Schemen steht für Schattenbild, Umriss, verschwommene Kontur. In Schemen verliert sich die Eindeutigkeit der Dinge. Bilder von Schemen zeigen, was neben und hinter der Offensichtlichkeit der Dinge liegt, was also außer dem Sichtbaren noch als Möglichkeit in den abgebildeten Dingen angelegt ist. Schemen präsentieren, was ihr Erzeuger sehen lassen will. Schemen können also trügerisch sein. Aber sie öffnen auch den Blick für nie Gesehenes. Sie beflügeln die Phantasie und helfen über die trockene Realität hinweg. Auf Schemen zu schauen bedeutet, die Grenze in den Blick zu nehmen, zwischen Hell und Dunkel, Original und Schattenbild, Bekanntem und Fremdem.
Martin Thomé studierte Theologie und Philosophie in Saarbrücken, Wien, Freiburg und Jerusalem und arbeitet im Bundesministerium für Bildung und Forschung. Seit 45 Jahren befasst er sich mit Photographie.
Die neue Ausstellung „Schemen“ wird ab dem 06.03.2022 bis zum 02.04.2022 im Universitätsmuseum der Uni Bonn gezeigt, mittwochs bis sonntags jeweils von 12:00 bis 16:30 Uhr.
Weitere Infos unter: https://www.uni-bonn.de/de/universitaet/ unileben/museen.
Führungen können auf Anfrage bei Frau Angelika Abert gebucht werden unter E-Mail: abert@verwaltung.uni-bonn.de
Das Universitätsmuseum befindet sich im Hauptgebäude der Universität Bonn, Regina-Pacis-Weg 1, 53113 Bonn, Ecke Kaiserplatz/Hofgarten, Tel. 0228 / 73-5367 oder -7397
Ansprechpartner:
Dr. Thomas Becker, Leiter des Universitätsmuseums,
E-Mail: thomas.becker@verwaltung.uni-bonn.de