Das Labor- und Seminargebäude am Campus Poppelsdorf lässt der BLB NRW größtenteils in Modulbauweise aus vorgefertigten Stahlmodulen errichten. Erst Anfang Februar hatte an der Baustelle die Anlieferung und Montage der einzelnen Module begonnen, gut acht Wochen später ist der Rohbau nahezu fertiggestellt. Auch der Innenausbau ist bereits in vollem Gange und in Kürze beginnen die ersten Fassadenarbeiten. Diesen Meilenstein haben Vertreterinnen und Vertreter von Universität Bonn, Stadt Bonn und BLB NRW mit einem gemeinsamen Richtfest gefeiert.
Schlüsselprojekt für die weitere bauliche Entwicklung
Das Rotationsgebäude soll nach seiner Fertigstellung vor allem für mehr Spielraum sorgen. Als Interimsfläche wird es zur vorübergehenden Unterbringung verschiedener Institute der Universität Bonn dienen, deren Gebäude in Zukunft saniert werden müssen.
Der Rektor der Universität Bonn, Prof. Dr. Dr. h.c. Michael Hoch, sagt: „Durch die laufenden Sanierungsarbeiten kommen wir unserem Ziel jeden Tag ein Stück näher, den Campus Poppelsdorf als innenstadtnahen, urbanen Universitätsstandort sowie als innovativen Ort des Austauschs für Forschende und Lehrende weiterzuentwickeln. Das Rotationsgebäude gibt uns Flexibilität bei den Sanierungen und ermöglicht den hier angesiedelten Instituten, Forschung und Lehre weiterhin auf exzellentem Niveau zu verfolgen.“
Auf rund 8.300 Quadratmetern Nutzfläche werden Studierenden, Forschenden und Lehrkräften vor allem Labor-, Büro- und Seminarräume in dem Neubau zur Verfügung stehen. Ein großer Innenhof lädt zudem zum Verweilen ein.
Schnell und Flexibel durch Modulbauweise
Der große Vorteil der Modulbauweise, für die sich der BLB NRW bei diesem Projekt entschieden hat, liegt auf der Hand: Während die Module in speziellen Werken fern der Baustelle gefertigt werden, können vor Ort andere Arbeiten stattfinden. „Mit der Modulbauweise sind wir einfach insgesamt sehr flexibel“, erklärt BLB NRW-Geschäftsführerin Gabriele Willems. „Durch die Vorfertigung ist der Baufortschritt beispielsweise nicht mehr so stark witterungsabhängig und wir können mehr Arbeiten parallel laufen lassen.“
Im Ergebnis unterscheidet sich das Gebäude am Ende nicht von anderen. Die einzelnen Modulbauteile sind nach der Fertigstellung nicht mehr erkennbar. Sie verschwinden hinter der Fassade sowie dem Innenausbau und fügen sich nahtlos in das Gesamtbauwerk ein. „Am Ende der Universität wird hier ein modernes Labor- und Seminargebäude mit ausgezeichneten Arbeitsbedingungen zur Verfügung stehen“, bekräftigt Jens Urlichs, technischer Leiter der Kölner BLB NRW-Niederlassung, die das Projekt realisiert.
Das Rotationsgebäude in Zahlen
Insgesamt 141 vorgefertigte Stahlmodule sind im Rotationsgebäude verbaut und verbinden zwei Gebäudeteile, die zuvor in Betonbauweise errichtet wurden. Ein einzelnes Modul kann bis zu 17 Meter lang, gut fünf Meter breit und vier Meter hoch sein. Eine logistische Herausforderung: Die bis zu 31 Tonnen schweren Bauteile kamen zunächst am Bonner Hafen an und wurden von dort mit LKWs zur Baustelle transportiert. Bis zu acht Module täglich wurden so angeliefert, mit zwei Kränen in Präzisionsarbeit an die richtige Stelle gesetzt und verbaut.
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