Rektor Hoch habe durch seine Bemühungen um die guten Beziehungen zwischen der Universität Bonn auf der einen und japanischen Universitäten auf der anderen Seite einen wesentlichen Beitrag nicht nur zum wissenschaftlichen Austausch, sondern auch zum gegenseitigen Verständnis Japans und Deutschlands geleistet. Dies teilte das japanische Generalkonsulat in Düsseldorf in der Laudatio zur Ordensverleihung mit.
Schon im Jahre 2006 begann Prof. Hoch für den Bereich der Lebenswissenschaften mit dem Aufbau einer engen Partnerschaft mit der Waseda University in Tokio, der bis heute zum Austausch von über 400 japanischen und deutschen Studierenden und Wissenschaftler*innen zwischen dem japanischen TWIns- und dem Bonner LIMES-Institut geführt hat. Zahlreiche Fördergelder und Drittmittelinitiativen wurden bei japanischen und deutschen Förderorganisationen erfolgreich eingeworben und ermöglichten diesen einzigartigen Austausch.
Das Engagement für den deutsch-japanischen Austausch prägt auch seine Amtszeit als Rektor: Ein Meilenstein war das 2017 bei einem Besuch an der Waseda-Universität unterzeichnete strategische Partnerschaftsabkommen, das nochmals zu einem deutlichen Anstieg gemeinsamer Forschungs- und Austauschprojekte geführt und die Zusammenarbeit vertieft hat. Für seine akademischen Leistungen sowie seinen Beitrag zur Förderung des gegenseitigen Austauschs wurde Michael Hoch bereits im Jahre 2018 die Ehrendoktorwürde der Waseda University verliehen.
Auch die im Jahr 2022 bei seinem Besuch der University of Tokyo unterzeichnete Absichtserklärung zum Studierendenaustausch und die Erneuerung eines universitätsweiten Studierendenaustauschabkommens mit der University of Tsukuba führte das Generalkonsulat als Begründung für die Ordensverleihung an. Darüber hinaus arbeitet Rektor Hoch eng mit der Japan Society for the Promotion of Science (JSPS) und dem Japanischen Kulturinstitut in Köln zusammen, wie etwa beim universitären Japantag im Rahmen der International Days 2022, um das Verständnis für Japan in Deutschland zu fördern.
„Die Auszeichnung durch das japanische Kaiserhaus ist für mich eine sehr große Ehre und eine unglaubliche Freude“, erklärt Michael Hoch. „Die Vertiefung des Austauschs mit unseren japanischen Partnerinstitutionen ist mir immer ein großes Anliegen gewesen. Ich bin daher sehr bewegt, dass diese Bemühungen durch die Ordensverleihung in so besonderer Weise gewürdigt werden. Ein besonderer Dank gilt vor allem meinen Kolleg*innen des LIMES-Instituts, allen voran Prof. Waldemar Kolanus, und vielen Arbeitsgruppen der Medizinischen Fakultät sowie meinen japanischen Kolleg*innen, die in den letzten 20 Jahren zusammen mit ihren Mitarbeiter*innen diesen intensiven Austausch japanischer und deutscher Studierender und Wissenschaftler*innen begleitet und ermöglicht haben.“
Der Orden der aufgehenden Sonne wurde 1875 gestiftet und war die erste Auszeichnung Japans. Er zeigt Sonnenstrahlen, die von der aufgehenden Sonne ausgehen. Die Aufsätze sind in Form von Blüten und Blättern der Paulownia gestaltet. Generalkonsulin Setsuko KAWAHARA wird den Orden persönlich zu einem späteren Zeitpunkt überreichen.
Weiterführende Informationen:
https://www.dus.emb-japan.go.jp/itpr_ja/11_000001_00933.html