Nachhaltig wirtschaften bedeutet für Unternehmen herausfordernde Veränderungsprozesse, die sämtliche Geschäftsbereiche betreffen – vom eigenen Leitbild über die Produktion bis hin zur Personalentwicklung. „Inspirieren, unterstützen, begleiten“ sind deshalb die Kern-Aufgaben der neuen Initiative „Nachhaltigkeits-Hub Region Bonn“ zur Förderung einer nachhaltigen Wirtschaft. „Heute geben wir den Startschuss dafür, Neugründungen und Start-Ups, aber auch bestehende Unternehmen noch intensiver bei der Umsetzung von nachhaltigen Geschäftsmodellen und Produkten zu inspirieren, zu unterstützen und zu begleiten“, sagte OB Katja Dörner und lobte die Bereitschaft der vielen konzeptionellen Akteure, das Projekt zu unterstützen und zu begleiten.
Neben der Stadt Bonn als Initiatorin des Nachhaltigkeits-Hub, die das zunächst auf zwei Jahre angelegte Projekt mit 250.000 Euro Anschubfinanzierung unterstützt, sind zahlreiche weitere Akteur*innen dabei. Darunter die Universität Bonn und andere Hochschulen der Region, IHK Bonn/Rhein-Sieg und Kreishandwerkerschaft zu Köln, die Bonner Allianz für Nachhaltigkeitsforschung sowie die Vereinten Nationen.
Um dem Publikum eine Vision aufzuzeigen, wie der Nachhaltigkeits-Hub erfolgreich werden kann, diskutierten Victoria Appelbe gemeinsam mit Vertreter*innen aus Wirtschaft und Wissenschaft. Auf dem Podium saßen Sandra Speer, Leiterin des Transfer Centers enaCom der Universität Bonn, Guido Degen, Chief Commercial Officer GKN Hydrogen GmbH, Denis Hüter, Geschäftsführer AMUI Health GmbH und AMUI Space GmbH, Josef Kolb, Geschäftsführer Tischlerei Kolb GmbH sowie Jonathan Kümmerle, Geschäftsführer Himmel un Ääd UG, Hofdealer und VEMO Logistik.
Im Anschluss hatten die Gäste in den Themencafés zu den sechs Themenfeldern des Nachhaltigkeits-Hubs die Möglichkeit, ihre Expertise, Wünsche und Erwartungen, einzubringen. Als nächste Schritte sollen nun die Internetpräsenz des Hubs aufgebaut sowie Veranstaltungen geplant werden.
"Das Transfer Center der Universität begrüßt diese Initiative sehr! Hier forschen Wissenschaftler*innen an nachhaltigen Themen und entwickeln Technologien für eine bessere Zukunft. Studierende und Forschende werden vielfach von Ideen zur Förderung der Nachhaltigkeit angetrieben und denken diese häufig mit. Die neue Plattform bietet eine tolle Chance, die bereits vorhandene Expertise in diesem Bereich in der Region - nicht nur von Unternehmen, sondern auch von anderen Akteuren, wie den Hochschulen oder den Vereinten Nationen - zu bündeln," bekräftigt Sandra Speer die Unterstützung seitens der Universität.