Mit der Prädikatsnote 1,55 erzielte Prof. Hoch die Bestbewertung. Dem Biologen bescheinigten die meisten Befragten, „kooperativ, koproduktiv, kommunikativ, konsensual“ zu agieren. Denkbar knapp hinter Hoch folgt Professor Dr. Stephan Dabbert, Rektor der Universität Hohenheim und Sieger des Jahres 2016, mit einer Note von 1,56. Auf Rang drei und vier liegen der Rektor der Universität Münster und Sieger des Jahres 2018, Professor Dr. Johannes Wessels, und der Präsident der Universität Bayreuth, Professor Dr. Stefan Leible, mit einer Bewertung von 1,70 bzw. 1,89. Platz fünf geht an den Rektor der RWTH Aachen, Professor Dr. Ulrich Rüdiger, mit einer Note von 1,90.
Für das Rektorenranking wurden die Wissenschaftler gefragt, inwieweit sie die jeweiligen Amtsinhabenden als geeignet zur Leitung der Hochschule ansehen. Dabei konnten sie ihre an Schulnoten orientierte Bewertung auf sechs Stufen von „ideale Besetzung“ (Note 1) bis „denkbar schlechteste Besetzung“ (Note 6) angeben. Im Durchschnitt beurteilen knapp 70 Prozent der Befragten die eigene Hochschulleitung überwiegend positiv. Dabei sieht mehr als ein Viertel (26 Prozent) ihre jeweilige Führungspersönlichkeit als „ideale Besetzung“ an. In Bonn versahen sogar mehr als zwei Drittel der Befragten, nämlich 68,8 Prozent, Rektor Hoch mit dieser Spitzenbewertung.
Über alle Teilnehmenden gemittelt, erhielten die deutschen Hochschulspitzen die Durchschnittsnote „Befriedigend plus“ (2,72). Auch wenn der diesjährigen Sieger Prof. Hoch nach dem Erfolg der Universität Bonn in der Exzellenzstrategie als „Exzellenzschmied“ gefeiert werde, spiele in den meisten Bewertungen der Erfolg oder Misserfolg in dem Prestigewettbewerb keine aus-schlaggebende Rolle, so der DHV.
In die Bewertung kamen nur Hochschulen mit Leitungspersönlichkeiten, die zu Beginn der Abstimmung mindestens 100 Tage im Amt waren und für die mindestens 30 Bewertungen abgegeben wurden. Die wissenschaftliche Leitung und Durchführung des Rankings, das schließlich 57 Hochschulen erfasste, lag in den Händen des Zentrums für Evaluation und Methoden der Universität Bonn. Das detaillierte Ergebnis ist in der März-Ausgabe der Zeitschrift „Forschung & Lehre“ zu finden und kann unter dem Link https://www.hochschulverband.de/fileadmin/redaktion/download/pdf/presse/ranking-dhv_2020.pdf abgerufen werden.
Der von Santander Universitäten im Rahmen der Kooperation mit dem DHV gestifteten Preis „Präsident/Rektor des Jahres“ wird im Rahmen der Gala der Deutschen Wissen-schaft verliehen, die am 6. April 2020 am Vorabend des 70. DHV-Tags in Berlin stattfinden wird. Mit dem Preisgeld in Höhe von 10.000 Euro soll der Preisträger ein hochschulbezogenes Projekt finanzieren.
Rektor Hoch freut sich über die Anerkennung, die ihm durch die Auszeichnung zuteil wird: „Ich freue mich wirklich sehr über diese persönliche Auszeichnung und möchte mich vielmals bedanken. Das hier ausgedrückte Vertrauen der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, allem voran der Forschenden und Lehrenden der Universität Bonn, gibt mir großen Rückenwind für meine Arbeit, um die Herausforderungen der Zukunft anzugehen.“
Der Vorsitzende des Hochschulrats der Universität Bonn, Prof. Dr. Dieter Engels, gratulierte Prof. Hoch zu seiner hohen Auszeichnung: „Die Universität Bonn hat Michael Hoch viel zu verdanken, allem voran den Status einer Exzellenzuniversität. Dass durch die Hochschule heute ein neuer Geist des Aufbruchs weht, ist ganz wesentlich ein Verdienst des Rektors. Die Mitglieder des DHV haben das in eindrucksvoller Weise bestätigt.“
Weitere Fotos zu dieser Pressemitteilung gibt es unter: https://www.uni-bonn.de/einrichtungen/rektorat/1_rektor/fotos-des-rektors