Die neue Museums-App bietet zwei Anwendungen. Auf einem Rundgang werden Glanzstücke aus herausragenden Mineral-Fundstellen von internationaler Bedeutung vorgestellt, darunter der Uranwürfel, ein Relikt des Deutschen Uranprojektes der Nationalsozialisten. Auch der Forsbacher Meteorit ist dabei, der im Jahr 1900 dem Bauern Peter Volberg im Bergischen Land fast auf den Kopf gefallen wäre. Seit 110 Jahren zählt er zum Bestand des Mineralogischen Museums und jetzt auch zur App.
Auf einer vom Museum kuratierten Tour können die Objekte über QR-Codes abgerufen und viele Zusatzinfos entdeckt werden, zum Beispiel viele Bilder und historische Dokumente. Zu jedem der Objekte wurde jetzt eine 360°-Animation hergestellt. Außerdem gibt’s den exakten Fundort und die zentralen Stammdaten wie Mineralname, chemische Formel und die Entstehungsgeschichte. Die Fundorte zahlreicher Stücke können digital besucht werden, wozu die entsprechenden 3D-Modelle verlinkt sind, zum Beispiel der Schneckenstein in Sachsen; er ist der Fundort der gelben Topase, die auch als Sachsendiamanten August des Starken bekannt wurden.
Die zweite Anwendung ist ein Rätsel: Ein wertvolles Museumsobjekt wurde geraubt und sechs Personen stehen schon unter dringendem Tatverdacht. Jetzt müssen im Museum virtuell verstreute Indizien eingesammelt werden, die bei der Lösung des Falls helfen werden. Das Rätsel kann allein oder in einer Gruppe mit bis zu vier Personen gelöst werden.
Eine Anmeldung zur Vorstellung der App am 15. Mai 2024, 16.30 Uhr, im Mineralogischen Museum der Uni Bonn, Poppelsdorfer Schloss, Meckenheimer Allee 169, 53115 Bonn, ist nicht erforderlich.