Die Roadshow-Gäste können Vorträge über die Grundlagen der Genschere hören, eindrucksvolle Anwendungen erleben und bioethische Fragestellungen diskutieren und schließlich auch selbst aktiv werden: Unter fachkundiger Anleitung können die Teilnehmer in einem Laborkurs ein eigenes CRISPR-Experiment durchführen. Im Workshop „Wissen schafft Kunst“ kann jeder selbst ausprobieren, wie wissenschaftliche Inhalte in künstlerische Ausdrucksformen übertragen werden können. Eine Theaterperformance unter dem Titel „MicroScope“ legt einen Schwerpunkt auf die Rolle der Frauen in der Wissenschaft.
Die CRISPR-Cas Technologie basiert auf einem natürlichen Abwehrmechanismus von Bakterien gegen Virusinfektionen. Diesen natürlichen Prozess haben Wissenschaftler adaptiert und zu einem präzisen Werkzeug für die genetische Forschung weiterentwickelt. Als eines der führenden Genomediting-Verfahren hat CRISPR-Cas Forschungsprozesse enorm beschleunigt. Den beiden Entdeckerinnen wurde 2020 der Chemie-Nobelpreis verliehen. Wissenschaftler verbinden damit große Hoffnungen für die Behandlung von Erbkrankheiten und anderen genetisch bedingten Erkrankungen.
„Die Genschere in Bonn" wird vom Institut für Mikrobiologie und Biotechnologie der Universität Bonn unter der Leitung von Prof. Dr. Ulrike Endesfelder in Zusammenarbeit mit der Initiative BioWissKomm unter der Leitung von Prof. Dr. Wolfgang Nellen ausgerichtet, die sich der Förderung der Wissenschaftskommunikation widmet. Die CRISPR-Whisper-Roadshow wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft gefördert.