Extrahiert aus bakteriellen Immunsystemen ermöglicht die „Genschere“ CRISPRCAS9 in den Händen von Fachleuten eine nie dagewesene Kontrolle über die grundsätzlichsten Bausteine des Lebens. So öffnen sich Wege, um Krankheiten zu heilen, Organismen umzugestalten und letztlich auch Menschen zu „designen“ – eine wissenschaftliche Methode also, die auch weitreichende ethische Fragen aufwirft. Der Film „Human Nature vermittelt die Grundlagen der Genomforschung und ermöglicht so eine Reflektion der Implikationen der revolutionären Technologie.
Der Dokumentarfilm „Human Nature – die CRISPR Revolution“ des amerikanischen Regisseurs Adam Bolt läuft demnächst in deutschen Kinos. Er ist in Kooperation mit Emmanuelle Charpentier, Jennifer Doudna und anderen in diese Forschung involvierten Personen entstanden. Er beleuchtet die Geschichte der Entdeckung und die Entwicklung der Technologie und geht auf die enormen Chancen, aber auch die Risiken ein, die damit verbunden sind. An zahlreichen Orten wird es hierzu im November und Dezember Sonderveranstaltungen geben, bei denen Experten aus Biowissenschaften, Ethik, Philosophie und Wissenschaftsjournalismus im Anschluss an den Film mit dem Publikum über dieses ausgesprochen wichtige Thema diskutieren. So auch in Bonn.
Eine erste Sondervorstellung mit Expertise aus der Uni hatte es bereits im November gegeben. Wegen der großen Nachfrage gibt es nun einen zweiten Termin im Januar 2020.
Folgende Experten stellen sich am 26. Januar den Fragen des Publikums:
• Privatdozentin Dr. Gerhild van Echten-Deckert, Life & Medical Sciences-Institut LIMES der Universität Bonn,
• Prof. Dr. med. Dr. phil. Thomas Heinemann, Lehrstuhl Ethik, Theorie und Geschichte der Medizin, Philosophisch-Theologische Hochschule Vallendar,
• Dr. David-M Otte, Core Facility Transgenics, Medizinische Fakultät der Universität Bonn.
Karten gibt es im Vorverkauf unter: https://www.rex-filmbuehne.de/inhalt/rex/plan
Den Trailer zum Film gibt es hier: https://vimeo.com/348574104