15. Mai 2023

Forschungszweige universitätsweit etabliert Forschungszweige universitätsweit etabliert

Gender Studies Prize 2022 vergeben

Am vergangenen Freitag wurde im ehemaligen Fritz-Café im Hauptgebäude der Universität Bonn die Preisträger*innen des Gender Studies Prize 2022 geehrt. Der Preis würdigt herausragende Abschlussarbeiten und Dissertationen aus dem Bereich Gender Studies und Queer Studies. Zusätzlich stellten sich bei der Preisverleihung die Projekte vor, die in diesem Jahr aus dem Fonds zur Förderung der strukturellen Verankerung von Gleichstellung an den Fakultäten gefördert wurden.

Gender Studies Prize 2022 vergeben.
Gender Studies Prize 2022 vergeben. - V.l.n.r.: Professor Andreas Krebs (Mitglied der Jury), Professorin Marion Gymnich (Mitglied der Jury), Luis Kumpfmüller (Preisträger), Laila Riedmiller (Preisträgerin) Michaela Doutch (Preisträgerin). © Universität Bonn/ Barbara Frommann
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Ausgezeichnete Abschlussarbeiten
Seit 2003 wird der Gender Studies Prize für herausragende Abschlussarbeiten und Dissertationen vergeben, die sich mit einer Fragestellung aus den Gender Studies oder Queer Studies auseinandersetzen. Der Preis ist mit 500 € für die beste Bachelor-Arbeit, für alle anderen Abschlüsse mit 700 € und für die beste Doktorarbeit mit 1000 € dotiert und wurde in diesem Jahr an folgende drei Absolvent*innen der Universität Bonn vergeben:

- Luis Kumpfmüller mit der Bachelor-Thesis: "Der Männerbund, das Eigene und das Andere. Fremdzuschreibungen und Othering in Männerbunddiskursen um die Jahrhundertwende."
- Laila Riedmiller mit der Master-Thesis: "Geschlechterkonzeptionen im rechten Verschwörungsdenken. Potentiale und Grenzen einer geschlechtsspezifischen Analyse."
- Michaela Doutch mit der Dissertation: "Women Workers in the Garment Factories of Cambodia. A Feminist Labour Geography of Global (Re)production Networks."

Mit insgesamt 15 Einreichungen aus 12 Fächern war in diesem Jahr ein breites Spektrum der Genderforschung vertreten. Mitglieder der Jury waren Professorin Nadine Marquardt (Geographie), Professorin Marion Gymnich (Department of English American and Celtic Studies) und Professor Andreas Krebs (Alt-Katholisches Seminar).

Projektförderungen an der mathematisch-naturwissenschaftlichen Fakultät und der Fakultät für Katholische Theologie
In diesem Jahr stellten sich auch die beiden Fondsprojekte vor, die aus den Mitteln des Gleichstellungsbüros zur strukturellen Verankerung von Gleichstellung an den Fakultäten gefördert werden. Bei dem Projekt zu familienfreundlichen Konferenzen in den Geowissenschaften soll mit der Förderung ein Leitfaden für Maßnahmen und ein nachhaltiges Nutzungskonzept entwickelt werden, um die Vereinbarkeit auf Konferenzen für Female Early Career Scientists zu fördern.

Das Projekt der Arbeitsstelle für Theologische Genderforschung an der Katholisch-Theologischen Fakultät möchte mit den eingeworbenen Mitteln ein Modul „Theologische Genderforschung“ für alle Studiengänge der Katholischen Theologie entwickeln, das die Fragen der Theologischen Genderforschung und der Geschlechtergerechtigkeit prominent und obligatorisch im Curriculum etabliert. Die Vorstellung der Fondsprojekte soll die Sichtbarkeit von Gleichstellungsmaßnahmen an den Fakultäten erhöhen und zu weiteren Anträgen in den kommenden Jahren anregen.

„Der Gender Studies Prize wird schon seit vielen Jahren vergeben und hat nach wie vor eine große Relevanz für die Sichtbarkeit der Gender Studies und Queer Studies an der Universität“, erklärt Sandra Hanke, die zentrale Gleichstellungsbeauftragte der Universität Bonn. „Die Themen- und Fächervielfalt der eingereichten Arbeiten machen deutlich, dass diese Forschungszweige universitätsweit etabliert sind, obgleich bislang noch keine institutionelle Stärkung beispielsweise durch entsprechende Professuren umgesetzt werden konnte.“ Darüber hinaus sei die durchgängige und nachhaltige Verankerung von Gleichstellungsmaßnahmen an der Universität ein wichtiges Anliegen des Gleichstellungsbüros. „Daher freuen wir uns in jeder Ausschreibungsrunde zu den Fondsprojekten über die rege Beteiligung aus den Fakultäten. Mit dem Fonds zur Förderung der strukturellen Verankerung von Gleichstellung haben wir ein Instrument geschaffen, um kreative Ideen zum Abbau immer noch bestehender Hürden für Wissenschaftlerinnen an der Universität umsetzen zu können.“

Weitere Informationen zu den Preisen sind auf der Homepage des Gleichstellungsbüros zu finden: https://www.gleichstellung.uni-bonn.de/de/angebote-und-beratung/unterstuetzungsmassnahmen-und-programme/gender-studies-prize

Weitere Informationen zu den geförderten Fondsprojekten finden Sie hier: https://www.gleichstellung.uni-bonn.de/de/angebote-und-beratung/unterstuetzungsmassnahmen-und-programme/fonds-zur-strukturellen-verankerung-von-gleichstellung

Kontakt:
Zentrales Gleichstellungsbüro
Tel.: 0228-73 2965
E-Mail: sekretariat@zgb.uni-bonn.de

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