Der erste Tag fokussierte auf die Translation von technologischen Innovationen im Bereich der Neurowissenschaften und -technologien. Die Ergebnisse von sehr breiten bibliometrischen Analysen (Boğaziçi Üniversitesi) konnten Bereiche technologischer Neuerungen und Herausforderungen in den Neurotechnologien herausstellen und wurden intensiv in ihrer Bedeutung für die weitere Ausrichtung diskutiert. Neben der wissenschaftlichen Diskussion waren die Gespräche mit Vertreter*innen von Spinoffs im Bereich Neurosience bzw. Neurotechnology ein wichtiges Element des Summits. So haben bspw. ein Robotic-Startup aus Ungarn und ein spanischer Hersteller eines medizinischen Geräts, das Veränderungen in der Aktivität neuronaler Ensembles, die mit verschiedenen kognitiven Gehirnprozessen verbunden sind, aufzeichnet, ihre Innovationen vorgestellt.
Am zweiten Tag wurde die Diskussion auf die Sicht der Gesellschaft ausgeweitet. Die technologische Akzeptanz ist bei Eingriffen am eigenen Körper – und insbesondere am Gehirn – von der erhofften Verbesserung abhängig. Um Erkenntnisse zu Informationsverhalten und Akzeptanz weiter vertiefen und vergleichen zu können, ist eine internationale Erhebung der Allianzpartner in Planung, die u.a. von Prof. Dr. Martin Reuter vom Psychologischen Institut der Universität Bonn vorbereitet wird. Entwicklungen im Bereich der Neuroscience sind jedoch nicht nur im medizinischen Bereich zu finden, sondern haben Berührungspunkte bis hin zur Ausgestaltung von Smart Cities. Die interaktiven Sessions der ersten beiden Tage haben neben Wissenschaftler*innen, Transferexpert*innen auch insbesondere die teilnehmenden Studierenden einbezogen.
Der dritte Tag wurde vor allem für die weitere Koordination zwischen den Partnern genutzt, um gemeinsam Innovationen und Anwendungen zu fördern. Präsentationen von ersten Resultaten und Sessions waren die Grundlage für Diskussionen für die Fortsetzung der gemeinsamen Arbeit in Phase II. Vertreter*innen der Transfer Center haben sich hierfür ausgetauscht und werden sich auch in Zukunft eng koordinieren, um das lebendige, europäische Netzwerk bei der Entwicklung von Innovationen zu unterstützen. Transfer ist als Querschnittsthema in mehreren Workpackages der European University enthalten – von der Lehre bis zu Public Outreach, von Gründungsberatung bis zum Funding von Innovationen.