Die Wissenschaftlerin ist Inhaberin einer Heinrich-Hertz-Exzellenz-Professur und Mitglied im Transdisziplinären Forschungsbereich “Individuen, Institutionen und Gesellschaften” der Universität Bonn. Von 2001 bis 2008 war sie Mitglied des Nationalen Ethikrates und anschließend bis 2016 des Deutschen Ethikrates, zuletzt als dessen Vorsitzende. Außerdem war sie von 2017 bis 2021 Vorsitzende des Europäischen Ethikrates und 2014 bis 2016 Präsidentin des Global Summit of National Ethics/Bioethics Committees.
2014 fand der Global Summit in Mexiko unter dem Vorsitz von Dr. Manuel H. Ruiz de Chávez statt. “Der Global Summit wurde zwei Jahre lang von einem Internationalen Lenkungsausschuss vorbereitet. Die Koordination lag bei der WHO in Kooperation mit der UNESCO”, berichtet Christiane Woopen. Die Wissenschaftlerin wurde als Vorsitzende des Deutschen Ethikrates als Vertreterin der europäischen WHO-Region entsandt. In Mexiko wurde Deutschland als nächster Austragungsort gewählt, so dass 2016 der Global Summit in Berlin stattfand. An diesen Vorbereitungen war auch Dr. Manuel H. Ruiz de Chávez beteiligt, der nun Christiane Woopen als Ehrenmitglied vorgeschlagen hat.
Im Zentrum der Kooperationen mit Mexiko standen die Themen Globale Gesundheit, Globale Ethik und Globale Gerechtigkeit. Die Wissenschaftlerin freut sich sehr über die Auszeichnung: “Der Dialog einer Vielfalt an Menschen mit unterschiedlichen Sichtweisen über die Werte, die uns bei der Gestaltung unserer Zukünfte leiten sollten, ist für mich eine wesentliche Voraussetzung für ein gutes Leben für alle. Deswegen liegt mir die internationale Zusammenarbeit sehr am Herzen. Das spiegelt sich auch in unserer Arbeit am Center for Life Ethics wider.” Prof. Woopen plant nun eine gemeinsame Konferenz mit der Nationalen Akademie und den National Institutes of Health in Mexiko.