) jederzeit abrufen zu können.

Fußballern hilft das Training von neuro11 unter anderem bei Standardsituationen wie Elfmetern, Eckbällen oder Freistößen und kann für jeden Spieler auf die individuellen Bedürfnisse eingestellt werden. Außerdem werden auf dem Platz die Gehirnaktivitäten der Spieler mit Elektroden gemessen, wodurch Feedback über den aktuellen „Flow“-Zustand möglich wird.

„(…) Wir können nun direkt auf dem Platz die mentalen Fähigkeiten und Schusspräzision unserer Spieler so gezielt trainieren, wie es uns bisher nicht möglich war.“, erklärt Jürgen Klopp auf der Website von neuro11. „Da gerade auf dem höchsten Level die mentale Stärke eine sehr große Rolle spielt, freuen wir uns über die Zusammenarbeit mit den Jungs.“

Auf den Sieg der Champions League müssen die Gründer von neuro11 noch warten. FC Liverpool verlor das diesjährige Finale gegen Real Madrid. Dass die Methoden von neuro11 allerdings mit Erfolg gekrönt sind, verdeutlichen die beiden durch Elfmeterschießen entschiedenen Finalsiege der Mannschaft im englischen Carabao Cup und FA Cup sowie die Begeisterung, mit welcher Jürgen Klopp sich anschließend zu der Arbeit von Häusler und Co. äußerte: „[They’ve had an] incredibly impact.“ und „(…) this trophy is for them like the Carabao Cup was.”

„Wir als Transfer Center der Universität Bonn – und insbesondere unsere Kolleg*innen aus der Gründungsberatung – freuen sich enorm über solche Erfolgsgeschichten, wie die von neuro11.“, findet Sandra Speer, Leiterin des Transfer Center enaCom.

Das Transfer Center enaCom der Universität Bonn unterstützte das Spin-off und Alumni des EXIST-Gründerstipendiums durch Gründungsberatung sowie durch die Bereitstellung von Büroflächen in der Brühler Straße 7, Bonn.

Quellen:

https://www.rbb24.de/sport/beitrag/2022/06/fussball-potsdam-liverpool-fc-juergen-klopp-neuro11-interview-fabian-steinberg.html/listall=on/print=true.html        

https://www.liverpoolfc.com/news/incredible-impact-klopp-praises-reds-work-neuro11

https://www.espn.co.uk/football/story/4665493/jurgen-klopp-dedicates-liverpools-fa-cup-final-shootout-win-to-neuroscience-company

www.neuro11.de

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